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Am Montagnachmittag wartete der Strahlentechnik-Spezialist Eckert & Ziegler mit vorläufigen Ergebnissen zum 1. Quartal auf. Die Aktie machte einen Satz nach oben … wie lässt sich das charttechnisch einordnen? Ist das bereits die Aufwärtswende?
Nein, die Wende ist das, zumindest noch, nicht. Die Aktie hatte gerade erst vor einigen Handelstagen eine mehrmonatige Toppbildung durch den Bruch der Nackenlinien-Zone zwischen 35,24 und 35,70 Euro vollendet. Diese Zone hat der Kurs durch die Reaktion auf diese Vorab-Bilanz zurückerobert und ist an eine knapp darüber wartende Widerstandszone gelaufen, die sich aus der 200-Tage-Linie und der Anfang Februar etablierten Abwärtstrendlinie zusammensetzt. Damit wäre man zwar auf dem Sprung zu einem bullischen Signal, aber generiert wurde das noch nicht, zumal:
Es geht hier um eine relativ breite Zone, durch die der Kurs hindurch müsste, um ein klar bullisches Signal auszulösen. Über dem jetzt erreichten Bereich findet sich noch eine Zone zwischen 39,50 zu 41,06 Euro, welche die Abwärts-Kurslücke vom März und einige kurzfristige Wendepunkte seit Januar umfasst. Auch die muss überwunden sein, dann erst ginge der Daumen im Lager der Bullen nach oben.
Noch ist also nichts entscheiden. Und wie stehen die Chancen, dass sich die Eckert & Ziegler-Aktie durch den Rest dieser Widerstände kämpft und dann befreit weiter Boden gutmacht?
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Expertenmeinung: Ob das gelingt, ist zumindest offen. Denn das Wachstum, das Eckert & Ziegler in dieser Vorab-Meldung präsentierte, ist zwar gut, aber es gibt ein „aber“. Zunächst zu den Quartalsergebnissen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,75 Prozent auf 67,6 Millionen Euro. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern legte überproportional um gut 40 Prozent zu. Das wirkt stark, aber:
Eckert & Ziegler veränderte den im März vorgelegten Ausblick auf das Gesamtjahr nicht. Der sieht einen Umsatzanstieg gegenüber 2023 um knapp acht Prozent und einen Anstieg des EBIT um zehn Prozent. Momentan geht man im Unternehmen also scheinbar davon aus, dass das Tempo des ersten Quartals nicht beibehalten wird.
Und sollten die Analysten richtig liegen, würde der Gewinn auch in den kommenden Jahren in dieser recht moderaten Größenordnung von um die zehn Prozent zulegen. Das ist solide, aber nicht angetan, der Aktie ein untypisch hohes Kurs/Gewinn-Verhältnis zuzubilligen. Derzeit läge dieses auf Basis der durchschnittlichen Analysten-Gewinnschätzung für 2024 um die 24. Das wäre für diese Wachstumsperspektive angemessen, sprich:
Würde der Kurs deutlicher zulegen, würde sich die Aktie recht bald in den Bereich einer zu hohen Bewertung bewegen. Das ist ein potenzieller Bremsklotz, daher: Ob Eckert & Ziegler eine mittelfristig relevante Aufwärtswende durch Schlusskurse über dieser aktuellen, bis 41,06 Euro reichenden Widerstandszone gelingt, ist offen genug, um dem besser nicht vorzugreifen.
Quellenangaben: adhoc-Meldung vorläufiges Ergebnis 1. Quartal, 22.04.2024: https://www.eqs-news.com/de/company/eckert-ziegler-se/news/5b6e4698-ea7c-11e8-902f-2c44fd856d8c
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