Der vorgestellte ETF verfolgt das Anlageziel, die Wertentwicklung des DAX so detailgetreu wie möglich nachzubilden. Mit nur einem Klick investieren Anleger in die 30 größten und am häufigsten gehandelten Titel deutscher Unternehmen, die im Prime Segment der Frankfurter Börse notiert sind.
Informationen zum Referenzindex – DAX Performance Index
Der Referenzindex DAX Performance Index (Total Return) (Ticker: DE000846008) misst die Performance der wichtigsten und größten Unternehmen am deutschen Aktienmarkt und ist ein streubesitz- und marktkapitalisierungsgewichteter Index. Der DAX setzt sich aus den 30 größten und umsatzstärksten deutschen Blue Chips zusammen, die an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard-Segment gehandelt werden.
Abends kurz vor 20:00 Uhr vor der Tagesschau bei Börse im Ersten, in den bekannten Nachrichtenkanälen oder in den meisten Zeitungen wird immer der DAX Performance Index veröffentlicht. Es ist auch der DAX-Performance Index, der auf der historischen Kurstafel im Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse gezeigt wird. Alternativ gibt es noch den DAX-Kursindex (Price) (Ticker: DE0008467440).
Der DAX Performance Index berücksichtigt neben der reinen Kursentwicklung auch die Dividendenzahlungen. Heute gehört der Dax Performance Index zu den wichtigsten Underlyings, zum Beispiel auch für Optionen oder Futures an der Terminbörse Eurex. Nach dem EuroStoxx50 ist der DAX einer der am meisten gehandelten europäischen Leitindizes.
Um in den DAX aufgenommen zu werden, muss eine Aktiengesellschaft den juristischen oder operativen Sitz in Deutschland haben oder den Schwerpunkt des Handelsumsatzes an der Frankfurter Wertpapierbörse und den Hauptsitz in der EU oder einem EFTA-Staat haben.
Die Gewichtung einzelner Aktien wird vierteljährlich auf 10 Prozent begrenzt, um die Handelbarkeit des DAX zu gewährleisten. Der DAX (via Xetra) wird börsentäglich von 09:00 Uhr bis 17:45 Uhr in Echtzeit (sekündlich) in Euro (EUR) berechnet. Der Index hat eine Basis vom 31. Dezember 1987 von 1.000,00 Punkten und wurde am 01. Juli 1988 erstmals eingeführt. Ab dem September 2021 erfährt der DAX eine Angleichung internationaler Standards und wird um 10 weitere Einzeltitel erweitert. (Daten gemäß deutsche-boerse.com)
iShares Core DAX UCITS ETF im Detail
Der ETF kann über die Xetra in Euro erworben werden. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,16 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro (EUR). Der Fonds nutzt die vollständige physische Replikationsmethode, erwirbt die Aktien somit direkt und wurde am 27. Dezember 2000 aufgelegt. Mit dem Stichtag des 04. Januar 2021 betrug das Anteilsklassevermögen rund 6,406 Mrd. Euro.
Die Top-Positionen des ETF-Portfolios
Der ETF bildet den zugrundeliegenden Referenzindex mittels der vollständig physischen Abbildungsmethode ab. Aus diesem Grund besteht zwischen der Zusammensetzung des Referenzindex und der des ETF-Portfolios kaum eine erwähnenswerte Abweichung.
Die größten Positionen sind mit 10,21 Prozent SAP, mit 10,12 Prozent Linde, mit 8,13 Prozent Siemens, mit 7,64 Prozent Allianz, mit 5,49 Prozent BASF, mit 4,99 Prozent Adidas, mit 4,49 Prozent Daimler, mit 4,46 Prozent Deutsche Telekom, mit 4,37 Prozent Bayer und mit 3,78 Prozent Infineon Technologies.
Diese Top10-Positionen bringen es auf eine Gesamtgewichtung von 63,68 Prozent (Zum Vergleich: Die zehn größten Positionen im Dow Jones weisen eine Gesamtgewichtung von 51,76 Prozent auf). Die Gesamtgewichtung der größten zehn DAX-Titel wirkt zwar recht hoch, doch das restliche Portfolio besteht immerhin noch aus 20 weiteren Positionen. (Daten gemäß iShares vom 31. Dezember 2020)
Länder-, Sektoren- und Währungsallokation
Die Länderallokation betreffend könnte man denken, dass der Anteil bei 100 Prozent Deutschland liegt, doch es sind nur 89,85 Prozent. Mit der Linde PLC liegt der USA-Anteil im DAX seit der Fusion mit dem US-Konzern Praxair bei 10,12 Prozent. Der Anteil von Cash und Derivaten im ETF-Portfolio betrug jüngst 0,03 Prozent.
In Bezug auf die Währungsallokation könnte man aber mit Ausnahme des Linde-Anteils hauptsächlich von einer Euro-Dominanz ausgehen und somit von einem sehr geringen Währungsrisiko im Portfolio (Linde PLC-Wertpapiere werden in Bezug auf die höheren Handelsvolumina hauptsächlich in den USA an der NYSE gehandelt – die Linde PLC bilanziert zudem in US-Dollar gemäß GAAP).
Der wichtigste Sektor ist der Bereich Materialien mit 17,36 Prozent. Auf den weiteren Positionen befinden sich die Sektoren Zyklische Konsumgüter mit 17,14 Prozent, Finanzen mit 14,85 Prozent, IT mit 13,99 Prozent, Industrie mit 12,86 Prozent und der Bereich Gesundheitsversorgung mit 8,74 Prozent. Die restlichen Sektoren Kommunikation, Immobilien, Versorger und Nichtzyklische Konsumgüter vereinen 15,04 Prozent auf sich. (Daten gemäß iShares vom 31. Dezember 2020)
Referenzindex und ETF mit langfristig hervorragender Performance
Der ETF konnte auf Sicht der letzten Jahre in der Gesamtbetrachtung hervorragend abschneiden. Seit der ETF- Auflage im Dezember 2000 konnte der Fonds um 107,52 Prozent zulegen, der Referenzindex kletterte im Vergleichszeitraum um 113,26 Prozent.
Der ETF legte in 2017 12,34 Prozent zu, fiel in 2018 um 18,70 Prozent und stieg in 2019 um 24,79 Prozent an. Der Referenzindex wies in 2017 ein Plus von 12,51 Prozent auf, in 2018 ein Minus von 18,81 Prozent und in 2019 ein Plus von 24,60 Prozent. Performancedifferenzen sind hier nicht zu bemängeln. (Performancedaten in Bezug auf den ETF und für den Referenzindex gemäß iShares-Factsheet mit dem Stand vom 30. November 2020)
Expertenmeinung – langfristiges DAX-Sparen im Negativ-, Null- und Niedrigzinsumfeld lohnenswert
Betrachten wir uns einmal den Chart des hier vorgestellten ETFs von iShares, so erkennt man das Rekordhoch von 118,58 Euro vom 04. Januar 2021 recht schnell. In der Mitte der Corona-Krise im Frühjahr 2020 war der ETF im Vergleich dazu billig zu haben – Mitte März 2020 im Trubel des Corona-Crashs an den Börsen gar für unter 72,00 Euro je Fondsanteil.
Vom Tief zum Rekordhoch rund 65 Prozent Performance haben sicherlich nur wenige Investoren hinbekommen, doch selbst wer zwischen 80,00 und 90,00 Euro beherzt zugegriffen hat, der sammelte ordentlich Punkte bzw. Rendite. Genau dies soll langfristiges Sparen auch sein, auch in Krisenzeiten das Investment nicht aus Angst links liegenlassen, sondern die Chancen sehen. Selbst in einer der größten Krisenzeiten seit dem zweiten Weltkrieg, konnte man an der Börse mit langfristigem Sparen teils erhebliche Renditen erwirtschaften. Der Blick auf die Kurstafel des DAX beweist dies zweifelsfrei.
Im Katastrophenjahr 2020 konnte der DAX das Jahr nämlich sogar mit einem Plus von 3,55 Prozent abschließen. Auf Sicht der letzten fünf Jahre liegt das Plus bei über 33 Prozent, auf Sicht der letzten 10 Jahre sogar bei knapp 97 Prozent, bei 15 Jahren sind es schon rund 149 Prozent und wer eine Generation im DAX spart (30 Jahre), der konnte sein Investment um über 880 Prozent wachsen sehen. Natürlich sind solche Rückblicke keine Garantie für künftige Renditen, doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden Anleger in den nächsten fünf bis zehn Jahren im Vergleich zu festverzinslichen Produkten, Lebensversicherungen oder jedweden ähnlichen Konstrukten, bessere Renditen mit dem DAX erwirtschaften.
Wer also langfristig in ETFs anspart und den DAX-ETF als Spardose betrachtet, der konnte in den letzten Jahren enorme Renditen erwirtschaften und wird dies aller Voraussicht auch zukünftig tun. Diesbezüglich muss man nicht vom Cost-Average-Effekt, sondern einfach über den Faktor Zeit sprechen. Langfristiges Sparen lohnt sich übrigens nicht nur mit DAX-ETFs, sondern kann auch mit den gängigsten ETFs auf europäische Indizes, US-Indizes oder asiatisch-pazifische Indizes bewerkstelligt werden. Im Falle europäischer Indizes, die der Eurozone zugeordnet werden können, entfällt zumindest das Währungsrisiko.
Ein DAX-ETF war in den letzten Monaten, letzten drei Jahren, letzten fünf oder zehn oder gar 15 Jahren – wie obig mit Performances unterlegt – durchweg ein lohnenswertes Investment. Der DAX-Performance-Index bot in den letzten Jahren immer wieder sehr ansprechende Dividendenrenditen und dies in einer Zeit, in der die EZB den Leitzins auf 0,00 Prozent absenkte und den Einlagezinssatz mit 0,50 Prozent in den negativen Bereich drückte. Egal ob man also hin und wieder DAX-ETF-Fondsanteile erwirbt oder mit Summen von 25, 50, 100, 200 Euro oder mehr je Monat einen DAX-ETF bespart – am Ende wird man durch Kurszuwachs und Dividenden ein einträgliches Geschäft bestaunen können.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wirkt ein Einstieg in den DAX, der sich ja bereits im Dunstkreis der 14.000-Punkte-Marke befindet jedoch etwas teuer. Doch man kann sich als interessierter Anleger ja auch ETF-Listen wie in einer Watchlist zusammenstellen und diese quasi observieren. Sollte es dann zu einer mehrtägigen oder gar mehrwöchigen Marktkorrektur kommen, so könnten man beispielsweise erste Tranchen im DAX über das Vehikel DAX-ETF erwerben.
Alles in allem könnte ein Investment im DAX zu einem der Kerninvestments in einem ETF-Portfolio gehören. Je größer das Anlagevermögen, desto besser sollte man aber auch bei ETFs streuen. Dies kann zum Beispiel 25 Prozent Europa, 25 Prozent USA, 25 Prozent Asien und 25 Prozent aufgeteilt auf Rohstoff ETFs und Themen-ETFs sein.
Mögliches Setup

Mehrtägige Abwärtsphasen wären für eine Neupositionierung zu nutzen. Ein Kauf könnte bei 113,00 EUR lanciert werden. Das erste Kursziel wäre bei 120,00 EUR zu avisieren (im Vergleich zum letzten Hoch von 118,58 Euro wäre dies lediglich ein Plus von rund 1,20 Prozent, vom Start von 113,00 Euro entspräche dies einem Aufwärtspotenzial von rund 6 Prozent). Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 110,00 EUR abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 2.33.
Näheres zum Emittent iShares: Die den ETF auflegende Gesellschaft iShares gehört zur US-Investmentgesellschaft BlackRock, der global größten Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Assets under Management (AuM) in Höhe von 7,81 Billionen US-Dollar (mit dem Stand des 30. September 2020). Der Emittent iShares ist weltweit führend bei börsengehandelten Indexfonds und bietet mehr als 900 ETFs an. iShares verwaltete mit dem Stand des 30. Juni 2020 rund 2,16 Billionen US-Dollar an Vermögen, hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der ETF-Anlagen und ist die Nummer 1 in der ETF-Branche.
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