Anleger, die ein Engagement in den 50 größten Aktiengesellschaften der Eurozone planen, wären im vorgestellten ETF gut aufgehoben, da dieser die Wertentwicklung des Euro Stoxx 50 so detailgetreu wie möglich nachbildet.
Informationen zum Referenzindex – Euro Stoxx 50
Der Referenzindex Euro Stoxx 50 (Symbol: SX5E/ISIN: EU0009658145) ist ein streubesitzadjustierter Aktienindex, gilt als führender und vor allem liquidester Aktienindex Europas und bündelt die 50 größten börsennotierten Aktiengesellschaften der Eurozone.
Der Euro Stoxx 50 dient nicht nur für ETFs als Basiswert, sondern auch für viele weitere Finanzprodukte, wie zum Beispiel Optionen und Futures. Um eine Übergewichtung der Einzeltitel zu verhindern, gibt es eine Begrenzung von 10 Prozent für die Einzelgewichtung. Unter anderem gibt es den Euro Stoxx 50 als Kursindex (Price Index) oder als Performance Index (in den Varianten Net Return oder Gross Return).
Der Index wird von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr MEZ in Echtzeit in Euro berechnet. Der Euro Stoxx 50 hat zum Zeitpunkt dieser Analyse eine Free-Float-Marktkapitalisierung in Höhe von 3,103 Billionen Euro. Der Index hat eine Basis von 1.000,00 Punkten, die vom 31. Dezember 1991 stammt. Erstmals wurde der Index am 26. Februar 1998 berechnet und veröffentlicht.
Die Top 10 Positionen des ETF-Portfolios
Da der ETF die vollständig physische Replikationsmethode verwendet, werden die Wertpapiere direkt erworben. Aus diesem Grund besteht zwischen dem ETF-Portfolio und der Zusammensetzung des Referenzindex eine sehr hohe Deckungsgleichheit.
Die größten Positionen sind mit 9,88 Prozent ASML Holding, mit 5,45 Prozent LVMH, mit 4,39 Prozent Linde PLC, mit 4,26 Prozent SAP, mit 3,58 Prozent Siemens, mit 3,37 Prozent Total Energies, mit 3,02 Prozent Sanofi, mit 2,95 Prozent L´Oréal, mit 2,74 Prozent Schneider Electric und mit 2,55 Prozent Allianz.
Diese Top 10 Positionen bringen es auf eine Gesamtgewichtung von 42,19 Prozent. Dies spricht noch für eine ausreichende Diversifikation. Das Gesamtportfolio des ETFs besteht noch aus 46 weiteren Positionen. (Daten gemäß iShares vom 24. September 2021)
Länder-, Währungs- und Sektorenallokation
Der Referenzindex ist der Leitindex der Eurozone. Die dominierenden Länder sind Frankreich mit 34,18 Prozent, Deutschland mit 27,45 Prozent, die Niederlande mit 18,51 Prozent, Spanien mit 5,80 Prozent, Italien mit 5,18 Prozent, Irland mit 2,11 Prozent, Belgien mit 1,35 Prozent und auch die USA mit 4,39 Prozent (dieser Anteil bezieht sich auf die Aktien des DAX-Konzerns Linde PLC – interessanterweise hat STOXX bzw. Quontigo hier eine andere Auffassung, denn man rechnet die Linde PLC bei der Länderallokation prozentual Deutschland zu).
In Bezug auf die Währungsallokation ist der Euro bis auf die Linde-Position und die Cash-Positionen ohnehin die Leitwährung.
Die wichtigsten Sektoren sind Zyklische Konsumgüter mit 19,52 Prozent, IT mit 18,13 Prozent, Industrie mit 14,18 Prozent, Finanzen mit 13,95 Prozent, Materialien mit 9,56 Prozent, Nichtzyklische Konsumgüter mit 7,77 Prozent, Gesundheitsversorgung mit 5,64 Prozent Energie mit 4,25 Prozent, Versorger mit 3,48 Prozent und Kommunikation mit 2,41 Prozent. (Daten gemäß iShares vom 24. September 2021)
iShares Core EURO STOXX 50 UCITS ETF im Detail
Der ETF kann über den Handelsplatz Xetra in Euro erworben werden. Die Gesamtkostenquote beträgt nur 0,10 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist ausschüttend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro.
Der Fonds nutzt die vollständige physische Replikationsmethode, erwirbt die Aktien somit direkt und wurde am 27. Dezember 2000 aufgelegt. Mit dem Stichtag des 27. September 2021 betrug das Anteilsklassevermögen rund 6,178 Milliarden Euro (EUR). Der ETF ist somit einer der Tanker im europäischen ETF-Business.
Referenzindex und ETF mit langfristig solider Performance
Auf Sicht der letzten fünf Jahre konnte der ETF insgesamt um 59,93 Prozent zulegen, der Referenzindex wies im Vergleichszeitraum ein Plus von 56,22 Prozent auf. Seit Jahresbeginn 2021 liegt der ETF mit einem Plus von 20,32 Prozent beachtlich vorne, der Referenzindex wies ein Plus von 19,97 Prozent auf. (Performancedaten in Bezug auf den ETF und für den Referenzindex gemäß iShares mit dem Stand vom 31. August 2021)
Expertenmeinung – Aktien erscheinen noch alternativlos, doch das Risiko einer Korrektur steigt
Gerade sind die Bundestagswahlen in Deutschland abgeschlossen. Die Koalitionsverhandlungen dürften nicht einfach werden und dies könnte für den DAX zusätzliche Unsicherheit bedeuten. Wenigstens das für die Börse zeitweise vorhandene Schreckgespenst namens 2RG (Rot-grün-rot) ist vom Tisch. Harren wir also der Dinge, die in den nächsten Wochen aus Berlin auf uns Investoren einprasseln. Zwar sind im hier dem ETF zugrundeliegenden Referenzindex Euro Stoxx 50 auch zu rund einem Drittel deutsche Aktiengesellschaften enthalten, doch zumindest bietet der Euro Stoxx 50 somit eine deutlich zusätzliche, europäische Komponente und damit eine breitere Aufstellung.
Blickt man auf zwei insbesondere für den Aktienmarkt wichtige Faktoren, nämlich das Thema Inflation und das Thema Zinserhöhungen, so dürfte die gegenwärtige und auch mögliche zukünftige Entwicklung weiter für Aktien sprechen und diese immer noch als recht alternativlos wirken lassen. Warum? Nun, die EZB macht derzeit keinerlei glaubhafte Anstalten etwas an der aktuellen Zinssituation zu ändern. Zumindest ist bis dato keinerlei Änderung zwischen den Zeilen abzulesen. Parallel zu den negativen Einlagezinsen in Höhe von -0,50 Prozent bleibt es seit Jahren bei einem Leitzins von 0,00 Prozent. Gegenwärtig ist nicht ersichtlich, wo denn außer vom Aktienmarkt mit Kurssteigerungen und vor allem Dividenden die Renditen vom Himmel fallen sollen, die den Sparer oder Investor vor der aktuell hohen Inflation zumindest größtenteils schützen sollen.
Neben den Chancen muss man aber auch auf die Risiken hinweisen: Eines muss man jedoch nicht nur als Trader, sondern auch als Investor – und gerade jetzt – beachten, denn die Fallhöhe bei Neupositionierungen kann ansonsten enorm sein und das ist das Timing. Als besonders einladend für Neupositionierungen sind Käufe in eine Korrekturbewegung hinein (buy the dip-Strategie). Die buy the dip-Strategie dürfte sich insbesondere im Falle des Positions-Tradings oder des reinen Investierens bezahlt machen.
In den nächsten Wochen und Monaten könnte die Volatilität nochmals zunehmen, denn gerade in den USA bewegt man sich derzeit auf eine Reihe von wichtigen Marktevents zu, die auch für die europäischen Aktienmärkte von Bedeutung sein könnten. Welche Events sind dies und warum kann das für den Kapital- und Aktienmarkt brenzlig werden? Nun, da ist zunächst die Deadline diese Woche für das 1-Billionen US-Dollar schwere und gemeinsam mit den Republikanern ausgehandelte Infrastrukturpaket der Biden-Regierung mit der Bezeichnung Bipartisan Infrastructure Bill (BIB). Dann addiert sich noch das Stocken bei der Verabschiedung des 3,5 Billionen US-Dollar schweren Vorhabens Build Back Better (BBB) hinzu, sowie die immer noch nicht gelöste Problematik der US-Schuldenobergrenze (debt limit).
Schließlich kommt auch noch das noch nicht verabschiedete Budget (Frist läuft Ende September aus) für das Fiskaljahr 2022 hinzu. Kommt es wieder zum Shutdown in den USA? Geht der US-Regierung tatsächlich das Geld im Oktober aus? Sollten ein Reihe dieser Events tatsächlich eintreten, so dürfte dies die Aktienmärkte in den USA stark belasten und schwere Folgen auch für die europäischen Aktienmärkte und damit auch für die im Euro Stoxx 50 zusammengefassten Bluechips haben. Ergo: Wenn man Neupositionierungen eingeht, dann nicht nach dem Motto All-in, sondern scheibchenweise (Salami-Taktik). Akkumulieren bei Schwäche wäre die treffende Strategie für ein langfristiges Sparen mit einem ETF, wie dem hier präsentierten ETF auf den Euro Stoxx 50. Dieser ETF eignet sich für sehr langfristiges Sparen hervorragend.
Mögliches Setup

Mehrtägige oder gar mehrwöchige Abwärtsphasen wären idealerweise für eine Neupositionierung zu nutzen. Ein Kauf könnte bei 41,00 Euro lanciert werden. Das Kursziel wäre bei 45,00 Euro zu avisieren. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 39,00 Euro eng abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 2.00.
Näheres zum Emittent iShares: Die den ETF auflegende Gesellschaft iShares gehört zur US-Investmentgesellschaft BlackRock, der global größten Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Assets under Management (AuM) in Höhe von 7,81 Billionen US-Dollar (mit dem Stand des 30. September 2020). Der Emittent iShares ist weltweit führend bei börsengehandelten Indexfonds und bietet mehr als 900 ETFs an. iShares verwaltete mit dem Stand des 30. Juni 2020 rund 2,16 Billionen US-Dollar an Vermögen, hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der ETF-Anlagen und ist die Nummer 1 in der ETF-Branche.
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