Mit einem ETF europäische Small Caps handeln | ETF der Woche | Online Broker LYNX

Anleger können mit dem vorgestellten ETF mit einer recht hohen Streuung in europäische Small Caps investieren. Mit nur einem Klick bucht man sich ein Portfolio aus derzeit 87 Einzeltiteln aus der Eurozone ins Depot.

Informationen zum Referenzindex Euro Stoxx Small Index Net Return

Der Referenzindex Euro Stoxx Small Index Net Return (Symbol: SCXT/ ISIN: CH0009107472) ist ein streubesitz- und marktkapitalisierungsgewichteter Index. Der Referenzindex wird neben der hier verwendeten Variante des Net Return Index auch in den Varianten Gross Return, sowie als Kursindex angeboten. Dabei werden die jeweils drei Varianten in Euro und in US-Dollar berechnet. Im vorliegenden Fall des Net Return wird der Index in Euro alle 15 Sekunden von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr börsentäglich berechnet. Der Index besteht aus 87 Einzeltiteln, wurde am 01. Januar 2001 mit einer Basis von 100,00 Punkten lanciert und wird quartalsweise im März, Juni, September und Dezember auf seine Zusammensetzung hin überprüft. (Daten gemäß Amundi Asset Management und Euro Stoxx Small Index Factsheet vom 29. Mai 2020)

Die Top-Bestandteile des Referenzindex

Die größten Einzelpositionen sind mit 2,34 Prozent Sartorius, mit 2,29 Prozent Biomerieux, mit 2,12 Prozent Hellofresh, mit 2,05 Prozent Diasorin, mit 1,97 Prozent Orion, mit 1,78 Prozent IMCD, mit 1,77 Prozent Euronext, mit 1,71 Prozent Bechtle, mit 1,70 Prozent Recordati und mit 1,59 Prozent Amundi. Die Gewichtung dieser Top-10-Positionen liegt bei 19,31 Prozent. Demnach ist hier eine mehr als ausreichende Diversifikation zu konstatieren. (Daten gemäß Amundi Asset Management vom 31. Mai 2020)

Länder-, Sektoren- und Währungsallokation innerhalb des Referenzindex

Blickt man auf die jeweilige Ländergewichtung, so findet sich Deutschland mit einem Anteil von 27,63 Prozent auf dem ersten Platz. Nachfolgend wären Frankreich mit 24,91 Prozent, Italien mit 10,68 Prozent, Finnland mit 8,42 Prozent, Belgien mit 8,25 Prozent, die Niederlande mit 7,64 Prozent, Österreich mit 5,77 Prozent, Spanien mit 4,48 Prozent und Portugal mit 1,42 Prozent zu nennen. Aufgrund dieser Auflistung erklärt sich das Thema Währungsallokation von allein, denn der Euro ist in all diesen Ländern schließlich die Referenzwährung.

In Bezug auf die Sektorengewichtung liegt der Bereich Gesundheit mit 16,59 Prozent auf dem ersten Platz. Auf den weiteren Plätzen folgen der Bereich Industrie mit 15,99 Prozent, Finanzwesen mit 13,99 Prozent, Immobilien mit 9,84 Prozent, Kommunikationsdienste mit 8,62 Prozent, IT mit 8,07 Prozent und Zyklische Konsumgüter mit 8,06 Prozent. Die restlichen Sektoren wären noch Öffentliche Dienstleistungen, Grundstoffe und Energie. (Daten gemäß Amundi Asset Management vom 31. Mai 2020)

ETF-Portfolio mit dem Referenzindex nicht deckungsgleich

Aufgrund der synthetischen (swap-basierten) Replikationsmethode besteht zwischen der Zusammensetzung des Referenzindex und der des ETF-Portfolios keinerlei Deckungsgleichheit. Das ETF-Portfolio besteht im Gegensatz zum Referenzindex mit 87 Einzeltiteln nur aus 25 Einzelpositionen. Die Top10-Positionen sind hier zum Beispiel Sanofi, Airbus, Air Liquide, Total, Repsol, Deutsche Post, Bayer, L´Oréal, Prosus und Fresenius SE, die bereits eine Gesamtgewichtung von 62,92 Prozent erreichen. Der Swap-Kontrahent ist die französische Großbank BNP Parisbas. (Daten in Bezug auf den ETF stammen vom 31. Mai 2020 gemäß Amundi Asset Management und vom 30. Juni 2020 gemäß Stoxx)

Amundi ETF EURO STOXX Small Cap UCITS ETF im Detail

Der ETF kann beispielsweise über die Xetra, NYSE Euronext Paris und Borsa Italiana in Euro gehandelt werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit den ETF in London an der LSE in britischen Pfund zu erwerben. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,30 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro. Der ETF nutzt die swap-basierte Replikationsmethode, wurde erstmals am 14. September 2010 via Xetra handelbar und hat mit dem Stichtag des 26. Juni 2020 ein Fondsvolumen in Höhe von 17,89 Mio. Euro.

Langfristige Performance hervorragend

Betrachtet man sich die Performance seit Jahresanfang, so registriert man ein Minus von 9,77 Prozent beim Referenzindex und ein Minus von 9,90 Prozent beim ETF. Auf Sicht der letzten fünf Jahre konnte der Referenzindex trotz der zwischenzeitlichen Corona-Krise immerhin um 16,60 Prozent zulegen, während der ETF um 14,83 Prozent kletterte.

Die 10-Jahres-Performance kann als hervorragend bezeichnet werden, denn der Referenzindex zog um 99,51 Prozent und der ETF um 94,45 Prozent an. Rechnet man allein nun per annum 0,30 Prozent laufende Kosten hinzu, so läge der Performanceunterschied immer noch bei über zwei Prozent. In einem Zeitraum von zehn Jahren kann dies aber noch unter anderem mit Transaktionskosten als vertretbar angesehen werden. Wer sein Geld beispielsweise in zehn Jahren nahezu verdoppelt hat, den dürfte das dann vermutlich eh nicht mehr stark beschäftigen. (Daten gemäß Amundi Asset Management vom 31. Mai 2020)

Expertenmeinung – Europäische Aktien mit weiterem Erholungspotenzial

Gerade in Zeiten des Wirecard-Bilanzskandals zeigt sich, dass der Ansatz des Stockpickings zu einem sehr hohen Einzelpositionsrisiko führen kann. Wer anstatt einer Einzelpositionierung in Wirecard alternativ den gesamten DAX in Form eines ETFs in sein Depot gepackt hat, der spürt die Folgen des Totalverlustes eines einzelnen Wertpapiers des Index nicht so stark bis gar nicht. Dieser Ansatz der Diversifikation, der Streuung des Risikos auf mehrere Wertpapiere, schützt den Anleger also vor unangenehmen Überraschungen. Der Referenzindex EuroStoxx Small Index weist 87 Einzeltitel auf, eine zusätzliche Streuung erfolgt außerdem auch noch über eine gut ausbalancierte Sektorengewichtung.

Diversifikation alleine hilft aber nicht in Bezug auf die Performance des Gesamtportfolios eines jeden Investors, denn hier wird vor allem das richtige Timing für einen Ein- und Ausstieg von erhöhter Relevanz sein. In Zeiten der Corona-Krise und insbesondere während des Crashs galt es somit die Krise zu nutzen und enorm rabattiert in Aktien breit gestreut einzusteigen. Die Krise bietet demnach immer eine Chance. Mit dem Ablauf des ersten Halbjahrs 2020 haben wir in Europa zwar noch nicht alle Probleme gelöst, die mit der Corona-Pandemie einhergingen, doch durch das Tal der Tränen sollten wir zumindest grob schon gegangen sein. Diese Argumentationslinie führte zuletzt Bundesbankpräsident Jens Weidmann im Rahmen des Juni-Berichts der Buba an.

Auch die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone und der wichtigsten Kernländer der Eurozone wiesen jüngst schon wieder in die richtige Richtung, zumindest näherten sie sich der expansiven Schwelle von 50 Punkten. Die nun kommenden BIP-Daten der Eurozone für das zweite Quartal werden zwar die Horrorzahlen noch einmal schwarz auf weiß vor Augen führen, doch man darf nicht vergessen, dass diese für die Vergangenheit stehen. Wirtschaftsindikatoren, sowie Wirtschaftsforschungsinstitute sehen die nächsten Quartale zumindest wieder etwas optimistischer.

Wir werden in Europa in 2020 zwar kein Wachstum sehen, doch wir legen nun die Grundsteine für eine breit angelegte Erholung für das Jahr 2021. Wer in Europa investieren möchte und nicht nur in Blue Chips via Euro Stoxx 50, der kann auch im Bereich der Small Caps seine Chancen sehen. Neben Einmalkäufen wäre wohl ein Akkumulieren bei Schwäche eine Strategie, die am Ende eher aufgehen könnte.

Mögliches Setup

Mit einem ETF europäische Small Caps handeln | ETF der Woche | Online Broker LYNXNach einer mehrtägigen Abwärtsphase wäre ein Kauf zu lancieren. Eine Positionierung wäre zum Beispiel bei 42,95 Euro möglich. Das Kursziel könnte bei 49,95 Euro liegen. Die Position könnte mit einem Stoploss bei 40,50 Euro zur Verlustbegrenzung abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 2.86.

 

Die Verwaltungsgesellschaft des ETFs ist die Amundi Asset Management, die Depotbank die CACEIS Bank. Die Buchführung wird durch die CACEIS Fund Administration France vollzogen und der Abschlussprüfer ist PriceWaterhoseCoopers (PwC).

Über den Emittenten des ETFs – Amundi: Amundi ETF gehört zu den Top5-Anbietern im ETF-Markt in Europa. Mit einem verwalteten Vermögen von rund 55 Mrd. Euro (Stand: Dezember 2019) bietet die Gesellschaft mit ihrem Sitz in Paris (Frankreich) über 140 ETFs zur Auswahl an. Amundi ETF ist der Amundi Asset Management zuzuordnen, die mit einem global verwalteten Vermögen von 1,527 Billionen Euro (Stand: März 2020) der europäische Marktführer im Bereich der Vermögensverwaltung ist und in 37 Ländern vertreten ist.

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