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Anleger können mit dem vorliegenden ETF mit einer ausreichend breiten Streuung in die führenden Unternehmen in den Schwellenländern investieren, die im Geschäftsbereich Internet und E-Commerce ihren Tätigkeitsschwerpunkt haben.

Informationen zum Referenzindex – Foxberry Emerging Market Internet & Ecommerce Index

Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex Foxberry Emerging Market Internet & Ecommerce Index (Reuters-Symbol: .FXBYEMRJ / ISIN: DE000SL0FC96) bildet die Wertentwicklung der größten und liquidesten börsennotierten Konzerne ab, die geschäftlich in den Sektoren Internet- und E-Commerce tätig sind. Der Index stell damit eine Benchmark dar, die sich aus einer Vielzahl von Unternehmen aus Schwellenländern, also den Emerging Markets, zusammensetzt.

Die in den Index eingebundenen Konzerne bieten unter anderem Technologien und Plattformen und sind mit ihren Aktivitäten innovativ und vor allem führend im Bereich des digitalen Handels und des Betreibens von Online-Marktplätzen. Durch die jeweiligen Unternehmen werden diverse Sektoren bedient, wie beispielsweise Lebensmittel- und Essenslieferservices, Transport- und Logistikdienstleistungen, Fahrtvermittlungen, Reise- und Urlaubsdienstleistungen, jegliche Onlinebuchungen von Dienstleistungen, digitale Werbung, digitale Medien, Video-, Streaming-, Gaming- und Entertainmentindustrie und vieles mehr. Das Unternehmen „Euromonitor“ klassifiziert für den Indexanbieter Foxberry die Unternehmen und stuft diese dann jeweils als relevant ein und zeichnet sich damit auch für den Indexaufnahmeprozess verantwortlich.

Der Referenzindex wird hier in der Variante eines „Total Return Net Index“ genutzt, hat einen Basiswert von 1.000,00 Punkten, der vom 08. Februar 2022 stammt und bietet historische Daten zurück bis zum 16. Juni 2017 mit einem Wert von 738,92 Punkten. Am 16. Februar 2021 erreichte der Index mit 1.860,66 Indexpunkten einen Rekordwert. Die Berechnung des Index erfolgt börsentäglich und dies in US-Dollar. Der Index wird halbjährlich im Juni und Dezember auf seine Zusammensetzung hin kontrolliert und gegebenenfalls angepasst.  (Angaben gemäß Foxberry mit dem Stichtag des 30. Mai 2022)

Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio

Da der ETF die Wertpapiere direkt erwirbt, besteht zwischen den Positionen im ETF-Portfolio und denen des Referenzindex keine sehr hohe Abweichung.

Die größten Positionen sind mit 6,11 Prozent Mercadolibre, mit 5,65 Prozent International Games System, mit 5,20 Prozent Makemytrip, mit 4,38 Prozent Naspers, mit 4,36 Prozent Jumia Technologies, mit 4,09 Prozent Prosus, mit 4,06 Prozent Multichoice Group, mit 3,82 Prozent Grupo Televisa, mit 3,61 Prozent Pchome Online und mit 2,82 Prozent Netmarble Games. Diese Top 10 weisen eine Gewichtung von 44,10 Prozent auf. Aufgrund dieser Gewichtung kann insgesamt von einer ausreichenden Diversifikation ausgegangen werden. Das ETF-Portfolio besteht noch aus 47 weiteren Einzelpositionen. (Daten gemäß Rize-Factsheet vom 30. April 2022)

Sektoren- Währungs- und Länderallokation des ETFs – China und Südkorea dominieren

Die Wertpapierpositionen sind zu 26,8 Prozent China und zu 23,7 Prozent Südkorea zuzuordnen. Auf den weiteren Plätzen finden sich mit 9,3 Prozent Taiwan, mit 8,4 Prozent Südafrika, mit 6,1 Prozent Argentinien, mit 5,2 Prozent Mexiko, mit 4,4 Prozent Deutschland, mit 4,1 Prozent die Niederlande und mit 2,8 Prozent die Vereinigten Arabischen Emirate.

Doch warum sind hier Deutschland oder die Niederlande aufgeführt? Ein Beispiel: Prosus aus den Niederlanden ist als Beteiligungsgesellschaft in viele Unternehmen im Bereich E-Commerce in den Schwellenländern investiert.

Die Wertpapiere notieren an ihren jeweiligen Heimatbörsen in ihren Heimatwährungen, wie dem chinesischen Yuan, dem südkoreanischen Won, dem taiwanesischen Dollar, dem südafrikanischen Rand, dem argentinischen Peso, dem mexikanischen Peso, dem Euro, dem US-Dollar und weiteren Landeswährungen.

Die vertretenen Sektoren sind mit 39,0 Prozent Digitale Medien und Entertainment, mit 20,2 Prozent Digitaler Handel und Online-Marktplätze, mit 10,6 Prozent Ecommerce-Dienstleistungen, mit 9,1 Prozent Internet-Dienstleistungen, mit 7,7 Prozent Online-Reisebuchungsportale, mit 6,0 Prozent Social Commerce, mit 3,0 Prozent Onlinesuchmaschinen und Werbung, mit 2,9 Prozent Essenslieferservices und Fahrtvermittlungen und mit 1,1 Prozent Ecommerce-Logistik zuzuordnen. (Daten gemäß Rize-Factsheet vom 30. April 2022)

Rize Emerging Market Internet and Ecommerce ETF im Detail

Der ETF (Symbol: EMRJ – ISIN: IE000HJV1VH3 – WKN: A3C84Z) kann über die London Stock Exchange in US-Dollar erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,55 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Die Fonds- und Handelswährung ist der US-Dollar. Der ETF nutzt die vollständig physische Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt.

Der ETF wurde am 30. März 2022 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 05. Mai 2022 ein Fondsvermögen in Höhe von 824.887 US-Dollar auf. Das Fondsvermögen ist noch etwas gering, da der ETF noch recht neu am Markt ist.

Längerfristige Performance des Referenzindex kann zwischenzeitlich durchaus überzeugen

Eine Performance des ETFs kann noch nicht ausgewiesen werden, da das Produkt erst am 30. März 2022 aufgelegt wurde. Zur Einschätzung des Potenzials werfen wir daher einen Blick auf den Referenzindex.

Der Index verlor seit Jahresanfang 2022 um 36,81 Prozent an Wert. Auf Basis des von Foxberry angegebenen Backtesting-Zeitraums bis zum 16. Juni 2017 weist der Index bis zum Zeitpunkt dieser Analyse ein Minus von 3,90 Prozent aus. In der Spitze betrug die Performance am 16. Februar 2021 seit dem 16. Juni 2017 jedoch + 151,81 Prozent. Daraus ist recht schnell ersichtlich, dass die Bausteine des Referenzindex eine enorm hohe Volatilität aufweisen. Einmal mehr wird hieraus auch ersichtlich, wie wichtig Gewinnmitnahmen, Teilgewinnmitnahmen und Gewinnsicherungen sind. (alle Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex gemäß Foxberry mit dem Stand des 30. Mai 2022)

Expertenmeinung – Internet- und E-Commerce-Business in den Emerging Markets – Megapotenzial

Die letzten Jahre und vor allem auch die letzten beiden Jahre 2020 und 2021 trugen immens zur gesteigerten Nutzung des Internets und des E-Commerce bei. Nicht nur bekannte chinesische Konzerne wie zum Beispiel Alibaba, Baidu, JD.com, NetEase, Pinduoduo, SOHU.com, Tencent, Trip.com, Weibo und ZTO Express oder auch der im NASDAQ100 enthaltene argentinische Konzern Mercadolibre konnten neue Umsatzrekorde erzielen, sondern auch viele weitere Unternehmen, die sukzessive auf den Ausbau des digitalen Handels und der Plattformwirtschaft gesetzt haben. Die führenden Unternehmen der Emerging Markets (EM) sind im hier vorgesellten ETF in einem Korb vereint. Nicht nur in den entwickelten Märkten wie in den USA oder Kanada, den meisten Ländern Europas oder den asiatisch-pazifischen Ländern wie Japan, Australien und Neuseeland trieb die Pandemie das Geschäftsmodell der Plattformwirtschaft, Online-Marktplätze und der gesamten digitalen Wirtschaft voran, sondern eben auch in vielen Entwicklungsländern.

Zunächst einmal ist es auch im Jahr 2022 immer noch ein kompletter Witz, dass die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft China zu weiten Teilen – auch in vielen Statistiken – immer noch als Entwicklungsland eingestuft wird. Gerade im Bereich des Internet- und E-Commerce-Business macht China in vielen Bereichen anderen westlichen Ländern einiges vor. In Bezug auf die Themen Aktienrecht, Eigentumsrechte, Patentschutz, Schutz geistigen Eigentums ist China jedoch in vielen Bereichen tatsächlich noch als Entwicklungsland zu bezeichnen. Wie auch immer – allein der chinesische Markt mit seinen rund 1,4 Milliarden Menschen steht wohl für ein mehr als nur gewaltiges Marktpotenzial und dies gilt es mit dem vorgestellten Investment ja auch für sich zu nutzen. Addiert man nun noch Indien oder auch stark bevölkerte Länder wie Indonesien, Mexiko oder auch Nigeria hinzu, so kratzt man ohne jeden Zweifel schnell die Marke von rund 3,5 Milliarden Menschen. Im Hinblick auf viele Staaten in Lateinamerika und auch in Asien und Afrika steigert sich dieses Marktpotenzial zusätzlich. Die Bevölkerungszahlen all dieser Länder sollten also bereits für sich sprechen.

Mit dem konsequenten Ausbau von Internetverfügbarkeiten und besseren Bandbreiten und vor allem wegen des enorm hohen Anteils der mobilen Internetnutzung via Smartphones und Tablets dürften die meisten Anbieter im Internet- und E-Commerce-Business in den Emerging Markets in den kommenden Jahren die Einzelhandelsumsätze zusätzlich von den stationären Händlern zu sich lenken.

Mögliches Setup

Mit einem ETF vom Internet- und E-Commerce-Geschäft in Schwellenländern profitieren

Nach einer weiteren Konsolidierung könnte eine Neupositionierung eingegangen werden. Ein Kauf könnte bei 4,20 US-Dollar erfolgen, mit einem möglichen Ziel bei 5,25 US-Dollar. Die Position könnte mit einem Stoploss von 3,75 US-Dollar abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 2.33.

Informationen zum Produkt finden Sie hier:
Rize UCITS ICAV – Rize Emerging Market and Internet Ecommerce UCITS ETF (ECOM)

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