Der vorgestellte ETF bietet Anlegern die einfache Möglichkeit im Öl- und Gassektor zu investieren. Erholen sich vor allem die Rohölpreise, so könnten auch die im ETF befindlichen global agierenden Unternehmen aus dem Bereich der Öl- und Gasexploration und Produktion profitieren.
Informationen zum Referenzindex S&P Commodity Producers Oil and Gas Exploration & Production Index
Der Referenzindex S&P Commodity Producers Oil and Gas Exploration & Production Index (SPCPOG) wird von S&P Dow Jones Indices publiziert und beinhaltet die global größten und liquidesten Aktien aus dem Bereich Öl und Gas und der Exploration und Produktion. Um in den Index neu aufgenommen zu werden, müssen die Aktiengesellschaften eine streubesitzadjustierte Marktkapitalisierung von mindestens einer Milliarde US-Dollar aufweisen, bestehende Indexmitglieder müssen zudem mindestens eine streubesitzadjustierte Marktkapitalisierung von 500 Millionen US-Dollar haben.
In Bezug auf die Liquidität ist ein Handelsvolumen auf Basis eines Dreimonatsdurchschnitts von einer Millione US-Dollar Voraussetzung zur Aufnahme in den Index. Außerdem müssen die jeweiligen Wertpapiere an ihren Heimatbörsen zu den entwickelten Märkten gehören. Der Index wird auf seine Zusammensetzung halbjährlich im Juni und Dezember kontrolliert und wenn nötig ausbalanciert und angepasst. Die Berechnung erfolgt in US-Dollar einmal zum Ende des Handelstages. Der Referenzindex wurde am 09. Mai 2011 lanciert und hat eine Basis vom 16. Dezember 2005. Der Index besteht aus 60 Einzeltiteln. (Daten gemäß S&P Dow Jones Indices-Factsheet vom 31. Januar 2020)
iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF USD (Acc) im Detail
Der ETF kann über die London Stock Exchange in der Handelswährung US-Dollar erworben werden, die auch der Fondswährung entspricht. Für Euro-Investoren addiert sich somit zum allgemeinen Kursrisiko auch noch das Währungsrisiko hinzu. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,55 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Der ETF nutzt die vollständige physische Replikationsmethode und erwirbt die Aktien demnach direkt. Der ETF wurde am 16. September 2011 aufgelegt und hat mit dem Stichtag des 03. Februar 2020 ein Anteilsklassevermögen in Höhe von 74,948 Mio. US-Dollar.
Die Top 10 Positionen des ETFs
Die größten Positionen im ETF sind mit 10,07 Prozent EOG Resources, mit 9,94 Prozent ConocoPhillips, mit 8,06 Prozent Canadian Natural Resources, mit 5,93 Prozent CNOOC, mit 5,41 Prozent Pioneer Natural Resource, mit 5,26 Prozent Woodside Petroleum, mit 4,67 Prozent PJSC Tatneft, mit 4,37 Prozent US-Dollar Cash (aktueller Barmittelbestand), mit 4,36 Prozent PAO Novatek und mit 3,68 Prozent Concho Resources.
Diese Top-10-Positionen bringen es auf eine Gesamtgewichtung von 61,75 Prozent (Zum Vergleich: Die Top10-Positionen des DAX bringen derzeit rund 66 Prozent auf die Waage). Aufgrund dieser Gewichtung kann dennoch von einer ausreichenden Diversifikation ausgegangen werden, da der ETF insgesamt aus 86 Positionen besteht. (Daten gemäß iShares vom 31. Januar 2020)
Einzelheiten zur Sektoren- Währungs- und Länderallokation – USA übergewichtet
Der Kategorie Energie sind 99,43 Prozent der Aktien im ETF zuzuordnen, da es sich schließlich um einen Sektor-ETF im Bereich Energie (Öl & Gas) handelt, weitere 0,57 Prozent entfallen auf die Bereiche Cash und Derivate.
Der Anteil der USA wiegt schwer und beträgt 54,70 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen mit 13,64 Prozent Kanada, mit 9,98 Prozent Australien, mit 9,03 Prozent Russland, mit 6,26 Prozent China, mit 2,72 Prozent Japan und mit 1,39 Prozent Schweden. Die restlichen Anteile sind den Bereichen Andere, Cash und Derivate zuzuordnen.
In Bezug auf die Währungsallokation wären die im Index beteiligten wichtigsten Währungen der US-Dollar, der kanadische Dollar, der australische Dollar, der russische Rubel, der Hongkong-Dollar, der japanische Yen und die schwedische Krone. Ferner gibt es noch ein paar Wertpapiere, die an ihren Heimatbörsen in britischen Pfund und der norwegischen Krone notieren. (Daten gemäß iShares vom 31. Januar 2020)
Performance hängt hauptsächlich von der Entwicklung des Ölpreises ab
Im Jahr 2019 konnten sich die Rohölpreise überwiegend behaupten und teils auch kräftiger ansteigen. In 2019 konnte der Referenzindex mit einem Plus von 11,43 Prozent überzeugen. Der ETF schaffte es im Vergleichszeitraum auf 11,09 Prozent. Rückwirkend kann man an den Performances für 2018, 2017, 2016 und 2015 vor allem eines ablesen, nämlich recht hohe Volatilität.
So lag das Minus für den ETF in 2018 bei 21,79 Prozent, in 2017 bei 4,39 Prozent, das Plus in 2016 bei 35,51 Prozent und das Minus in 2015 bei 34,82 Prozent. Der Referenzindex erreichte in 2018 ein Minus von 21,47 Prozent, in 2017 ein Minus von 4,00 Prozent, in 2016 ein Plus von 36,07 Prozent und in 2015 ein Minus von 34,66 Prozent.
Die jeweiligen Performanceunterschiede zwischen dem Referenzindex und dem ETF sind neben den Gebühren und Transaktionskosten auch auf Währungseffekte zurückzuführen und gelten als recht niedrig. (Performancedaten in Bezug auf Referenzindex und ETF gemäß iShares-Factsheet vom 06. Januar 2020)
Expertenmeinung – Corona-Virus lässt den Ölpreis abschmieren
Mit dem vorliegenden Produkt könnten sich Anleger in erster Linie antizyklisch positionieren. Blickt man auf die Entwicklung des Rohölpreises, so wird man recht schnell erkennen, wie stark der Ölpreis jüngst abgeschmiert ist. Der aktuell am meisten gehandelte Brent-Kontrakt für den Monat April notierte noch am 08. Januar 2020 rund um die Bekanntgabe der Tötung des iranischen Generals Suleimani mit 70,99 US-Dollar auf einem Hoch und fiel seitdem im Zuge des sich stärker in China verbreitenden Corona-Virus zeitweise um mehr als 17 US-Dollar je Fass auf unter 54,00 US-Dollar (zum Zeitpunkt dieser Analyse). Das ist ein Preisabschlag ausgehend vom 70,99er-Hoch von rund 24 Prozent und passiert nicht alle Tage.
Aufgrund der Verbreitung des Corona-Virus in China brach die Rohölnachfrage des Reichs der Mitte gemäß eines aktuellen Bloomberg-Berichts um rund 20 Prozent ein. Auch im Bereich der Raffinerien weisen zum Teil deutlich niedrigere Rohölverarbeitungsquoten auf die Misere in China hin. Der Brent-Kontrakt ist jedoch auf Tagesbasis bereits schon sehr stark technisch überverkauft. Mit einer Erholung am Rohölmarkt könnten sich auch die im Referenzindex enthaltenen Einzeltitel wieder besser schlagen. Sollten nun noch die ersten Beratschlagungen der OPEC und der OPEC+ (inkl. Russland) positiven Newsflow bringen, könnten erste zaghafte Erholungen durchaus möglich werden.
Mögliches Setup
Nach einer weiteren Konsolidierung wäre ein Kauf bei der Marke von 14,00 USD zu lancieren. Die Position wäre mit einem Stop-Loss bei 13,00 USD zur Verlustbegrenzung abzusichern. Das Ziel wäre bei 16,00 USD zu sehen. Das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) liegt bei diesem beispielhaften Setup bei 2,00. (Das Setup ist rein indiktiv)
Näheres zum Emittent iShares: Die den ETF auflegende Gesellschaft iShares gehört zur US-Investmentgesellschaft BlackRock, der global größten Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Assets under Management (AuM) in Höhe von 6,842 Billionen US-Dollar (Stand 2. Quartal 2019). Die Emittentin iShares ist weltweit führend bei börsengehandelten Indexfonds und bietet mehr als 800 ETFs an. iShares verwaltete mit dem Stand des 31. März 2019 rund 1,9 Billionen US-Dollar an Vermögen, hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der ETF-Anlagen und ist die Nummer 1 in der ETF-Branche.
Näheres zum Indexanbieter: Der Indexanbieter S&P Dow Jones Indices formierte sich aus dem Merger von S&P Indices und Dow Jones im Juli 2012. Mit dem Zusammenschluss entstand der weltweit größte Anbieter für Indexlösungen, Indexprodukte, Börsendaten und Research. Die wohl bekanntesten Produkte des Hauses sind die Indizes Dow Jones Industrial Average und der S&P500. Die Firma S&P Dow Jones Indices LLC ist ein Joint Venture von S&P Global (Mehrheit der Anteile) und der CME Group (Minderheit der Anteile).
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