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Den nächsten Zukauf gibt die vor allem auf die Übernahme von mittelständischen Unternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA (Aurelius) bekannt und kauft sich damit auf einen Schlag ein Umsatzvolumen von rund einer Milliarde Euro dazu.
Die Aktien können sich trotz der eigentlich guten Nachrichten nicht vom insgesamt schwachen Gesamtmarktumfeld lösen und fallen sogar auf ein neues Jahrestief.
Aurelius erwirbt drei europäische Papierfabriken von Sappi
Vom führenden europäischen Hersteller von beschichteten Papieren, Verpackungspapieren und Spezialpapieren, der finnischen Sappi Limited (Sappi), hat Aurelius drei europäische Papierfabriken übernommen.
Die Papiermühlen an den Standorten in Kirkniemi (Finnland), Maastricht (Niederlande) und Stockstadt (Deutschland) erwirtschaften mit mehr als 1.400 Mitarbeitern im laufenden Jahr voraussichtlich einen Gesamtumsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Da die Standorte jeweils über eigene Kraftwerke mit dem benötigten Strom und Dampf versorgt werden, besteht auch keine große Abhängigkeit von externen Quellen. Zudem wurden auch schon Maßnahmen angestoßen, um die Energiebeschaffung an den Standorten weiter zu optimieren.
Nach Ansicht von Matthias Täubl, dem CEO von Aurelius, ist:
diese Transaktion eine wertvolle Ergänzung für das Industrieportfolio von Aurelius.
Er sieht Aurelius aufgrund seiner Branchenexpertise gut positioniert:
in Folge dieser Transaktion das volle Potenzial der Produktionsstätten zu erschließen.
Zum Kaufpreis der Transaktion, die im Rahmen der Aurelius-Co-Investitionsstruktur durchgeführt werden und im ersten Quartal 2023 abgeschlossen sein soll, wurden von beiden Seiten keine Angaben gemacht.
Aurelius-Aktien fallen auf neues Jahrestief
Obwohl die Nachrichtenlage bei Aurelius eigentlich nicht schlecht ist, leiden die Aktien des Unternehmens unter dem insgesamt schwachen Gesamtmarktumfeld. Bei Beteiligungsunternehmen kommt noch erschwerend hinzu, dass durch die in den letzten Monaten stark gestiegenen Zinsen die Finanzierungskosten für Übernahmen steigen und gleichzeitig die Bewertungen der Beteiligungen (Stichwort: Diskontierung zukünftiger Gewinne mit dem Kapitalmarktzins) sinken.
Entsprechend schwach haben sich Aurelius-Aktien in den letzten Monaten bereits entwickelt: Gestern gaben die Aktien um 4,3 Prozent auf 18,49 Euro nach und markierten im Handelsverlauf mit 18,10 Euro sogar ein neues Jahrestief. Seit Jahresbeginn haben die Papiere damit bereits mehr als 30 Prozent verloren.
Von den gestrigen Kursverlusten erholt starten die Aktien heute mit 18,86 Euro rund zwei Prozent höher in den Handel.
Dividendenrendite interessant?
Für das letzte Geschäftsjahr hat Aurelius an seine Aktionäre eine Dividende von 1,50 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Sollte das Unternehmen diese auch in den nächsten Jahren stabil in diesem Bereich halten können, dann läge die Dividendenrendite durch die jüngsten Kursrückgänge aktuell bei rund acht Prozent. Ein Argument, warum die Papiere für Dividendenjäger eventuell interessant werden könnten.

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