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Erst am vergangenen Dienstag hat der Chemiekonzern BASF vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 vorgelegt und ist vor allem wegen nicht zahlungswirksamer Wertberichtigungen tief in die roten Zahlen abgerutscht.
Auf Basis vorläufiger und noch ungeprüfter Zahlen konnte BASF im letzten Jahr den Konzernumsatz deutlich um elf Prozent auf 87,3 Milliarden Euro steigern und trifft damit auch den eigenen Prognosekorridor von 86 bis 89 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wird vor Sondereinflüssen vermutlich 6,878 Milliarden Euro erreichen. Damit liegt das EBIT zwar rund acht Prozent unter dem Vorjahreswert, aber immer noch in der vom Konzern erwarteten Bandbreite von 6,8 bis 7,2 Milliarden Euro.
BASF rutscht 2022 nach Steuern tief in die roten Zahlen
Nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen rutscht der BASF-Konzern allerdings mit -1,376 Milliarden Euro tief in die roten Zahlen ab, nachdem im Vorjahr hier noch ein Konzerngewinn von 5,52 Milliarden Euro verbucht werden konnte. Verfehlt wird außerdem die Analystenschätzung von 4,77 Milliarden Euro deutlich.
Hauptgrund für den hohen Nachsteuerverlust sind die zahlungsunwirksamen Wertberichtigungen auf die Tochter Wintershall Dea AG, die sich auf ca. 7,3 Milliarden Euro belaufen. Zudem plant Wintershall Dea für dieses Jahr den vollständigen und geordneten Rückzug vom russischen Markt.
Credit Suisse stuft BASF doppelt herab und reduziert Kursziel
Nach den jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2022 rechnet Analyst Samuel Perry von der Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) nun:
bei BASF bis mindestens ins Geschäftsjahr 2024 hinein nicht mit einer nennenswerten Besserung der Auslastung,
weshalb er seine operativen Ergebnisschätzungen bis 2024 im Schnitt um 14 Prozent reduziert.
Deshalb stuft der CS-Analyst BASF von bislang „Outperform“ auf „Underperform“ gleich doppelt herab und reduziert sein Kursziel von 61 auf 46 Euro.
BASF-Aktien legen zum Wochenschluss leicht zu
Trotz der doppelten Herabstufung durch die Credit Suisse legen die im deutschen Leitindex DAX notierten BASF-Aktien heute zum Wochenschluss leicht um aktuelle 0,1 Prozent auf 52,24 Euro zu und liegen damit im noch jungen Börsenjahr bereits mit rund 13 Prozent im Plus.

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