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Zunehmende Zinssorgen nach dem am Freitag weit besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht belasten zum Wochenstart den Aktienmarkt. Denn die starken Job-Daten könnten nach Ansicht vieler Experten dafür sorgen, dass die Fed im Jahresverlauf weiter an der Zinsschraube drehen wird, um die hohe Inflation unter Kontrolle zu bekommen.
Zwar hatte sich der Preisanstieg zuletzt wieder deutlich verlangsamt, nachdem die Fed den Leitzins bis auf 4,75 Prozent angehoben hat. Allerdings könnte der starke Arbeitsmarkt nach Meinung vieler Experten dafür sorgen, dass über Lohnsteigerungen der Preisauftrieb wieder zunimmt.
Der DAX ist in die neue Handelswoche mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 15.367 Punkten gestartet und hat seine Verluste im Handelsverlauf ausgebaut. Aktuell liegt der DAX mit 15.330 Punkten knapp ein Prozent unter dem Schlusskurs vom letzten Freitag.
Schwächer starten auch die US-Börsen in die neue Handelswoche: Der Dow Jones gibt aktuell 0,35 Prozent auf 33.809 Punkte nach, der breiter gefasste S&P 500 verliert ein halbes Prozent auf 4.114 Punkte. An der US-Technologiebörse startet der Nasdaq100 mit 12.491 Punkten 0,7 Prozent tiefer in den Handel.
Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Bayer: Investoren verstärken Druck auf das Management
Die beim Agrar- und Pharmakonzern Bayer in den letzten Wochen eingestiegenen aktivistischen Investoren erhöhen offenbar den Druck auf das Management weiter. Neben dem Hedgefonds Inclusive Capital geht Presseberichten zufolge vor allem Bluebell in die Offensive, um neben der Ablösung des Bayer-CEO Werner Baumann auch eine Aufspaltung von Bayer zu erreichen.
Die Investoren versprechen sich davon eine deutliche Wertsteigerung ihrer Anteile, wovon am Ende alle Bayer-Aktionäre profitieren sollen.
Bayer-Aktien legen daraufhin heute gegen den schwachen Gesamtmarkttrend um aktuelle 3,6 Prozent auf 58,74 Euro zu.
Deutz profitieren von Kaufempfehlung
Dem schwachen Gesamtmarkt können bislang auch die Aktien des Motorenbauers Deutz trotzen und legen als aktuell stärkster SDAX-Wert 3,6 Prozent auf 5,37 Euro zu.
Grund dafür dürfte heute eine Studie von den Experten des Analysehauses Kepler Research sein, die den Aktien ein Kurspotenzial bis zu 7,00 Euro zutrauen.
Zuletzt machte Deutz Ende Januar Schlagzeilen, als sich der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck im Rahmen einer Kooperation im Motorenbereich mit 4,19 Prozent an Deutz beteiligt hat.
Vantage Towers braucht bald einen neuen Chef
Wie der Funkmasten-Betreiber Vantage Towers heute ad hoc meldet, wird der CEO Vivek Badrinath seinen bis Ende 2023 laufenden Vertrag „aus persönlichen Gründen“ nicht verlängern. Darüber hat Herr Badrinath heute den Aufsichtsratsvorsitzenden informiert. Für den Fall, dass ein geeigneter Nachfolger schneller gefunden wird, sei er außerdem bereit, sein Vorstandsmandat früher niederzulegen.
Die im MDAX und TecDAX notierten Aktien von Vantage Towers legen aktuell 0,2 Prozent auf 34,08 Euro zu.
BMW investiert in Produktionskapazitäten in Mexiko
Der Münchner Autobauer BMW plant, ab 2027 auch Elektroautos in Mexiko zu fertigen. Deshalb will BMW in sein Werk in San Luis Potosi zusätzliche 800 Millionen Euro investieren und rund 1.000 Arbeitsplätze schaffen, um das „Produktionsnetzwerk konsequent auf Elektromobilität auszurichten“.
Der Großteil der Investitionskosten fließt mit 500 Millionen Euro in den Bau einer lokalen Hochvoltbatterie-Montage.
BMW-Aktien geben heute dennoch leicht um 0,8 Prozent auf 96,76 Euro nach.

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