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Mit großer Spannung haben gestern die Anleger auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell gewartet und wurden von dessen Aussagen nicht enttäuscht. Denn Powell kündigte an, dass die Fed künftig ihre Geldpolitik nicht mehr ganz so restriktiv ausrichten will und die nächsten Zinsschritte deshalb kleiner als bislang erwartet ausfallen könnten.
Die Aussagen von Powell zeigten an der Börse Wirkungen, denn die Anleger brannten im Anschluss ein echtes Kursfeuerwerk ab. Während der Dow Jones, der vor der Rede noch im Minus gelegen hat, bis zum Handelsschluss um 2,2 Prozent zulegen konnte, schloss der Technologieindex Nasdaq100 sogar 4,4 Prozent höher.
Auch der DAX erwachte nach den Aussagen von Powell, die Zinserhöhungen ab Dezember evtl. zu verlangsamen und den Leitzins bei der nächsten Sitzung evtl. nur um 50 Basispunkte anzuheben, aus seiner Lethargie und legte bis zum Handelsschluss 0,3 Prozent zu. Heute geht es weiter aufwärts und der DAX gewinnt bislang 0,8 Prozent auf 14.517 Punkte.
Die US-Börsen können heute zum Handelsstart die gestern erzielten Kursgewinne größtenteils verteidigen: Während der Dow Jones mit einem kleinen Minus von 0,3 Prozent bei 34.490 Punkten in den Handel startet, legen der breiter gefasste S&P 500 aktuell 0,25 Prozent auf 4.090 Punkte und der Technologieindex Nasdaq100 0,3 Prozent auf 12.063 Zähler zu.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Telekom-Aktie profitiert von positiver Analysten-Studie
Zulegen können heute die Aktien der Deutschen Telekom, nachdem Analyst Akhil Dattani von der US-Bank JPMorgan die Papiere auf seine „Analyst Focus List“ gesetzt und das Kursziel von 27,50 Euro auf 29,00 Euro angehoben hat.
Seiner Meinung nach gebe es „2023 diverse Kurstreiber, die über das Wohl und Wehe der Telekom-Sektorwerte entscheiden dürften“. In diesem Umfeld ist sein „Top Pick“ die Deutsche Telekom.
Aktien der Deutschen Telekom legen aktuell 0,8 Prozent auf 19,56 Euro zu.

BMW investiert in Kupfer-Startup aus den USA
Der Münchner Autobauer BMW hat über seinen Beteiligungsarm eine Beteiligung am US-Startup Jetti Resources erworben, das sich auf die effiziente und ressourcenschonende Kupfergewinnung spezialisiert hat. Kupfer wird vor allem bei der Produktion von Elektroantrieben benötigt und soll zukünftig verstärkt nachhaltig und umweltschonend gewonnen werden.
Über die Höhe der Beteiligung oder die finanzielle Größenordnung wurden allerdings keine Angaben gemacht.
BMW-Aktien geben heute rund ein Prozent auf 85,50 Euro nach.
Airbus einigt sich auf Millionenstrafe
Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat eine Einigung mit den französischen Strafbehörden erzielt und sich auf eine Strafzahlung in Höhe von 15,8 Millionen Euro geeinigt, um Korruptionsverdachtsfälle aus Geschäften in Libyen und Kasachstan beizulegen.
Airbus-Aktien legen daraufhin heute leicht um 0,2 Prozent auf 109,48 Euro zu.
Salesforce enttäuscht mit Zahlen und Ausblick
Der Softwarekonzern und SAP-Rivale Salesforce konnte im dritten Quartal zwar die Erlöse um 14 Prozent auf 7,8 Milliarden US-Dollar steigern, der Gewinn brach aufgrund stark gestiegener Kosten allerdings um 55 Prozent auf 468 Millionen US-Dollar ein. Zudem enttäuschte der Ausblick auf das vierte Quartal, hier rechnet Salesforce nur noch mit einem Umsatzwachstum von maximal zehn Prozent.
Für Verstimmung bei den Anlegern sorgte außerdem eine Personalie, denn der Co-Konzernchef Bret Taylor muss Ende Januar 2023 seinen Posten räumen. Danach wird Marc Benioff alleiniger CEO bei Salesforce sein.
Die an der Technologiebörse Nasdaq notierten Salesforce-Aktien brechen heute zum Handelsstart rund zehn Prozent auf 14378 US-Dollar ein.
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