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Von den deutlichen Vortagesverlusten erholt präsentieren sich heute die Aktien von Deutschlands größtem Energieversorger E.ON. Dass sich die Anleger heute wieder aus der Deckung wagen und E.ON-Aktien kaufen, dürfte vor allem an der US-Investmentbank Goldman Sachs liegen, die E.ON heute hochstufen und den Papieren mittelfristig deutliche Kurszuwächse zutrauen.
E.on-Aktie wird von Goldman Sachs hochgestuft
In der heute aktualisierten Studie stellt Goldman-Analyst Alberto Gandolfi zwar fest, dass „die finanziellen Risiken im Zusammenhang mit russischen Gaslieferungen für Unipers größten Kunden schwer kalkulierbar seien“. Aber seiner Meinung nach sind „ein Lieferstopp sowie eine staatliche Energiepreisbremse in den zuletzt schwachen Aktien bereits mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eingepreist“.
Und außerdem dürften sich die aktuell wieder steigenden Zinsen günstig auf die Konzernschulden auswirken und das E.ON-Portfolio noch über ein Wertschöpfungspotenzial verfügen.
All diese Faktoren zusammengenommen führen dazu, dass Goldman Sachs seine Einstufung für E.ON von „Neutral“ auf „Buy“ erhöht, das Kursziel bleibt weiter bei 12,50 Euro.
Aktie zuletzt mit kräftigen Abgaben
Im Zuge der kräftigen Kurskorrektur am Gesamtmarkt kamen auch E.ON-Aktien zuletzt kräftig unter die Räder. Am gestrigen Handelstag rutschten die Papiere um mehr als sechs Prozent ab und erreichten mit 8,24 Euro den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren.
Damit haben die im deutschen Leitindex DAX notierten Papiere allein in den letzten drei Monaten rund 30 Prozent an Wert verloren, seit dem am 3. Februar erreichten Jahreshoch bei 12,54 Euro summieren sich der Kursverluste in der Spitze bereits auf über 35 Prozent.
In den heutigen Handelstag starten E.ON-Aktien – auch gestützt von der Goldman-Empfehlung – mehr als zwei Prozent höher bei aktuellen 8,70 Euro.
Durch den jüngsten Kursabsturz hat sich auch das charttechnische Bild erheblich eingetrübt, da bei 9,50 und 9,0 Euro zwei wichtige Unterstützung verliefen. Wichtig wird nun nach deren Unterschreiten sein, dass diese Bereiche schnell wieder zurückerobert werden können, um weitere Kursverluste zu vermeiden.
Dass es mittelfristig wieder aufwärts gehen kann, glauben neben Goldman Sachs auch deren Kollegen von der US-Bank JPMorgan. Zwar haben die in ihrer vor zwei Wochen zuletzt aktualisierten Studie Aktien von E.ON nur mit „Neutral“ eingestuft, sehen allerdings ebenfalls das Kursziel bei 12,50 Euro.
Erreicht E.ON die Kursziele von Goldman Sachs und JPMorgan tatsächlich, dann würden Anlegern auf dem aktuellen Kursniveau Kursgewinne von bis zu 44 Prozent winken. Aber dazu muss sich als Grundvoraussetzung auch die Lage am Gesamtmarkt wieder etwas aufhellen.

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