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Eine konkrete Ergebnisprognose für das im Juli begonnene Geschäftsjahr hat heute der Bioenergieproduzent Verbio Vereinigte BioEnergie AG vorgelegt. Zwar dürfte das sehr starke Vorjahresergebnis nicht erreicht werden, allerdings liegt die jetzt präsentierte Schätzung deutlich über der Markterwartung.
Offenbar zufrieden reagieren die Anleger, denn die im SDAX und TecDAX notierten Aktien starten höher in die neue Handelswoche.
Verbio erhöht im abgelaufenen Geschäftsjahr Prognose und erzielt Rekordergebnis
Ziemlich gut lief das Ende Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2021/2022 für Verbio. So gut, dass die ursprüngliche Prognose für das EBTIDA von anfangs 150 Millionen Euro insgesamt viermal bis zuletzt auf 500 Millionen Euro angehoben wurde (die letzte Prognoseanhebung erfolgte Ende Juni).
Wie gut das Jahr endgültig ausfiel, erfahren Verbio-Aktionäre mit den für morgen angekündigten detaillierten Zahlen. Allerdings deuteten bereits die Ergebnisse der ersten neun Monate darauf hin, dass Verbio ein neues Rekordergebnis erzielen wird. Denn der Konzernumsatz konnte in dieser Zeit um beeindruckende 72,6 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro gesteigert werden, das EBITDA sprang um 179,2 Prozent auf 314,9 Millionen Euro. Das Periodenergebnis lag mit 199,9 Millionen Euro sogar 223 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert, das daraus resultierende Ergebnis je Aktie erreichte 3,16 Euro (Vorjahresperiode: 0,98 Euro pro Aktie).
Vorsichtigere Gewinnschätzung nach starkem letzten Jahr
Nach dem voraussichtlich im letzten abgelaufenen Geschäftsjahr erzielten Rekordergebnis hat das Verbio-Management heute seine Guidance für das im Juli begonnene neue Geschäftsjahr 2022/2023 veröffentlicht und erwartet ein deutlich unter dem Vorjahr liegendes Ergebnis.
Auf Basis der aktuellen Absatz-, Rohstoff- und Energiepreise sowie der erwarteten Produktionsauslastung geht der Vorstand von Verbio für das laufende Geschäftsjahr von einem EBITDA in einer Größenordnung von 300 Millionen Euro aus. Die Prognose liegt damit zwar doppelt so hoch, wie die ursprüngliche Prognose im letzten Geschäftsjahr (von 150 Millionen Euro), allerdings deutlich unter der nach mehrmaligen Erhöhungen finalen Prognose von 500 Millionen Euro.
Diese erste Prognose für das Jahr 2022/2023 steht unter dem Vorbehalt, dass der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen keine erheblichen zusätzlichen negativen Auswirkungen auf den Biokraftstoffmarkt und die Beschaffung von Rohstoffen und Energie haben.
Verbio-Aktien legen zu Wochenstart zu
Auch wenn der Ausblick auf das laufende Jahr deutlich unter dem Vorjahr liegt, spekulieren vermutlich einige Anleger auf eine ähnliche Entwicklung wie im Vorjahr (mit mehrmaligen Erhöhungen der ursprünglichen Prognose) und greifen bei Verbio-Aktien zu.
Die im SDAX und TecDAX notierten Papiere legen zum Wochenstart rund ein Prozent auf 55,30 Euro zu. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste der Verbio-Aktien auf rund 15 Prozent, im gleichen Zeitraum hat der SDAX allerdings bereits mehr als 35 Prozent verloren.

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