Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:
|
Zu den größten Verlierern am Aktienmarkt zählen heute die Aktien des schwedischen Netzwerkausrüsters und Nokia-Rivalen Ericsson. Der Konzern hat heute Zahlen vorgelegt und trotz eines Umsatz- und Ergebnisanstieges im zweiten Quartal beim Ergebnis sowie der Marge die Analystenerwartungen verfehlt.
Umsatz und Ergebnis legen im zweiten Quartal zu, Ergebnis verfehlt aber Analystenschätzungen
Von April bis Juni 2022 konnte Ericsson im Vergleich zum Vorjahresquartal den Konzernumsatz um 13,8 Prozent auf 62,5 Milliarden Schwedische Kronen (SEK) steigern. Das organische Umsatzwachstum der Gruppe legte im Jahresvergleich um fünf Prozent zu und wurde vor allem durch das Netzwerkgeschäft in Nordamerika und Europa, der Einführung von 5G-Netzen und Marktanteilsgewinnen angetrieben. Dagegen wirkte sich der Rückzug aus Russland mit fehlenden ca. 1,2 Milliarden SEK an Umsatz negativ auf die Konzernerlöse aus.
Die Bruttomarge fiel trotz eines leichten Zuwachses des Bruttoeinkommens auf 26,3 Milliarden SEK (Vorjahresperiode: 23,9 Milliarden SEK) aufgrund eines noch höheren Umsatzanstieges auf 42,1 Prozent (Vorjahresperiode: 43,4 Prozent) und verfehlte damit die Analystenschätzungen.
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte gegenüber der Vorjahresperiode um rund 25 Prozent auf 7,8 Milliarden SEK gesteigert werden, damit lag die EBIT-Marge bei 11,7 Prozent. Analysten hatten aber auch hier mit einem deutlich besseren Ergebnis gerechnet.
Und in nächster Zeit dürfte sich nach Ansicht von Ericsson-Chef Börje Ekholm daran auch wenig ändern, denn seiner Meinung nach bleibt „die weltweite Lieferkettensituation herausfordernd und der Druck durch die Inflation stark“. Dennoch will Ericsson in spätestens zwei bis drei Jahren das langfristige Ziel einer EBITA-Marge von 15 bis 18 Prozent erreichen.
Ericsson-Aktie bricht kräftig ein
Vor allem die gesunkene operative Marge sowie die verfehlte Gewinnschätzung sorgt heute bei den Anlegern für große Enttäuschung: Ericsson-Aktien brechen an der Börse in Stockholm aktuell um fast neun Prozent auf 72,23 SEK ein, im Xetra-Handel geht es aktuell 8,9 Prozent abwärts auf 6,78 Euro.
Damit summieren sich die Kursverluste der Ericsson-Aktien seit Jahresbeginn bereits auf über 30 Prozent, seit dem Anfang Februar erreichten Jahreshoch bei 11,20 Euro sogar schon auf rund 40 Prozent.

Optionen handeln: Kaufen und verkaufen Sie Aktienoptionen, Indexoptionen, Futureoptionen oder Devisenoptionen an allen wichtigen Terminbörsen weltweit. Mit einem Depot über LYNX können Sie Ihre individuellen Handelsstrategien mit Optionen optimal umsetzen.
Informieren Sie sich hier über den Optionen Broker LYNX.
--- ---
--- (---%)Displaying the --- chart
Heutigen Chart anzeigen