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Der Schmierstoffspezialist Fuchs Petrolub hat heute sehr solide Halbjahreszahlen präsentiert und trotz schwierigem Marktumfeld sogar die Umsatzprognose leicht nach oben angepasst.
Dennoch kommen die im MDAX notierten Aktien heute nicht richtig vom Fleck und auch die längerfristige Performance kann ohne Übertreibung als „durchwachsen“ bezeichnet werden. Bleibt die Frage, woran sich die Anleger eigentlich wirklich stören?
Halbjahresumsatz legt zu, Ergebnis geht zurück
Vor allem die „massiven Preissteigerungen auf der Rohstoffseite“ haben nach Angaben von Konzernlenker Stefan Fuchs das Unternehmen im letzten halben Jahr „in Atem gehalten“.
Umsatzseitig führten die gestiegenen Preise bei Fuchs Petrolub von Januar bis Juni 2022 zu einem Umsatzplus von 16 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro.
Auf der Ergebnisseite allerdings führten die hohen Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten im ersten Halbjahr 2022 zu einem Rückgang gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode von sechs Prozent auf 180 Millionen Euro. Zumal das Vorjahresergebnis auch von „Nachholeffekten aus der Pandemiezeit“ begünstigt war. Die EBIT-Marge im Konzern sank dadurch von 13,5 Prozent auf 11,0 Prozent.
Nach Steuern lag das Ergebnis mit 129 Millionen Euro fünf Prozent unter dem Wert aus der Vorjahresperiode. Damit verringerte sich das Ergebnis pro Stammaktie von 0,97 Euro auf 0,92 Euro und pro Vorzugsaktie von 0,98 Euro auf 0,93 Euro.
Gesamtjahresprognose hellt sich beim Umsatz leicht auf
Der Vorstand von Fuchs Petrolub weist bei seiner Gesamtjahresprognose darauf hin, dass die Verschärfung des Ukraine-Konfliktes, der anhaltende Preisdruck, pandemiebedingte Unterbrechungen in den Lieferketten (hier vor allem in China) und die steigende Inflation die Geschäftsentwicklung des Konzerns beeinträchtigen.
Sollten sich die aktuellen Krisen nicht weiter verschärfen, dann wird für das laufende Geschäftsjahr jetzt ein Umsatz am oberen Ende der bereits kommunizierten Bandbreite von 3,0 bis 3,3 Milliarden Euro erwartet.
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) soll weiterhin am unteren Ende der bereits bekannten Spanne von 360 bis 390 Millionen Euro liegen.
Aktie von Fuchs Petrolub legt heute leicht zu
Die im MDAX notierten Vorzugsaktien von Fuchs Petrolub haben schwierige Monate (und Jahre) hinter sich: In den letzten sechs Monaten haben die Aktien fast 25 Prozent an Wert verloren, in den letzten 12 Monaten summieren sich die Kursverluste sogar auf über 30 Prozent. Und auch langfristig verbessert sich das Bild kaum, denn Aktionäre, die die Papiere schon fünf Jahre im Depot haben, sitzen auf knapp 45 Prozent Kursverlust.
Bleibt zu hoffen, dass mittelfristig wieder mehr (Aufwärts)Schwung in die Aktien kommt. Heute zumindest geht es bei den Vorzugsaktien schon mal mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 29,00 Euro in die richtige Richtung.

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