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Heute Abend tagt die US-Notenbank und die Anleger warten mit Spannung auf die Höhe des nächsten Zinsschrittes, den Fed-Chef Jerome Powell verkünden wird. Zwar rechnet die überwiegende Mehrheit der Marktbeobachter mit einem weiteren Zinsschritt der US-Währungshüter, allerdings erhoffen sich viele einen kleinen Schritt von nur 25 Basispunkten. Außerdem spekulieren viele Marktteilnehmer auf Signale der Fed, dass diese das Tempo der Zinserhöhungen im Jahresverlauf drosselt.

Sollte Jerome Powell entgegen diesen Erwartungen aber klar signalisieren, dass die Fed weiterhin konsequent die Inflation bekämpfen wird, könnte das an den in diesem Jahr schon stark gestiegenen Aktienmärkten durchaus für Enttäuschung sorgen.

Am deutschen Aktienmarkt spielen die Anleger aber noch das Szenario kleinerer Zinsschritte: Der DAX, der mit 15.125 Punkten in etwa auf Vortagesniveau in den Handel gestartet ist, legt im weiteren Handelsverlauf 0,4 Prozent auf aktuelle 15.182 Punkte zu.

Mit leichten Kursverlusten starten dagegen die US-Börsen in diesen so wichtigen Handelstag. Der Dow Jones beginnt mit einem kleinen Minus von 0,4 Prozent bei 33.936 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 gibt 0,2 Prozent auf 4.067 Punkte nach und an der Technologiebörse verliert der Nasdaq100 aktuell 0,3 Prozent auf 12.068 Zähler.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Hannover Rück enttäuscht mit Gewinnprognose

Unter Druck geraten heute die Aktien des Rückversicherers Hannover Rück, nachdem der mit seinem Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr für Enttäuschung bei den Anlegern gesorgt hat.

Nachdem der weltweit drittgrößte Rückversicherer im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 1,4 Milliarden Euro noch einen Rekordgewinn erzielen konnte, rechnet der Vorstand der Hannover Rück für das laufende Geschäftsjahr mit einem Anstieg auf mindestens 1,7 Milliarden Euro.

Da die meisten Analysten aber deutlich mehr erwartet hatten, geben die Aktien um 3,9 Prozent auf 178,95 Euro nach und sind damit aktuell auch der schwächste Wert im DAX.

Hannover Rück-Aktie: Chart vom 01.02.2023, Kürzel HNR1 | Online Broker LYNX

Herabstufung belastet Aktien von TeamViewer

Kräftig abwärts geht es heute auch bei den Aktien des Softwarespezialisten TeamViewer, nachdem die US-Bank JPMorgan die Papiere von „Neutral“ auf „Underweight“ zurückgestuft hat.

Nach Ansicht von Analyst Toby Ogg sind „die Markterwartungen an das laufende Jahr zu optimistisch“. Er selbst liegt mit seiner Schätzung für das 2023 zu erwartende EBITDA sechs Prozent unter der Konsensschätzung.

Neben der Herabstufung reduziert der Analyst auch noch sein Kursziel von 12 auf 11 Euro.

TeamViewer-Aktien geben als aktuell zweitschwächster MDAX-Wert 6,8 Prozent auf 12,00 Euro nach.

AMD kann Quartalsumsatz kräftig steigern

Nachdem zuletzt der Chipkonzern Intel mit seinen Zahlen kräftig enttäuscht hat, warteten gestern nach Börsenschluss viele gespannt auf die Quartalszahlen des Intel-Konkurrenten AMD. Und die fielen weniger schlimm als befürchtet aus.

Den Quartalsumsatz konnte AMD deutlich um 16 Prozent auf 5,6 Milliarden US-Dollar steigern. Der Nettogewinn brach zwar auf 21 Millionen US-Dollar ein (Vorjahreswert: 974 Millionen US-Dollar), war aber in etwa so erwartet worden. Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft mit Rechenzentren, wo der Umsatz um 42 Prozent auf 1,65 Milliarden US-Dollar gesteigert werden konnte und der operative Gewinn bei 444 Millionen US-Dollar lag.

Erleichtert reagieren auch die Aktionäre, denn AMD-Aktien, die gestern bereits mit einem Plus von 3,7 Prozent bei 75,15 US-Dollar aus dem Handel gingen, legen heute weitere 5,3 Prozent auf 79,13 US-Dollar zu. 

Rheinmetall erhält einen Großauftrag zur Lieferung von Flugabwehrsystemen

Wie der Rüstungskonzern Rheinmetall heute auf seiner Website mitteilt, hat der Konzern von einem internationalen Kunden einen Großauftrag zur Lieferung von Flugabwehrsystemen sowie zugehöriger Munition und den erforderlichen Ersatzteilen erhalten. Der gesamte Auftragswert liegt Unternehmensangaben zufolge im zweistelligen Millionenbereich.

Rheinmetall-Aktien verteuern sich bislang um 1,9 Prozent auf 218,00 Euro.

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