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Über ein besonderes Weihnachtsgeschenk dürfen sich die Aktionäre des Autozulieferers Hella freuen. Denn nachdem Hella bereits zu Wochenbeginn den Ausstieg aus dem Gemeinschaftsunternehmen HBPO Beteiligungsgesellschaft mbH (HBPO) gemeldet hat, sollen nun die Aktionäre aus den Erlösen eine Sonderdividende erhalten.
In einem insgesamt schwachen Gesamtmarktumfeld, der deutsche Aktienmarkt knüpft aktuell an seine starken Vortagesverluste an, können sich die im MDAX notierten Hella-Aktien zumindest in der Nähe ihres Vortagesniveaus behaupten.
Hella schließt Ausstieg aus HBPO ab
Am Montag gab Hella bereits bekannt, dass der Verkauf des 33,33-prozentigen Anteils an HBPO, einem der weltweit führenden Anbieter für hochintegrierte Frontend-Module, an den bisherigen Mitgesellschafter Plastic Omnium, erfolgreich abgeschlossen wurde.
Der Kaufpreis liegt bei 290 Millionen Euro. Bereits im Juli hatten sich beide Partner auf den Verkauf des 2018 gegründeten von HBPO geeinigt, nach der Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden geht er jetzt über die Bühne.
Aktionäre sollen Sonderdividende erhalten
Am Verkaufserlös sollen auch die Hella-Aktionäre beteiligt werden. Deshalb schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der am 28. April 2023 stattfindenden Hauptversammlung die Auszahlung einer Sonderdividende in Höhe von 2,61 Euro pro Aktie vor. Nach Angaben von Hella entspricht diese Sonderdividende dem vereinbarten Kaufpreis von 290 Millionen Euro. Bei der Entscheidung der vollständigen Ausschüttung des Kaufpreises wurde auch berücksichtigt, dass Hella weiterhin seine Rentabilität, Wettbewerbsfähigkeit und das starke Liquiditätsprofil aufrechterhält. Entsprechend äußert sich auch der Hella-CEO Michel Favre:
Mit der vorgesehenen Auszahlung einer Sonderdividende wollen wir unsere Aktionärinnen und Aktionäre an den Erlösen aus dem erfolgreichen Anteilsverkauf beteiligen. Möglich wird dies nicht zuletzt durch unsere äußerst solide Bilanz. Wir werden daher auch nach der geplanten Sonderdividende unsere strategischen Ziele erreichen können.
Davon unabhängig will Hella aber auch an seiner etablierten Dividendenpolitik festhalten und Aktionäre sollen für das Jahrs- und Rumpfgeschäftsjahr 2022 eine reguläre Dividende erhalten.
Hella-Aktien behaupten sich auf Vortagesniveau
Trotz der für die Aktionäre erfreulichen Nachricht – von denen allerdings besonders stark der Hauptaktionär Faurecia profitieren dürfte – geben Hella-Aktien aktuell leicht um ein Prozent auf 77,20 Euro nach. Damit behaupten sich zum einen in einem insgesamt weiter schwachen Gesamtmarktumfeld und gehören zum anderen heute trotzdem zu den stärksten MDAX-Werten.
Erfreulicher ist dagegen die mittelfristige Performance, denn in den letzten drei Monaten konnten die Papiere um knapp zehn Prozent und im letzten halben Jahr um rund 13 Prozent zulegen.

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