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Mit einem kräftigen Plus können heute die Aktien des Modekonzern Hennes & Mauritz (H&M) in den Handel starten. Die Anleger reagieren zum einen auf die heute vorgelegten Quartalszahlen, die besser als erwartet ausfielen. Einen mindestens ebenso großen Einfluss auf die höheren Notierungen dürften aber Konzernaussagen zu der zuletzt arg angespannten Situation in den weltweiten Lieferketten haben.
Quartalsumsatz und -ergebnis übertreffen Markterwartungen
Im Ende Mai zu Ende gegangenen zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021/2022 konnte H&M den Konzernumsatz um 17 Prozent auf 54,5 Milliarden Kronen steigern, wechselkursbereinigt lag der Zuwachs noch bei 12 Prozent. Der kräftige Anstieg resultierte vor allem aus der Erholung nach der Corona-Pandemie.
Der Vorsteuergewinn (EBT) konnte sogar um mehr als 30 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gesteigert werden und lag damit deutlich über der durchschnittlichen Markterwartung.
Da nach Unternehmensangaben zum einen die Basiseffekte aufgrund der Rückgänge aus der Corona-Pandemie auslaufen, d.h. der Jahresvergleich erfolgt nun wieder bezogen auf Werten, die nicht durch COVID-Einschränkungen belastet sind, und zum anderen die Kauflaune der Konsumenten unter der hohen Inflation leiden könnte, rechnet das Management von H&M für das laufende Jahr mit einem wahrungsbereinigten Umsatzrückgang von ca. sechs Prozent.
H&M-Aktie startet mit kräftigen Gewinnen in den Handel
Vor allem die übertroffene Gewinnprognose, aber auch Äußerungen des Managements, dass Anzeichen für eine Entspannung in den weltweiten Lieferketten erkennbar sind, sorgt dafür, dass die Anleger heute bei den u.a. im schwedischen Auswahlindex OMX notierten Aktien von H&M mit kräftigen Kursgewinnen in den Handel starten und an der Stockholmer Börse 5,2 Prozent auf 128,08 SEK zulegen können.
Im elektronischen Xetra-Handel verteuern sich die Papiere aktuell um 5,4 Prozent auf 11,96 Euro.
Die Papiere haben aber auch allerhand aufzuholen, denn seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste auf knapp 30 Prozent.
H&M-Aktien bleiben bei RBC auf „Outperform“
Mittelfristig wieder höhere Kurse trauen auch die Analysten der kanadischen Bank RBC den Aktien von H&M zu. Bereits vor der Veröffentlichung der Zahlen bestätigten die Experten ihre Einstufung mit „Outperform“, reduzierten das Kursziel allerdings von 150 SEK auf 140 SEK.
Den Schritt begründet RBC-Analyst Richard Chamberlain mit „der Gefahr eines gewissen Margendrucks angesichts höherer Lagerbestände bei einigen europäischen Modehändlern“, zu denen er offensichtlich auch H&M zählt.

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