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Mit einem beachtlichen Wochenplus von knapp zehn Prozent waren die Aktien des Münchner Chipherstellers Infineon in der abgelaufenen Handelswoche der stärkste Wert im deutschen Leitindex DAX.
Im noch jungen Börsenjahr 2023 konnten die Papiere damit ihre Kursgewinne bereits auf rund zwanzig Prozent ausbauen, im letzten Vierteljahr summiert sich das Plus schon auf 36 Prozent.
Anleger warten gespannt auf die Quartalszahlen
Gespannt warten Infineon-Aktionäre (und solche, die es vielleicht noch werden wollen) auf die am kommenden Donnerstag anstehenden Quartalszahlen. Die Erwartungen sind hoch, nachdem Infineon zuletzt Mitte November bei der Vorlage der Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/2022 für das Abschlussquartal einen Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent auf 4,14 Milliarden Euro gemeldet hat. Im Vergleich zum direkten Vorquartal legte der Umsatz damit um 15 Prozent zu. Der Gewinn nach Steuern konnte gegenüber dem Vorjahreswert sogar um 58 Prozent auf 735 Millionen Euro gesteigert werden, gegenüber dem direkten Vorquartal immer noch um 42 Prozent.
Nach dem Jahresendspurt steigerte Infineon den Umsatz im Geschäftsjahr 2021/2022 um ca. 28 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro und konnte den Gewinn mit 2,2 Milliarden Euro nahezu verdoppeln.
Optimistisch blickte das Infineon-Management bei der Vorlage der Zahlen bereits auf das neue Geschäftsjahr und rechnet für 2022/2023 mit einer Steigerung des Umsatzes auf 15,5 Milliarden Euro und einer Segmentergebnismarge von ca. 24 Prozent.
Bei den für Donnerstag anstehenden Ergebnissen für das erste Quartal hatte Infineon einen Umsatz von ca. 4 Milliarden Euro und eine Segmentergebnismarge von rund 25 Prozent in Aussicht gestellt.
Starke Ergebnisse von STMicroelectronics verleihen der Aktie Schwung
Letzten Donnerstag hat der Infineon-Konkurrent STMicroelectronis die Anleger mit einem deutlich besser als erwartete Ergebnisse für das abgeschlossene Geschäftsjahr überrascht. Für das laufende Geschäftsjahr hat das Management von STMicroelectronics mit seiner Umsatzprognose von 16,8 bis 17,8 Milliarden Euro zudem die Konsensschätzungen deutlich übertroffen.
Es gibt nun nicht wenige Anleger, die darauf spekulieren, dass auch bei Infineon am Donnerstag die Quartalszahlen besser als bislang prognostiziert ausfallen könnten.
Infineon-Aktien bislang mit starkem Jahresstart
Entsprechend gut haben sich Infineon-Aktien seit Jahresbeginn entwickelt und in der letzten Woche – u.a. auch aufgrund der starken Zahlen von STMicroelectronics – nochmals an Schwung gewonnen.
Mit einem Wochenplus von 9,9 Prozent auf 34,23 Euro waren die Papiere in der abgelaufenen Handelswoche der Top-Performer im deutschen Leitindex DAX. Im Vorfeld des US-Zinsentscheids nehmen heute offenbar einige Anleger Gewinne mit, denn Infineon-Aktien geben aktuell 2,6 Prozent auf 33,33 Euro nach.

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