Dass es beim Salz- und Düngemittelhersteller K+S hervorragend läuft, dürfte spätestens nach der Vorlage der endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr auch der letzte Marktakteur realisiert haben.

Bei einem Anstieg des Konzernumsatzes auf 3,2 Milliarden Euro konnte das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) mit 969 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden und lag damit auch deutlich über der Markterwartung von im Schnitt ca. 830 Millionen Euro.

Einen Sprung auf 2,2 Milliarden Euro gab es beim operativen Konzernergebnis, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von gut 1,8 Milliarden Euro verbucht werden musste. Das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich dadurch auf 11,61 Euro (Vorjahr: -9,42 Euro). Der starke Zuwachs hat vor allem buchhalterische Gründe, da im Jahr 2020 hohe Abschreibungen durchgeführt werden mussten und es deshalb im Jahr 2021 zu entsprechenden Wertaufholungen kam.

K+S profitierte dabei im letzten Jahr u.a. von den stark gestiegenen Rohstoffpreisen, der starken Nachfrage nach und den hohen Preisen bei Düngemitteln sowie dem sehr guten Geschäft mit Auftausalzen.

Äußerst optimistisch zeigte sich bereits bei der Vorlage der 2021er-Zahlen der Vorstand beim Blick auf das laufende Jahr und stellte beim EBITDA erneut eine Verdopplung auf 1,6 bis 1,9 Milliarden Euro in Aussicht, was das beste bislang in der Firmengeschichte erzielte Ergebnis wäre.

K+S überrascht mit erneuter Prognoseanhebung

Nachdem die bisherige Prognose für das laufende Geschäftsjahr von vielen Marktbeobachtern schon als sehr optimistisch eingestuft wurde, überrascht das Management von K+S heute die Anleger und erhöht die Erwartung für das EBITDA nochmals deutlich.

Wie K+S heute bekannt gibt, dürfte wegen der hohen Preise für Kalidünger das EBITDA im Jahr 2022 nicht wie bislang angenommen bei 1,6 bis 1,9 Milliarden Euro liegen, sondern auf 2,3 bis 2,6 Milliarden Euro zulegen

K+S-Aktien bleiben im Rallye-Modus

Das rasante Unternehmenswachstum der letzten Monate drückt sich auch im Aktienkurs von K+S aus. Die im MDAX gelisteten Papiere konnten in den letzten 12 Monaten beeindruckende 290 Prozent zulegen und sind in diesem Zeitraum auch der mit Abstand stärkste Indexwert.

Nicht viel anders sieht das Bild auf den kürzeren Zeitebenen aus: In den letzten drei Monaten verteuerten sich die Papiere um 90 Prozent, auf Monatssicht um 35 Prozent.Wer geglaubt hat, dass die Luft bei den Papieren damit so langsam raus sein müsste, wird heute auf dem falschen Fuß erwischt. Denn nach der überraschenden (und sehr kräftigen) Anhebung der EBITDA-Prognose springen K+S-Aktien heute um 5,6 Prozent auf 34,21 Euro und damit erneut an die MDAX-Spitze.

Chart vom 13.04.2022 Kürzel: SDF

 

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