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Durchaus beeindruckend verlief bislang der Jahresstart beim Windanlagenbauer Nordex, denn die Norddeutschen konnten bereits in der ersten Woche des neuen Geschäftsjahres zahlreiche neue Großaufträge melden.
Weniger erfreulich fiel dagegen der heute für das letzte Jahr bekannt gegebene Auftragseingang aus, der deutlich unter dem Vorjahreswert lag. Bei den Anlegern sorgt das heute für Enttäuschung und die im SDAX notierten Papiere geben nach der Kursrallye der letzten Wochen heute kräftig nach.
Nordex startet mit zahlreichen Neuaufträgen ins neue Jahr
Los ging es bereits Anfang der zweiten Woche des noch frischen Geschäftsjahres 2023, als Nordex einen Auftrag über zehn Turbinen vom Typ N149/4.X mit einer Leistung von 45 MW aus Nordrhein-Westfalen erhielt.
Nur einen Tag später verkaufte Nordex 36 Turbinen vom Typ N155/5.X mit einer Gesamtkapazität von über 200 MW nach Kanada, wo ein nicht näher genannter Kunde einen Windpark in der kanadischen Provinz Saskatchewan errichten will.
Wieder nur einen Tag später bestellte mit der SSE Renewables der führende Entwickler und Betreiber von erneuerbaren Energien in Großbritannien und Irland bei Nordex 29 Turbinen vom Typ N117/3600 mit einer Gesamtleistung von mehr als 100 MW. Die Anlagen sollen im Windpark „Yellow River“ in Irland ab Ende 2023 errichtet werden.
Wie bei Nordex üblich, wurden bei allen drei Aufträgen keine Angaben zu finanziellen Details gemacht.
Auftragseingang geht 2022 deutlich zurück
So zufrieden wie die Aktionäre mit dem Start ins neue Jahr sein können, so enttäuscht reagieren sie allerdings heute auf die Auftragsbilanz des letzten Jahres, die Nordex heute vorbörslich präsentiert hat.
Der Auftragseingang lag demnach im Jahr 2022 – einschließlich zahlreicher unveröffentlichter Projekte im letzten Quartal – bei insgesamt 1.235 Windenergieanlagen mit einer Gesamt-Nennleistung von 6,33 Gigawatt (GW). Gegenüber dem Vorjahr, als der Auftragseingang bei 1.636 Windturbinen mit einer Kapazität von 7,95 GW lag, ging die Nennleistung damit 2022 um 20 Prozent zurück. Den starken Rückgang gegenüber dem Vorjahr relativiert Nordex aber und verweist auf einen Großauftrag über 1 GW, denn der Konzern 2021 aus Australien erhalten hat.
Nordex-Aktien geben heute deutlich nach
Eine echte Aufholjagd haben die im letzten Jahr wieder in den SDAX zurückgekehrten Aktien zum Jahresende hingelegt. Nachdem die Papiere im Oktober mit 7,23 Euro nochmals das Anfang Juli erreichte Jahrestief bei 6,97 Euro getestet haben, legten die Papiere in den anschließenden knapp drei Monaten rund 105 Prozent bis auf das letzte Woche erreichte Zwischenhoch bei 14,99 Euro zu.
Angesichts der jüngsten Kursrallye und den heute eher enttäuschend ausgefallenen Zahlen zum letztjährigen Auftragseingang nehmen Anleger Gewinne mit und Nordex-Aktien geben aktuell 1,1 Prozent auf 14,58 Euro nach.

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