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Mit einem kapitalen Selloff von 13,05 Prozent quittierten die Marktteilnehmer die Vorab-Ergebnisse des Verbindungstechnik-Spezialisten NORMA. Der Umsatz stieg, der Gewinn fiel, die Gesamtjahresprognose wurde gesenkt. Aber war das denn nicht zu erwarten?

NORMA beliefert die unterschiedlichsten Industriebranchen und verarbeitet verschiedenste Materialen für seine Verbindungslösungen. Es wäre überraschend gewesen, wenn das Unternehmen nicht von höheren Kosten betroffen gewesen wäre. Und genau das ist auch der Grund, wieso NORMAs EBIT-Marge im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr spürbar fiel und man die 2022er-Prognose für diese EBIT-Marge von zuvor um die elf auf jetzt rund acht Prozent senkte. Was erheblich ist, immerhin heißt das, dass vor Steuern und Zinsen (EBIT) von jedem umgesetzten Euro jetzt nicht mehr elf, sondern nur noch acht Cent hängenbleiben.

Aber viele Analysten hatten das offenbar nicht vorhergesehen. Da hielten sich im Vorfeld dieser vorläufigen Ergebnisse die Einschätzungen „Kaufen“ und „Halten“ etwa die Waage, das durchschnittliche Kursziel liegt bei 37 Euro und damit meilenweit selbst über dem Kursniveau, das vor diesem gestrigen Selloff galt. Gut möglich also, dass da manch ein Anleger, der sich alleine an diesen Einschätzungen orientiert hatte, aus allen Wolken fiel. Jetzt stellt sich die Frage:

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Expertenmeinung: Da die Aktie ohnehin schon so weit unter dem durchschnittlichen Experten-Kursziel notierte (selbst das niedrigste aller Analysten-Kursziele liegt bei 26 Euro) und jetzt noch tiefer steht, könnte man da nicht von einer Untertreibung ausgehen und einsteigen, weil Aktie jetzt „billig“ ist?

Das wäre so, wenn man wüsste, dass sich die Lage für die NORMA Group in diesem und im kommenden Jahr nicht weiter verschlechtern würde, sondern im Gegenteil wieder steigende Gewinnmargen zu erwarten sind. Aber das weiß man eben nicht. Und es wäre in der aktuellen Gemengelage sicherlich kein Fehler, sich da nicht zu viele Hoffnungen zu machen. Denn das tun die meisten anderen Akteure bei NORMA jetzt offenkundig auch nicht. Und solange die Aktie keinen Boden bildet und die Wende nach oben durch den Break über entscheidende Widerstände schafft, ist die Mehrheit der Trader eben skeptisch bis negativ, der Einstieg wäre somit ein Griff ins fallende Messer.

Das markante Minus des Donnerstags führte zu einem neuen Jahrestief der Aktie, die in einem absolut intakten Abwärtstrend verläuft, der auch im Vorfeld dieses Abverkaufs nie gefährdet war. Es wäre daher nicht überraschend, wenn die NORMA-Aktie sogar das 2020er-Tief bei 14,38 Euro ansteuern würde. Fazit: Aktuell ist die Aktie weder zwingend „billig“ noch hätte sie eine charttechnische Basis für einen Turnaround nach oben.

NORMA Group-Aktie: Chart vom 21.07.2022, Kurs 19,65 Euro, Kürzel NOEJ | Online Broker LYNX
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