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Gestern war es mal wieder so weit, der Arbeitskreis Aktienindizes hat über die Zusammensetzung der Indizes der DAX-Familie beraten und einige Änderungen beschlossen, die ab dem 19. Dezember 2022 wirksam werden.
Steigt ein Unternehmen in einen der Indizes auf, dann ist das meist nicht nur mit einer erhöhten Aufmerksamkeit durch die Investoren verbunden. Denn auch Fonds, die die Indizes exakt nachbilden, müssen dann Aktien der neu aufgenommenen Werte kaufen, was bei diesen für eine erhöhte Nachfrage – und damit oft auch für steigende Kurse – sorgt.
Porsche-Aktie steigt in den DAX auf
Erst am 29. September 2022 hat der Volkswagen-Konzern seine Sportwagentochter Porsche AG an die Börse gebracht und damit erfolgreich den zweitgrößten deutschen Börsengang nach der Telekom im Jahr 1996 durchgeführt. Der Ausgabepreis der Aktien lag bei 82,50 Euro, der erste Kurs wurde bei 84 Euro festgestellt. Seitdem haben die Porsche-Aktien weiter zugelegt und schlossen gestern mit 105,85 Euro.
Nur knapp drei Monate nach dem Schritt aufs Börsenparkett wird die Porsche AG ab dem 19. Dezember 2022 auch Mitglied in der ersten deutschen Börsenliga und steigt in den deutschen Leitindex DAX auf. Hier greift die sogenannte „Fast Entry“-Regel, bei der Unternehmen außerhalb der eigentlich üblichen (vierteljährlichen) Überprüfungszyklen in einen Index aufgenommen werden können, wenn sie sich außergewöhnlich gut entwickelt haben. Was bei Porsche zweifelsfrei der Fall sein dürfte.
Damit ist zukünftig mit dem Sportwagenbauer Porsche AG und der Porsche Automobil Holding AG gleich zweimal der Name „Porsche“ im deutschen Leitindex vertreten.

Puma-Aktie steigt in den MDAX ab – Verbio-Aktie auf
Da sich der DAX aber aus 40 Werten zusammensetzt, muss ein Unternehmen für Porsche seinen Platz räumen. Das trifft die Aktien des Sportartikelherstellers Puma, die nach ihrem DAX-Abstieg zukünftig im MDAX gelistet sind.
Ebenfalls neu im MDAX sein werden ab dem 19. Dezember auch die Aktien des Herstellers von Biotreibstoffen Verbio, die aus dem SDAX aufsteigen.
Varta, Deutsche Wohnen, Elmos und ADVA zukünftig neu im SDAX
Den MDAX verlassen muss dagegen der Batteriehersteller Varta, dessen Aktien in den SDAX absteigen. Ebenfalls aus dem MDAX in den SDAX wechseln die Aktien des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen AG.
Ganz neu in den SDAX neu aufgenommen werden die Anteilsscheine des Chipherstellers Elmos Semiconductor sowie des Infrastrukturanbieters ADVA Optical.
Ganz aus dem SDAX fallen durch diese Veränderungen die Aktien des Online-Modehändlers About YOU, des Pharma-Beteiligungskonzerns Medios AG und des Immobilienunternehmens Instone Real Estate.
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