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Nach den bereits „außerordentlichen Zuwächsen in den Jahren 2020 und 2021“ konnte der Laborausrüster Sartorius mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten bei Umsatz und operativem Ergebnis auch sein letztes Geschäftsjahr sehr erfolgreich abschließen.
Etwas vorsichtiger gestaltet sich allerdings der Ausblick auf das gerade begonnene Geschäftsjahr 2023, für das Sartorius „mit einem moderaten Umsatzwachstum und einer Ergebnismarge in etwa auf dem hohen Niveau des Vorjahres“ rechnet.
Bei den Anlegern kommen heute sowohl die erneut guten Zahlen sowie die etwas verbesserte mittelfristige Prognose sehr gut an und die im DAX notierten Sartorius-Aktien springen an die Indexspitze.
Umsatz und Ergebnis legen 2022 zweistellig zu
Wie Sartorius heute mitteilt, konnten im letzten Jahr die Umsatz- und Profitabilitätsziele erreicht werden und der Konzern stärker als der Markt wachsen.
Der Umsatz – der in beiden Sparten des Konzerns organisch deutlich zulegen konnte – stieg auf Basis vorläufiger Zahlen wechselkursbereinigt um 15 Prozent auf 4,175 Milliarden Euro. Nominal lag das Umsatzwachstum bei 21 Prozent. Akquisitionen trugen zum erzielten Umsatzwachstum mit knapp zwei Prozentpunkten bei.
Mit -10,1 Prozent auf 4 Milliarden Euro rückläufig entwickelte sich erwartungsgemäß der Auftragseingang im letzten Geschäftsjahr, da sich die Nachfrage nach den pandemiebedingt zwei starken Jahren 2020 und 2021 zuletzt wieder normalisiert hat. Rechnet man den coronabedingten Effekt heraus, hätte der Auftragseingang sogar leicht zugelegt.
Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte im letzten Jahr um 20 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro gesteigert werden, die EBITDA-Marge lag mit 33,8 Prozent leicht unter dem Vorjahresniveau von 34,1 Prozent.
Der Konzernnettogewinn legte 2022 um 18,4 Prozent auf 655 Millionen Euro zu, der bereinigte Gewinn pro Stammaktie lag damit bei 9,57 Euro (2021: 8,08 Euro), pro Vorzugsaktie bei 9,58 Euro (2021: 8,08 Euro).
Umsatz soll 2023 weiter zulegen – EBITDA-Marge auf Vorjahresniveau erwartet
Nach den nun drei starken Jahren geht das Management von Sartorius für 2023 davon aus, dass sich das Wachstum etwas abschwächen wird. Beim Umsatz wird im laufenden Jahr mit einem Wachstum im unteren einstelligen Prozentbereich gerechnet, die EBITDA-Marge soll in etwa auf dem 2022 erreichten Niveau von 33,8 Prozent liegen.
Mittelfristige Umsatzprognose wird angehoben
Optimistischer wird Sartorius aber bei seiner mittelfristigen Prognose und rechnet für das Jahr 2025 mit einem Umsatz von 5,5 Milliarden Euro (bisherige Prognose: 5 Milliarden Euro).
Unverändert bleibt dagegen die Prognose für die EBITDA-Marge, die 2025 bei ca. 34 Prozent liegen soll.
Anleger greifen heute bei Sartorius-Aktien kräftig zu
Sowohl die für 2022 vorgelegten Zahlen als auch die nach oben geschraubte mittelfristige Umsatzprognose kommen heute bei den Anlegern sehr gut an: Die im DAX notierten Aktien legen 4,9 Prozent auf 427,30 Euro zu und sind damit aktuell auch der Index-Spitzenreiter.
Damit bauen die Papiere das Kursplus seit Jahresbeginn bereits auf 16 Prozent aus.

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