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Belastet von den weltweiten Lieferengpässen, explodierenden Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten sowie Projektverschiebungen musste der Diagnostikspezialist Stratec Biomedical (Stratec) im ersten Halbjahr 2022 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis einen deutlichen Rückgang hinnehmen.

Viele Anleger ziehen daraufhin heute die Reißleine und die im SDAX notierten Aktien brechen als schwächster Indexwert sogar zweistellig ein.

Stratec meldet Umsatz- und Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr

Auf Basis vorläufiger Zahlen sank der Konzernumsatz von Januar bis Juni 2022 gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 11,9 Prozent auf 137,2 Millionen Euro (1HJ/2021: 155,8 Millionen Euro), währungsbereinigt lag der Rückgang sogar bei 15,2 Prozent. Die Hauptgründe für den starken Rückgang sind laut Ad-hoc-Nachricht „deutliche Lieferrückstände im Zusammenhang mit einer weiter verschärften Situation innerhalb der Lieferketten“, Umsatzverschiebungen aus Entwicklungsprojekten auf das dritte Quartal 2022 sowie eine „pandemiebedingt hohe Vorjahresvergleichsbasis“.

Die adjustierte Marge auf das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT-Marge) dürfte auf 15,4 Prozent eingebrochen sein, nachdem sie im ersten Halbjahr 2021 noch bei 22,1 Prozent lat. Verantwortlich dafür waren neben einem temporär reduziertem Umsatzvolumen u.a. auch ein „schwächerer Produkt- und Umsatzmix sowie ergebnisbelastende Bewertungseffekte aus teilweise mehrjährigen Währungssicherungsgeschäften“.

Gesamtjahresausblick wird weiterhin bestätigt

Trotz des schwächeren Jahresstarts geht das Management von Stratec aktuell davon aus, die „im ersten Halbjahr 2022 entstandenen Lieferrückstände innerhalb der nächsten Monate aufholen zu können“ und erwartet zudem eine Belebung der Umsatzdynamik in der zweiten Jahreshälfte.

Deshalb wird auch der bisherige Jahresausblick bestätigt: Der Umsatz soll auf Basis konstanter Wechselkurse auf Vorjahresniveau liegen, die adjustierte EBIT-Marge wird in einer Bandbreite von 16,5 bis 18,5 Prozent erwartet (Vorjahr: 18,9 Prozent).

Stratec-Aktie bricht auf tiefsten Stand seit zwei Jahren ein

Auch wenn Stratec an seiner Gesamtjahresprognose festhält, kommen die heute vorgelegten Halbjahreszahlen bei den Anlegern nicht wirklich gut an. Die im deutschen Nebenwerteindex SDAX notierten Papiere brechen direkt zur Handelseröffnung um mehr als zwölf Prozent bis auf 83,50 Euro ein.

Am späten Nachmittag liegen die Papiere beim Kurs von 84,00 Euro immer noch mit gut 11 Prozent im Minus und fallen damit auf den tiefsten Stand seit rund zwei Jahren. Damit summieren sich die Kursverluste der letzten sechs Monate bereits auf mehr als 15 Prozent, seit Jahresbeginn haben die Aktien sogar schon rund 40 Prozent an Wert verloren.

Stratec Biomedical Aktie: Chart vom 26.070.2022
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