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Weiterhin sehr erfreulich laufen die Geschäfte beim Zuckerproduzenten Südzucker sowie dessen Tochtergesellschaft CropEnergies. Beide Unternehmen konnten operativ im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sowie den ersten neun Monaten kräftig zulegen und bestätigten jeweils die Gesamtjahresprognose.
Da allerdings bei CropEnergies der Vorstand bei der Ergebnisschätzung etwas vorsichtiger wird und bei Südzucker nach den zuletzt deutlichen Kurszuwächsen einige Anleger Gewinne realisieren, geben die Aktien heute als aktuell schwächster SDAX-Wert deutlich nach.
Konzernumsatz und Ergebnis legen nach neun Monaten kräftig zu
Vor allem dank anhaltend hoher Zuckerpreise sowie guten Geschäften mit Tiefkühlprodukten konnte Südzucker in den ersten drei Quartalen des abweichenden Geschäftsjahres 2022/2023 (1. März 2022 bis 28. Februar 2023) den Konzernumsatz um 26,0 Prozent auf 7,11 Milliarden Euro steigern (Vorjahresperiode: 5,639 Milliarden Euro).
Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen legte mit 55,1 Prozent auf 805 Millionen Euro (Vorjahr: 519 Millionen Euro) sehr deutlich zu. Das operative Konzernergebnis konnte mit 536 Millionen Euro sogar mehr als verdoppelt werden.
Positiv zum Neunmonatsergebnis trug auch die Biokraftstofftochter CropEnergies bei, die ihren Umsatz nach neun Monaten vor allem dank gestiegener Absatzmengen sowie höheren Preisen bei Ethanol sowie Lebens- und Futtermitteln um 50,7 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro steigern konnte.
Das EBITDA legte bei CropEnergies in diesem Zeitraum sogar um 113,6 Prozent auf 235,4 Millionen Euro zu, der Jahresüberschuss sprang um 200 Prozent auf 180,4 Millionen Euro.
Südzucker bestätigt Gesamtjahresprognose
Für das Geschäftsjahr 2022/2023 rechnet das Südzucker-Management weiterhin mit einem Konzernumsatz von 9,7 bis 10,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,6 Milliarden Euro), wobei alle Segmente zum Umsatzanstieg beitragen sollen.
Das EBITDA wird in einer Bandbreite von 890 bis 990 Millionen Euro erwartet (Vorjahr: 692 Millionen Euro), das operative Konzernergebnis soll zwischen 530 und 630 Millionen Euro liegen (Vorjahr: 332 Millionen Euro).
Südzucker-Aktien geben zum Wochenschluss deutlich nach
Obwohl Umsatz und Ergebnis nach neun Monaten kräftig gesteigert werden konnten und auch im Rahmen der Erwartungen liegen, verlieren die im SDAX notierten Südzucker-Aktien als schwächster Indexwert aktuell 5,2 Prozent auf 15,48 Euro.
Die Anleger reagieren dabei zum einen enttäuscht auf den etwas vorsichtigeren Ausblick des Managements von CropEnergies, der für das laufende Geschäftsjahr beim EBITDA und dem operativen Ergebnis das obere Ende der Prognosespanne jeweils um 10 Millionen Euro abgesenkt hatte.
Zum anderen handeln heute auch einige Anleger nach dem Motto „Sell on good news“ und nehmen verstärkt Gewinne mit, da Südzucker-Aktien in den letzten drei Monaten bereits rund 30 Prozent zulegen konnten.
Mit ihrem heutigen Kursrückgang weiten die Papiere allerdings ihre Verluste im (zugegebenermaßen noch kurzem) Börsenjahr 2023 bereits auf rund fünf Prozent aus.

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