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Mit gleich zwei guten Nachrichten hat der österreichische Baustoffkonzern Wienerberger AG in der zweiten Wochenhälfte die Anleger überrascht. Zum einen meldete der Konzern gestern die Übernahme des bayrischen Dachziegelherstellers Mayr Dachkeramik, heute erhöht Wienerberger nach einem sehr guten Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr die Gesamtjahresprognose.
Wienerberger übernimmt bayrischen Dachziegelhersteller
Mit Wirkung zum 1. Juli 2022 übernimmt Wienerberger die Mayr Dachkeramik GmbH aus Salching in Niederbayern und erweitert damit nach eigenen Angaben seine Wertschöpfungskette im Bereich Dachzubehör.
Wienerberger wird die Mayr Dachkeramik GmbH mit allen Mitarbeitern in die Wienerberger Deutschland GmbH eingliedern und als Kompetenzzentrum für hochwertiges keramisches Dachzubehör und Innovation weiterführen.
Zum Kaufpreis machten beide Seiten keine Angaben.
Wienerberger erhöht nach sehr gutem 1. Halbjahr die Jahresprognose
Bereits gut gelaufen ist das erste Halbjahr bei der Wienerberger-Gruppe und nach Unternehmensangaben setzt sich:
die außergewöhnlich starke Performance in Q1/2022 im gesamten Verlauf der ersten Jahreshälfte 2022 fort.
Vor allem dank einer unverändert „hohen Nachfrage und einem starken Auftragseingang in allen Regionen und Geschäftsbereichen“ auch im zweiten Quartal erwartet Wienerberger für das gesamte erste Halbjahr 2022 eine Steigerung des operativen Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 74 Prozent auf ca. 530 Millionen Euro (1. Halbjahr 2021: 305 Millionen Euro).
Gesamtjahresprognose steigt deutlich
Angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs erwartet das Wienerberger-Management im restlichen Jahr eine kontinuierliche Verfügbarkeit von Energie, keine Ausweitung des Ukraine-Konflikts und auch das Ausbleiben rezessiver Entwicklungen in Europa und Nordamerika.
Auf Basis dieser Erwartungen wird die EBITDA-Guidance für das Jahr 2022 deutlich von bislang 750 bis 770 Millionen Euro auf ca. 900 Millionen Euro angehoben.
Anleger greifen bei Wienerberger-Aktien zu
Beide Nachrichten kommen heute bei den Anlegern gut an und entsprechend groß ist die Nachfrage nach den im ATX notierten Wienerberger-Aktien. Die legen zum Handelsstart an der Wiener Börse 3,1 Prozent auf 21,10 Euro zu und sind damit aktuell auch der stärkste Wert im österreichischen Leitindex.
Nicht ganz so erfreulich ist dagegen die mittelfristige Entwicklung der Aktien, denn in den letzten drei Monaten haben die Papiere rund 25 Prozent an Wert verloren, in den letzten 12 Monaten summieren sich die Kursverluste sogar auf knapp 37 Prozent.

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