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Der Blick auf die mittelfristige Kursperformance der Aktien des Online-Arzneimittelhändlers Zur Rose Group dürfte bei fast allen Aktionären inzwischen Magenschmerzen verursachen. Denn seit Jahresbeginn – als die Papiere an der Schweizer Börse noch zu Kursen um die 235 CHF den Besitzer wechselten – haben die Aktien bereits rund 90 Prozent an Wert verloren. Seit dem Anfang 2021 erreichten Allzeithoch bei 514 CHF summieren sich die Kursverluste sogar auf unglaubliche 95 Prozent.
Und da die Aktie erst Mitte letzter Woche bei 24,24 CHF ein neues Allzeittief markiert hat, dürfte es aktuell kaum einen Aktionär geben, der mit seiner Position noch im Plus liegt. Umso gespannter haben alle Anleger auf die heute vorgelegten Neunmonatszahlen gewartet, da sie damit die Hoffnung auf den lang ersehnten Turnaround der Aktien verbinden.
Umsatz erreicht nach neun Monaten die Zielvorgaben
Wie die Zur Rose Group heute vorbörslich mitteilt, entwickelte sich der Umsatz im abgeschlossenen dritten Quartal planmäßig: Auf Basis noch ungeprüfter Zahlen ging der Außenumsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 10,8 Prozent auf 439,7 Millionen CHF zurück. Währungsbereinigt lag der Rückgang bei 4,4 Prozent.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres lag der Rückgang beim Außenumsatz bei 5,8 Prozent auf 1,403 Milliarden CHF, währungsbereinigt betrug hier der Rückgang noch 1,2 Prozent.
Während der Umsatz in den ersten neun Monaten trotz Rückgangs im Zielkorridor des Konzerns lag, verfehlte der Umsatz für das dritte Quartal die eigenen Vorgaben. Als Grund für die schwache Entwicklung von Juli bis September gab die Zur Rose Group die schwache Entwicklung des Deutschlandgeschäfts aufgrund der beschleunigten Umsetzung ihres Break-even-Programmes an.
Gesamtjahresprognose wird leicht angepasst – Große Hoffnung auf E-Rezept
Für das Gesamtjahr bestätigt der Vorstand der Zur Rose Group seine Prognose und erwartet einen Umsatzrückgang beim Außenumsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Das Ziel für das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wird dagegen leicht auf -75 bis -85 Millionen CHF angehoben (bisherige Schätzung: -75 bis -95 Millionen CHF). Gleichzeitig bestätigt der Konzern sein Ziel, beim bereinigten EBITDA im nächsten Jahr den Break-even zu erreichen.
Große Hoffnung setzt der Vorstand der Zur Rose Group hier auf das E-Rezept: Seit hier die stufenweise Einführung läuft (1. September 2022), wurden bereits ca. 450.000 E-Rezepte eingelöst, womit sich deren Anzahl seit dem 1. September mehr als verdoppelt hat.
Zur Rose-Aktie bleibt zum Handelsstart unter Druck
Bei den Anlegern melden die im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen Umsatzzahlen heute keine Begeisterungsstürme aus: Die Aktien der zur Rose Group, die gestern an der Schweizer Börse um rund zehn Prozent auf 25,28 CHF eingebrochen sind, geben heute zum Handelsstart weitere 3,7 Prozent auf 24,37 CHF nach und nähern sich damit auch wieder ihrem Allzeittief.

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