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Settlement

Im Rahmen finanzieller Transaktionen bezeichnet die Abwicklung (engl. Settlement) den Abschluss der gegenseitigen Verpflichtungen zwischen Käufer und Verkäufer. Sie umfasst die Zahlung des Kaufbetrags sowie die Lieferung des vereinbarten Finanzinstruments. Die Abwicklung führt zum Eigentumsübergang und zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen, sofern beide Parteien ihre jeweiligen Pflichten ordnungsgemäß erfüllen.

Definition: Settlement und Clearing

Historisch diente die Abwicklungsfrist dazu, den Vertragsparteien Zeit zur Lieferung von Zahlungen und Wertpapieren zu geben. In dieser Phase wurden Zahlung und Lieferung abgewickelt, also die Rechte an den Wertpapieren übertragen und der Kaufpreis gezahlt. Früher erfolgte die Zahlung per Überweisung und die Lieferung der Wertpapiere physisch, sodass Zahlung und Lieferung in der Regel innerhalb von zwei Geschäftstagen abgeschlossen wurden.

Heute werden Transaktionen zwar sofort erfasst, jedoch erfolgt der tatsächliche Eigentumsübergang erst am Abwicklungstag (in der Regel T+1 oder T+2, abhängig vom Produkt).

Geschäfte mit Wertpapieren, Währungen und Derivaten werden heute meist über zentrale Clearingstellen abgewickelt. Diese fungieren als Intermediäre zwischen Käufer und Verkäufer und senken das Risiko, dass eine der Parteien ihren Verpflichtungen (Lieferung von Geld oder Wertpapieren) nicht nachkommt. Die Abwicklung erfolgt anschließend über das Clearing-System.

Transaktionen & Settlement

Ein Wertpapiergeschäft wirkt zwar sofort abgeschlossen, tatsächlich sind jedoch zwei Punkte maßgeblich:

Transaktionsdatum:

der Tag, an dem die Order ausgeführt wird.

Abwicklungsdatum:

der Tag, an dem der Handel finalisiert wird und alle Verpflichtungen erfüllt sind.

Das Abwicklungsdatum ist der Zeitpunkt, zu dem der Kaufpreis fällig wird, die verkauften Wertpapiere geliefert werden müssen und der Transfer Agent den neuen Aktionär im Register erfasst.

Beim Settlement werden die Wertpapiere final auf das Depot des Käufers übertragen und der Kaufpreis final dem Konto des Verkäufers gutgeschrieben.

Übersicht der Abwicklungsfristen je nach Produkt

Die Abwicklung von Transaktionen erfolgt innerhalb definierter Fristen, abhängig von der Art des gehandelten Finanzprodukts:

  • US-, kanadische und mexikanische Aktien sowie Optionen und Futures-Kontrakte werden in der Regel innerhalb von einem Geschäftstag (T+1) abgewickelt.
  • Aktien (ausgenommen US-, kanadische und mexikanische Aktien), ETFs und Optionsscheine haben in der Regel eine Abwicklungsfrist von zwei Geschäftstagen (T+2).

Bitte beachten Sie: Feiertage können die Abwicklung verzögern, insbesondere bei Transaktionen in bestimmten Währungen. Fällt der Abwicklungstag auf einen Feiertag, wird dieser auf den nächstfolgenden Geschäftstag verschoben.

Eine allgemeine Übersicht über die häufigsten Abwicklungsfristen finden Sie in der folgenden Tabelle:

ProduktklasseAbwicklungsfrist
Aktien / ETPs / ADRs (außer US-amerikanische, kanadische und mexikanische Aktien)T+2
US-amerikanische, kanadische und mexikanische AktienT+1
Aktienoptionen T+1
IndexoptionenT+1
FuturesT+1
FOPs (Futures-Optionen)T+1
ForexT+2
AnleihenNormalerweise T+2, bei US Treasuries T+1
CFDsAnalog zum Basiswert
Edelmetalle (XAUUSD, XAGUSD)T+2
Optionsscheine / Strukturierte ProdukteT+2

Hinweis: Aufgrund von Änderungen der Abwicklungsfristen im Mai 2024 kann es zu Abweichungen in dieser Tabelle kommen.

Information
Änderung der Settlementfrist

Seit Mai 2024 ist die Abwicklungsfrist für US-, kanadische und mexikanische Aktien sowie bestimmte weitere Finanzinstrumente von zwei Geschäftstagen (T+2) auf einen Geschäftstag (T+1) verkürzt worden. Je nach Depottyp kann diese Änderung Auswirkungen auf bestimmte Prozesse im Konto haben.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier: Änderung der Settlementfrist

Abwicklungsfrist: Aktien und Forex

Bardepot: Handel von Aktien in Fremdwährungen

Beim Handel mit Aktien, die in einer Fremdwährung notieren, ist die Abwicklungsfrist besonders relevant. Wenn sich in Ihrem Depot keine ausreichenden Mittel in der jeweiligen Währung befinden, kann es erforderlich sein, vor dem Aktienkauf einen Währungstausch durchzuführen. In den meisten Fällen ist die Abwicklungsfrist für den Aktienkauf und den Währungstausch aufeinander abgestimmt, sodass der Aktienkauf unmittelbar nach dem Währungstausch erfolgen kann.

Eine Ausnahme gilt für US-, kanadische und mexikanische Aktien.
Diese unterliegen einer Abwicklungsfrist von einem Geschäftstag (T+1), während der Währungstausch in der Regel mit T+2 abgerechnet wird. In solchen Fällen sollte der Währungstausch vorab erfolgen, damit beide Transaktionen zeitlich abgestimmt sind.

Bei einem Bar-Depot ist es besonders wichtig, auf die Abwicklungsfristen zu achten. So müssen Transaktionen in vielen Fällen vollständig abgewickelt sein, bevor im selben Produkt erneut gehandelt werden kann – damit es nicht zu Überschneidungen zwischen Transaktionen kommt.

Margin-Depot: Reinvestition von Verkaufserlösen

Angenommen, Sie verkaufen am Montag Aktien. Der Erlös aus diesem Verkauf wird am Mittwoch abgewickelt. Wenn Sie diesen Erlös sofort weiter investieren möchten, ist dieser zum Zeitpunkt der neuen Transaktion (am Montag) noch nicht abgewickelt. Ihr Aktienkauf wird jedoch ebenfalls am Mittwoch abgewickelt, also zeitgleich mit der Abrechnung des Aktienverkaufs, den Sie ganz am Anfang getätigt haben. Am Ende entstehen keine Zinskosten, vorausgesetzt, der abgerechnete Bargeldsaldo in dieser Währung ist am Mittwoch positiv.

Dieses Beispiel zeigt auch, ob Zinsen anfallen, wenn Sie die Mittel aus einem Verkaufsgeschäft sofort wieder investieren, vorausgesetzt, das neue Finanzinstrument hat dieselbe Abwicklungsfrist.

Bitte beachten Sie: Habenzinsen werden erst nach der vollständigen Abrechnung Ihrer Transaktionen gutgeschrieben. Dies gilt auch für Bar-Depots.

Abwicklungsfrist: Optionen und Forex

Bardepot: Handel von Optionen in Fremdwährungen

Optionsgeschäfte werden in der Regel innerhalb von einem Geschäftstag (T+1) abgewickelt. Im Gegensatz zu Aktien können Optionen jedoch nicht sofort nach einem Währungstausch gehandelt werden. Nach dem Währungsumtausch ist meist eine Wartezeit von einem Geschäftstag einzuplanen, bevor eine Optionsorder platziert werden kann.

Margindepot

Wenn eine Option gehandelt wird, ohne dass in der jeweiligen Handelswährung ausreichend Mittel verfügbar sind, wird der erforderliche Betrag für einen Handelstag vorübergehend geliehen. Für diesen geliehenen Betrag können Sollzinsen anfallen.

Abwicklungsfrist: Futures

Futures-Kontrakte werden am nächsten Geschäftstag nach dem Handelstag (T+1) abgerechnet.

Wenn Sie heute einen Futures-Kontrakt kaufen, ist die Zahlung am folgenden Geschäftstag fällig. Ebenso ist die Gegenpartei verpflichtet, den Basiswert am nächsten Geschäftstag zu liefern.

Futures am Ende der Laufzeit

Bei Fälligkeit werden Futures-Kontrakte an einem festgelegten Datum abgewickelt. Je nach Kontrakt erfolgt die Abwicklung entweder durch Barausgleich oder physische Lieferung. Bei physischer Lieferung wird der Basiswert vom Verkäufer an den Käufer übertragen.

Wichtiger Hinweis: Über LYNX ist eine physische Lieferung in der Regel nicht möglich. Um Lieferverpflichtungen zu vermeiden, sollten Futures-Positionen vor dem Verfallsdatum geschlossen werden.

  • First Position Date: Das früheste Datum, an dem ein Verkäufer dem Clearing-System seine Lieferabsicht melden kann.
  • First Notice Date: Das früheste Datum, an dem ein Käufer über eine mögliche Lieferung informiert werden kann.

Übersicht über die Abwicklung von Futures

Für weitere Informationen zur Close-Out-Richtlinie bei Futures besuchen Sie bitte die Seite unseres Partners:
Futures Close Out | Interactive Brokers Ireland

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über das First Notice Date und das First Position Date je Kontrakt. In der Regel müssen Futures-Positionen zwei Tage vor dem Cutoff-Datum geschlossen werden, um Lieferverpflichtungen zu vermeiden.

  • Long Futures Cutoff: Letzter Tag, an dem Long-Positionen voraussichtlich geschlossen werden müssen.
  • Short Futures Cutoff: Letzter Tag, an dem Short-Positionen voraussichtlich geschlossen werden müssen.

Häufig gestellte Fragen

Wie prüfe ich, welchen Depottyp ich über LYNX habe?

Sie können Ihren Depottyp unter Einstellungen Kontotyp im Client Portal überprüfen. Alternativ können Sie auch Ihre Kaufkraft in der Handelsplattform überprüfen. Wenn sie größer ist als Ihr verfügbares Guthaben, haben Sie ein Margin-Depot.

Wann muss ich spätestens eine Aktie kaufen, um für Dividendenzahlung berechtigt zu sein?

Die Aktie muss spätestens am Geschäftstag vor dem Ex-Tag gekauft werden, um dividendenberechtigt zu sein.

Der Ex-Tag ist der erste Tag, an dem eine Aktie ohne Dividendenanspruch gehandelt wird. Der Dividendenplan kann in der TWS eingesehen werden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Aktie klicken und “Dividendenplan” auswählen. Dort finden Sie alle relevanten Informationen.

Das Record Date bezeichnet das Datum, bis zu dem der Käufer als Aktionär registriert sein muss, um die Dividende zu erhalten.

Wie werden Optionsscheine und strukturierte Produkte abgewickelt?

Optionsscheine und strukturierte Produkte wie Zertifikate oder Knock-outs werden in der Regel bar abgewickelt.
Die konkreten Bedingungen werden vom Emittenten festgelegt und sind im Basisinformationsblatt (engl. Key Information Document, KID) des jeweiligen Produkts beschrieben. Diese Dokumente sind im Client Portal unter Support-Center zu finden.

Wann muss ich eine Option spätestens ausüben, um die Dividende beziehen zu können?

Unter bestimmten Umständen kann die vorzeitige Ausübung einer Option wirtschaftlich vorteilhaft sein. Dadurch erhält der Optionsinhaber die Aktiendividende und verzichtet auf den verbleibenden Zeitwert der Option. Kunden werden über anstehende Dividendenzahlungen über die TWS, das Client Portal und per E-Mail informiert, falls der zugrunde liegende Basiswert eines Optionskontrakts eine Dividende ausschüttet. Zusätzlich wird prognostiziert, ob eine vorzeitige Ausübung finanziell sinnvoll ist oder wie wahrscheinlich eine Zuteilung bei Shortpositionen ist. 

Laut der EUREX werden die zugeteilten Aktien innerhalb von 2 Geschäftstagen abgewickelt.

Außerdem regeln die Clearing-Anweisungen, dass Dividenden dem Inhaber der Optionsposition nach der Ausübung zustehen.

Somit ist die Ausübung einer Option am Tag vor dem Ex-Tag ausreichend, um für eine Aktiendividende berechtigt zu sein.

Kann ich Optionen mit einem Bar-Depot handeln?

Optionen und Optionskombinationen können in der Regel in einem Bar-Depot gehandelt werden. Dies ist jedoch nur bei gedeckten Optionen möglich. Andernfalls ist der Handel auf europäische Optionen beschränkt. Im Allgemeinen ist der Handel mit Optionen in Bar-Depots nur für cash-abgerechnete Optionen möglich.

Wann muss ich einen Future schließen, damit keine Verpflichtung zur Lieferung oder Abnahme entsteht?

Bestimmte Futures, insbesondere Rohstoff-Futures, können eine physische Lieferung nach sich ziehen. Um Liefer- oder Abnahmeverpflichtungen zu vermeiden, sollten offene Positionen rechtzeitig vor dem First Notice Date bzw. dem First Position Date geschlossen werden. Detaillierte Informationen zu den maßgeblichen Fristen und Verfahren finden Sie in der Close-Out Policy von Interactive Brokers Ireland unter dem folgenden Link: Übersicht über die Abwicklung von Futures

Wann genau werden Optionen abgewickelt?

Die Abwicklung von Optionen variiert je nach Handelsplatz und Optionsstil.

  • EUREX: Am Verfallstag findet zwischen 13:00 Uhr und 13:05 Uhr eine Auktion statt, bei der der Abrechnungspreis aller DAX-Optionen ermittelt wird. Basierend auf dem Eröffnungskurs nach der Auktion wird der Abwicklungskurs ermittelt, und die Optionen werden später am gleichen Tag abgewickelt.
  • EUREX-Aktienoptionen: Aktienoptionen verfallen am letzten Handelstag nach Börsenschluss um 17:30 Uhr.
  • S&P 500 (SPX) Optionen: Der letzte Handelstag endet am Tag vor dem Verfallstag einer Option. Am Verfallstag wird der Eröffnungskurs aller S&P 500-Aktienpositionen ermittelt und als Anrechnungskurs herangezogen. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur für Optionen gilt, die einen üblichen Verfallstermin am 3. Freitag des Monats haben.
  • US-Aktienoptionen: Aktienoptionen können am letzten Handelstag bis 22:00 Uhr MEZ gehandelt werden.

Informationen zur Settlement-Methode sind in der Handelsplattform verfügbar. Weitere Informationen zur Abwicklung und zum Verfall von Optionen finden Sie auf den Webseiten von Börsen EUREX und CBOE.

Wenn ich den Erlös aus dem Aktienverkauf direkt reinvestiere, leihe ich mir dann Geld?

Nein. Wenn der Erlös aus einem Aktienverkauf am selben Handelstag reinvestiert wird, haben Kauf und Verkauf in der Regel die gleiche Abwicklungsfristen. Sofern der Verkaufserlös den Kaufbetrag vollständig deckt, ist keine Kreditaufnahme erforderlich.

Soll- oder Habenzinsen fallen nur an, wenn nach dem Settlement-Datum ein negativer bzw. positiver Saldo besteht.

Wo kann ich die Abwicklungsfrist für ein bestimmtes Produkt einsehen?

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Finanzinstrument innerhalb der TWS und wählen Sie Finanzinstrument-Info > Details.

Es öffnet sich eine neue Seite, wo die Produktinformationen für das ausgewählte Produkt angezeigt werden. Die Abwicklungsdetails sind im Abschnitt Settlement Method zu finden.

Wo kann ich weitere Informationen bezüglich der Änderung der Settlementfrist vom Mai 2024 finden (Änderung auf T+1)?

Je nach der Art Ihres Depots wird es einige spezifische Auswirkungen geben. Über LYNX können Sie entweder ein Bar-Depot oder ein Margin-Depot führen.

Weitere Informationen über die Umstellung auf die Settlementfrist T+1 finden Sie auf der folgenden Seite: Änderung der Settlementfrist T+1

Devisenabwicklung an Feiertagen

Feiertage mit Auswirkungen auf die Währungsabwicklung sind Tage, an denen keine Abwicklung bereits abgeschlossener Transaktionen erfolgt. Die meisten Währungen werden innerhalb von T+2 Geschäftstagen abgewickelt; einige Währungspaare, wie CAD/USD, bereits innerhalb von T+1.

Für das Settlement müssen die Zentralbanken beider beteiligter Währungen geöffnet sein. Ist eine von ihnen wegen eines Feiertags geschlossen, verschiebt sich das Settlement auf den nächsten Geschäftstag. Auch dazwischenliegende Feiertage können die Abwicklungsfrist zusätzlich verlängern. So werden die meisten Devisengeschäfte an US-Feiertagen nicht abgewickelt, selbst wenn der US-Dollar nicht direkt beteiligt ist, etwa bei EUR/JPY.

Verzögerungen können sich auf Cash-Positionen und Finanzierungskosten auswirken.

Den Währungsfeiertagskalender für die Abwicklung finden Sie auf folgender Website:
Feiertage – Devisenabwicklung | Interactive Brokers Ireland

Beispiel EUR/USD:

  • Transaktion am Dienstag, 1. Juli, Settlement am Donnerstag, 3. Juli (T+2).
  • Transaktion am Mittwoch, 2. Juli, Settlement am Freitag, 4. Juli (T+2). Da der 4. Juli in den USA ein Feiertag ist, verschiebt sich das Settlement auf den nächsten gemeinsamen Geschäftstag, also Montag, 7. Juli (Wochenende dazwischen).
  • Ist der Montag zusätzlich ein Feiertag in der Eurozone, erfolgt das Settlement am Dienstag, 8. Juli.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Dieses Beispiel dient lediglich zur Veranschaulichung. Das genaue Settlement-Datum hängt vom Produkttyp, der Gegenpartei und der geltenden Regulierung ab.

Verfallzeitpunkt von Optionen: AM oder PM

Jeder Optionskontrakt hat ein festgelegtes Verfallsdatum und eine Uhrzeit. Der Verfall kann entweder am Morgen (AM) oder am Nachmittag (PM) erfolgen. Optionen mit PM-Verfall laufen zum Handelsschluss des letzten Handelstags aus. Optionen mit AM-Verfall verfallen am Morgen des letzten Handelstags.

Beispiel im Zusammenhang mit SPX-Optionen an der CBOE:

Jeder Optionskontrakt hat ein festgelegtes Verfallsdatum und eine Uhrzeit. Der Verfall kann entweder am Morgen (AM) oder zum Handelsschluss (PM) erfolgen.

  • SPX mit AM-Abwicklung:
    Der Handel endet um 15:15 Uhr CST am Tag vor dem Verfall. Die Abwicklung erfolgt am folgenden Morgen, basierend auf den offiziellen Eröffnungskursen der Indexbestandteile.
    Risiko: Der Abwicklungspreis kann erheblich vom Letztkurs abweichen, da der Handelsschluss und der Abwicklungszeitpunkt nicht übereinstimmen.
  • SPXW mit PM-Abwicklung:
    Der Handel läuft bis 15:00 Uhr CST am Verfallstag. Die Abwicklung erfolgt unmittelbar nach Handelsschluss, basierend auf dem Schlusskurs des Index.

Bei AM-Settlement besteht ein Risiko, weil der letzte Handelstag nicht mit dem Abrechnungstag zusammenfällt. Dadurch basiert der Abrechnungspreis nicht auf dem Kurs zum Handelsschluss, sondern auf den Eröffnungskursen des folgenden Tages.

Wie erkenne ich A.M.- bzw. P.M.-Abrechnung bei Optionen?

Jeder Optionskontrakt hat ein festgelegtes Verfallsdatum und eine Uhrzeit. Der Verfall kann entweder morgens (AM) oder nachmittags (PM) stattfinden. In der Regel verfallen die meisten Optionen standardmäßig mit PM-Settlement.

In der Trader Workstation:

  • Rechtsklick auf den gewünschten Optionskontrakt.
  • Wählen Sie Finanzinstrument Info → Beschreibung.
  • Wenn es sich um eine AM-abgerechnete Option handelt, wird „AM“ in orange neben dem Verfallsdatum angezeigt. PM-Abwicklung ist der Standard – daher wird bei diesen Kontrakten keine zusätzliche Kennzeichnung angezeigt.

Bei Optionsketten (z. B. im OptionTrader):

Auch hier sind AM-Optionen mit einem orangefarbenen „AM“ neben dem Verfallsdatum gekennzeichnet.

In der LYNX Trading App:

  • Nach der Auswahl eines Wertpapiers sehen Sie eine Übersicht der verfügbaren Optionen.
  • AM-Optionen werden mit „AM“ neben dem Verfallsdatum gekennzeichnet. PM-Optionen erscheinen ohne besondere Kennzeichnung.


In LYNX+:

  • Aktuell zeigt LYNX+ keine direkte Kennzeichnung für AM- oder PM-Abwicklung in der Optionsübersicht.
  • Sie können dies jedoch prüfen, indem Sie den Unterschied zwischen dem letzten Handelstag und den Verfallsdetails vergleichen.


Der Settlement-Typ beeinflusst, bis wann der Kontrakt handelbar ist und wie der endgültige Abrechnungspreis ermittelt wird. Prüfen Sie daher die Settlement-Bedingungen eines Optionskontrakts immer vor dem Handel.

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