Während viele Restaurantketten stagnieren, scheint Texas Roadhouse unaufhaltsam zu wachsen – eine neue Filiale nach der anderen.
Qualität, die man schmeckt – und sieht
Texas Roadhouse ist eine US-amerikanische Steakhouse-Kette, die seit ihrer Gründung im Jahr 1993 konsequent auf eine klare Markenidentität setzt: hochwertiges Essen, authentisches Western-Flair und ein serviceorientiertes Kundenerlebnis.
Diese Kombination hat das Unternehmen zu einer der erfolgreichsten Casual-Dining-Marken des Landes gemacht. Heute betreibt Texas Roadhouse mehr als 700 Restaurants, darunter ein wachsender Anteil an Franchise-Standorten.
Alle Steaks werden handgeschnitten und frisch vor Ort zubereitet, Beilagen und Brote täglich hergestellt. Damit differenziert sich Texas Roadhouse klar von vielen Wettbewerbern und unterstreicht seinen Anspruch, Premiumqualität zu einem erschwinglichen Preis anzubieten – ein Konzept, das in der breiten US-Mittelklasse hervorragend funktioniert.
Dem Unternehmen ist es gelungen, Restaurantbesuche zu einem Erlebnis zu machen.
Zahlen, die überzeugen
Finanziell spiegelt sich dieser Ansatz in einer beeindruckenden Erfolgsbilanz wider. In den vergangenen zehn Jahren konnte der Umsatz von 1,81 auf 5,37 Milliarden US-Dollar gesteigert werden, während das Ergebnis je Aktie von 1,37 auf 6,47 USD kletterte.
Die operative Marge hat sich in dieser Zeit von etwa 8 auf über 9 % verbessert.
Darüber hinaus wurde die Expansion nahezu vollständig aus dem laufenden Cashflow finanziert. Nennenswerte Schulden bestehen nicht, die Zahl der ausstehenden Aktien war in dieser Zeit sogar von 70 auf 67 Millionen Stück rückläufig.
Im Gegenzug hat sich die Dividende von 0,66 auf 2,58 USD je Aktie vervielfacht. Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 1,55 %. Auf den ersten Blick ist das nicht viel, doch bei der Dividende kommt es aus meiner Sicht vor allem auf die Richtung und nicht auf den aktuellen Stand an.
Wer beispielsweise vor 10 Jahren bei Texas Roadhouse eingestiegen ist, kann sich heute über eine Dividendenrendite von etwa 7,5 % freuen (bezogen auf den damaligen Kaufpreis).
Dividende mit Zukunft
Wer also für die Rente vorsorgen und üppige Dividenden kassieren möchte, sollte vor allem auf Unternehmen setzen, die das Potenzial haben, die Ausschüttung in den kommenden Jahrzehnten konsequent zu erhöhen.
Das ist wiederum nur möglich, wenn das Unternehmen das Potenzial für Wachstum hat.
Bei Texas Roadhouse dürfte das der Fall sein.
Die Expansion des Unternehmens könnte sich noch für Jahrzehnte fortsetzen. Bisher ist Texas Roadhouse vor allem in der östlichen Hälfte der USA aktiv, was erhebliches weiteres Potenzial eröffnet. Neben der Kernmarke wächst auch das Geschäft mit den beiden zusätzlichen Marken Bubba’s 33 und Jaggers.
Aktuell betreibt das Unternehmen 608 eigene Texas-Roadhouse-Standorte, 49 Bubba’s und 9 Jaggers. Hinzu kommen 60 Franchise-Restaurants in den USA und 58 weitere im Ausland – fast alle unter der Marke Texas Roadhouse.
Franchise als Renditeturbo
Angesichts von Wettbewerbern wie Outback Steakhouse mit über 1.000 Filialen oder Chili’s und Applebee’s mit mehr als 1.600 Standorten ist das Wachstumspotenzial noch längst nicht ausgeschöpft.
Hinzu kommt die internationale Expansion, die noch in den Kinderschuhen steckt.
Ein weiterer Faktor ist der zunehmende Anteil des Franchise-Geschäfts. Dabei handelt es sich um ein hochprofitables, risikoarmes Geschäft, das obendrein kaum eigenes Kapital benötigt.
Derzeit liegt der Anteil am Konzerngeschäft bei etwa 15 %, bei neuen Standorten jedoch bereits bei rund 30 %. Das zeigt, wohin die Richtung gehen könnte.
Mit steigendem Franchise-Anteil erhöhen sich Margen und Kapitalrenditen, was wiederum für eine steigende Bewertung spricht. Zugleich entsteht dadurch Spielraum für höhere Ausschüttungsquoten.
In den kommenden beiden Geschäftsjahren werden jeweils Gewinnsteigerungen um 13–15 % erwartet. Das liegt im Rahmen der langfristigen Durchschnittswerte und scheint daher plausibel.
Die Aktie dürfte ein ähnliches Potenzial haben. Die forward P/E (2026) liegt derzeit bei 23,6.

Aus technischer Sicht mehren sich ebenfalls die positiven Zeichen. Gelingt jetzt ein Ausbruch über 179 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 196 und 206 USD.
Kommt die Aktie in Richtung 160 USD zurück, könnte das für antizyklische Investoren interessant sein.
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