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Von einem Tag auf den anderen dreht die Stimmung an der Börse und plötzlich herrscht Panik. Wie sollte man sich jetzt verhalten?
War das erst der Anfang?
Von einem Tag auf den anderen dreht die Stimmung an der Börse und plötzlich herrscht Panik.
Die Überschriften ändern sich schlagartig und es werden alle bärischen Szenarien aus der Schublade geholt, die man sich ausdenken könnte.
Die alten Hasen haben das schon unzählige Male erlebt und trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, zumindest geht es mir so.
Der Fear & Greed Index (Link) ist inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte März angekommen, als die Märkte ihr damaliges Tief erreicht hatten.
Noch schlechter war die Stimmung zuletzt im Oktober, damals herrschte regelrechte Panik.
Das würde tendenziell für Käufe sprechen, aber kurs- und bewertungstechnisch ist leider nicht viel passiert – auch wenn sich das für viele Anleger anders anfühlen mag.

Das lässt sich anhand des Fastgraphs-Charts leicht erkennen. Die blaue Linie entspricht der durchschnittlichen Bewertung des S&P500 in den zurückliegenden zehn Jahren.
Um dieses Niveau zu erreichen, müsste der US-Leitindex auf 4.050 Punkte fallen.
Im Großen und Ganzen ist der Markt also nicht niedrig bewertet, das gilt vor allem, wenn man die Alternativen abwägt.
Selbstverständlich kann man mit den richtigen Einzelaktien immer die höchste Rendite einfahren, aber für viele Anleger dürften die hohen Zinsen, die man „risikolos“ mit Staatsanleihen einfahren kann, eine echte Alternative sein.
Aktien sind nicht mehr alternativlos
Das gilt nach den jüngsten Äußerungen der FED umso mehr. Die US-Notenbank hat ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum erhöht und für die Arbeitslosenrate gesenkt.
Was sich im ersten Moment positiv anhört, hat einen Haken:
Im Gegenzug musste die Inflationsprognose erhöht werden, wenngleich auch die Erwartungen für die Kerninflation gesenkt wurde.
Ob dieses Wunschszenario der FED aufgeht, kann nur die Zukunft zeigen. Aber eine Sache ist klar:
Alles deutet darauf hin, dass die Leitzinsen für eine längere Zeit nicht mehr sinken werden.
Zeitweise ging man an der Börse davon aus, dass die Leitzinsen noch in diesem Jahr wieder sinken könnten. Von diesem irrationalen Wunschtraum sind wir inzwischen weit entfernt.
Es ist wohl eher realistisch, dass die Zinsen erst Ende 2024 oder vielleicht erst 2025 wieder sinken werden.
Hier könnten Sie Ihr Geld parken
Hohe Zinsen sind für den Aktienmarkt Gift, denn dadurch werden Alternativen wie Anleihen umso attraktiver.
Mit kurzlaufenden US-Staatsanleihen könnte man derzeit eine „risikolose“ Rendite von 5,4 % einfahren.
Selbstverständlich können Sie die sogenannten T-Bills bei LYNX handeln, oder aber eine Reihe von ETFs, die das für Sie übernehmen:
Ein Beispiel wäre der SPDR® Bloomberg 1-3 Month T-Bill ETF mit dem Tickersymbol TBIL (ISIN: IE00BJXRT698). Der ETF hat lediglich eine Kostenquote von 0,10 % p. a. und ist thesaurierend, reinvestiert die erzielten Erträge also direkt wieder.
Als Anleger muss man gar nichts machen.
Mehr Informationen zu dem genannten ETF finden Sie hier:
SPDR® Bloomberg 1-3 Month T-Bill UCITS ETF Acc.
Selbst mit deutschen Staatsanleihen lassen sich derzeit über 3% erzielen (Link). Eine weitere Alternative wären Geldmarkt-ETFs, die ebenfalls sehr attraktive Renditen bieten.
Für viele Anleger dürfte das eine verlockende Alternative sein. Die Zeiten, in denen Aktien geradezu alternativlos waren, sind vorerst vorbei.
Es ist fraglich, ob sich die Mehrheit bereits auf diese veränderten Realitäten eingestellt hat.
Die Kurse dürfen gerne noch ein wenig mehr fallen, antizyklische Investoren wie mich würde es freuen.

Aus technischer Sicht ist der S&P500 übergeordnet noch bullisch, im kurzfristigen Zeitfenster jedoch angeschlagen.
Fällt der Index per Wochenschluss unter 4.330 Punkte, kommt es zu einem Verkaufssignal mit möglichen Kursziele bei 4.300 sowie 4.280 Punkten.
Darunter wäre der Weg in Richtung 4.155 Punkte offen. Auf diesem Niveau verläuft auch der Aufwärtstrend.
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