Hören Sie sich die Audioversion dieses Artikels an (KI-generiert).
Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ hat gemeldet, dass Großaktionäre von Delivery Hero die Unternehmensführung angeblich dazu drängen, ihre Strategie auf den Prüfstand zu stellen und ggf. sogar einen Verkauf zu erwägen. Die Aktie stieg daraufhin, aber ergibt das Sinn?
Natürlich könnte man sich sagen: Endlich rührt sich da mal jemand, damit in Sachen schwarze Zahlen auf Netto-Basis was vorangeht. Immerhin verkündet Delivery Hero zwar seit diversen Quartalen operative Gewinne, aber unter dem Strich bleiben die Zahlen länger rot, als man sich das 2020/2021, als die Aktie bei den Anlegern ein großer Renner war, vorgestellt hatte.
Aber davon abgesehen, dass sich niemand seitens der im „Bloomberg“-Bericht genannten, größeren Anteilseigner und der Delivery Hero-Führung zu diesen Aussagen äußern wollte (Stand Freitagnachmittag), könnte man sich fragen, was diese unzufriedenen Großanleger besser könnten als die seit Jahren mitten im Geschehen befindliche Vorstandsetage des Unternehmens. Kann ein „Da muss man jetzt aber mal was tun“ alleine irgendetwas entscheidend zum Positiven verändern, an das man bei Delivery Hero irgendwie noch gar nicht gedacht hatte? Wohl kaum.
Und wir wissen nicht, ob und wer da konkret gefordert hat, ggf. auch über einen Verkauf nachzudenken, weil Delivery Hero als Teil größerer Konzerne womöglich besser laufen könnte. Hier gleich mal mit Käufen einem möglichen Übernahmeangebot zuvorzukommen, erscheint gewagt bis abwegig. Also, was kann diese Meldung in Bezug auf die Aktie bewirken?
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Delivery Hero Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Unter dem Strich wenig. Wir haben hier unbestätigte Beschwerden über einen Geschäfts- und Aktienkursverlauf, der niemandem gefallen kann. Ein Kursverlauf, der eine Enttäuschung über die Entwicklung des Geschäfts reflektiert, die man indes, würde man es können, bei Delivery Hero liebend gerne positiver und dynamischer gestalten würde. Wild mit den Armen zu rudern ändert das aber nicht. Und daher ist es zumindest fraglich genug, ob die Aktie die durch den Kurssprung des Freitags angegangene Widerstandszone überwinden kann, um dem nicht vorzugreifen.

Der Chart zeigt, dass der Kurs jetzt in die Widerstandszone 19,69 zu 21,78 Euro hineingelaufen ist. Da war die Aktie am 13. November auch schon mal und wurde nach unten abgewiesen. Wenn es diesmal nach oben hinaus ginge, sehen wir, dass sich dann aus charttechnischer Sicht erst wieder bei 24 Euro ein Widerstand in Form der 200-Tage-Linie in den Weg stellen würde. Darüber wäre dann Platz bis an die Zone aus mehreren oberen Umkehrpunkten zwischen 27,53 und 32,47 Euro.
Auf kurzfristiger Ebene und rein aus Trading-Sicht könnte Delivery Hero also interessant werden, wenn der Bereich 19,69/21,78 Euro überboten würde. Aber solange ein Aufwärtsimpuls auf nichts anderem fußt als auf einer Meldung, die die Hoffnungen so vieler Anleger bedient, die mit dieser Aktie „abgesoffen“ sind, ohne wirklich etwas Greifbares präsentieren zu können, ist die Aktie für mittelfristige Investoren weiterhin keine, die auf der Kaufliste stehen müsste.
Mit einem Margin-Depot über LYNX können Sie einfach auf einen Wertpapierkredit, oft auch als Lombardkredit bezeichnet, zugreifen, indem Sie im Depot befindliche Aktien beleihen und so Ihren persönlichen Handlungsspielraum im Trading erweitern. Dabei profitieren Sie von fairen Zinssätzen. Jetzt informieren: Wertpapierkredit
--- ---
--- (---%)Displaying the --- chart
Heutigen Chart anzeigen





