Bayer Aktie Prognose Bayer: Der langfristige Chart zeigt, dass es jetzt brennt

News: Aktuelle Analyse der Bayer Aktie

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Bayer titelte beim Bericht zum 1. Quartal: „Erwartungsgemäß verhaltener Start ins Jahr“. Doch die Anleger sahen das mit dem „erwartungsgemäß“ anders. Denn Bayer lag mit den Zahlen unter den Prognosen und wurde beim Ausblick defensiver. Jetzt brennt es bei der Aktie.

Der Umsatz der ersten drei Monate 2023 lag mit 14,39 Milliarden Euro nur geringfügig unter dem des Vorjahresquartals (14,6 Milliarden). Was aber, wenn man die allgemein gestiegenen Preise bedenkt, ein de facto nicht unwesentlicher Rückgang ist. Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) machte sich das mit -14,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 4,47 Milliarden Euro bemerkbar. Im Vorfeld hatten die Analysten hier mit 4,63 Milliarden mehr erwartet. Die operative Bruttomarge sank von 35,9 auf 31,1 Prozent.

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Das war schon nicht gerade erfreulich. Aber Bayer rechnet derzeit nicht damit, das magere erste Quartal schnell aufholen zu können, denn in Bezug auf den Ausblick auf das Gesamtjahr sieht man sich im Konzern jetzt am unteren Ende der bisherigen Prognose-Spannen. Und auch diese defensivere Prognose war nicht erwartungsgemäß.

Allerdings könnte man in Bezug auf die weiteren Abwärtsrisiken der am Donnerstag daraufhin um 7,46 Prozent gefallenen Aktie einwenden, dass sie trotzdem im Vergleich zu früheren Jahren eher günstig bewertet wäre.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Bayer Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Das Argument trifft in der Tat zu. Momentan könnte man für die 2023er-Gewinne ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von etwa 14 unterstellen. In den Vorjahren war die Bayer-Aktie regelmäßig teurer bewertet. Hinzu kommt, dass die Analysten weiterhin mit großer Mehrheit für „Kaufen“ plädieren und das durchschnittliche Kursziel der Experten um 75 Euro liegt. Nur will die Aktie dort ja offenbar nicht hin … wieso?

Weil sehr viele Anleger immer noch das Damoklesschwert der Glyphosat-Schadensersatz-Klagen über dem Kurs hängen sehen. Dieses Thema ist wider alle Hoffnungen immer noch nicht vom Tisch. Und man grollt Bayer für diese für sich genommen schon als zu teuer empfundene Übernahme des US-Unternehmens Monsanto, die ursächlich dafür war, dass Bayer sich mit dem Thema Glyphosat überhaupt herumschlagen muss. Damit hat die Aktie eine Art Dauer-Risikoabschlag, so dass man nicht erwarten sollte, dass dieses Konsens-Kursziel der Analysen in nächster Zeit erreicht wird. Jetzt, nach diesem deutlichen Minus als Antwort auf Bilanz und defensiveren Ausblick, muss man ohnehin auf der Unterseite aufpassen.

Im Chart auf Tagesbasis sehen Sie, dass der Kurs knapp unter die durch die 200-Tage-Linie verstärkte Unterstützung in Form der seit Ende Januar entstandenen Zwischentiefs gerutscht ist. Knapp, wie gesagt, noch ist die Vollendung des daraus resultierenden Topps also nicht beschlossene Sache. Aber die Bayer-Aktie müsste das gestern zu Handelsbeginn aufgerissene Abwärts-Gap schließen und damit über 58,23 Euro hinauskommen, um diese Situation effektiv zu entschärfen.

Bayer Aktie: Tages-Chart vom 11.05.2023, Kurs: 53,94 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Tages-Chart vom 11.05.2023, Kurs: 53,94 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Und das könnte vor allem deswegen ziemlich knifflig werden, weil man im längerfristigen Chart auf Wochenbasis sieht, dass der Kurs zuvor mit seinen beiden Hochs vom Februar und April beide Male an der übergeordneten, die Aktie bereits seit Sommer 2015 abwärts führenden Baisse-Geraden abgedreht hat. Diese gestrige, negative Reaktion war dafür nur eine Bestätigung und liefert dem Bären-Lager die eindeutig bessere Ausgangssituation. Damit wird Bayer, solange es nicht zu einer klaren Gegenbewegung über 58,23 Euro käme, zu einem fallenden Messer, in das man besser nicht hineingreift.

Bayer Aktie: Wochen-Chart vom 11.05.2023, Kurs: 53,94 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Wochen-Chart vom 11.05.2023, Kurs: 53,94 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Quellenangaben: Bilanz des 1. Quartals 2023, 11.05.2023:

https://www.bayer.com/media/erwartungsgemaess-verhaltener-start-ins-jahr/

Analysten-Kursziele Bayer: https://vara-services.com/bayer/

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Vorherige Analysen der Bayer Aktie

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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des deutschen Chemie- und Pharmakonzerns hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Die zu Jahresbeginn gestartete Rallye hat bereits deutliche Dellen und der Aufwärtstrend der Bayer-Aktie wurde Ende Februar beendet. Jetzt droht dem Titel ein weiterer Absturz. Warum?

Dies schauen wir uns genauer an. Aus technischer Sicht sehen wir hier eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Auch wenn die linke Schulter vielleicht nicht so ausgeprägt ist, geht es vielmehr um das deutlich tiefere Hoch von März gegenüber dem Vormonat. Die Kurse haben sich einer wichtigen Unterstützung bei rund 55 EUR genähert, wo sich knapp darunter auch die 200-Tage-Linie befindet. Diese konnte, zumindest in den letzten Monaten, bereits zwei Mal in Folge unterstützend in den Kursverlauf eingreifen.   

Expertenmeinung: Wenn wir einen Blick auf die Entwicklung des Handelsvolumens werfen, ist erkennbar, dass die beiden größten Ausschläge exakt jene Tage waren, als die Kurse gehörig unter Druck geraten sind. Dies kann bedeuten, dass sich hier bereits einige Großanleger von ihren Positionen getrennt haben und dies ist selten ein gutes Zeichen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der erwähnte Boden bald nach unten gebrochen wird, ist überaus hoch. Sollte dies tatsächlich passieren, würde dem Titel sogar ein Einbruch auf bis zu 45 EUR drohen. Dies wäre das theoretische Kursziel der Umkehrformation. Knapp über diesem Niveau befinden sich noch wichtige Böden, welche zuletzt im Oktober und Dezember des vorigen Jahres gebildet wurden.

Aussicht: BÄRISCH

Chart Bayer Aktie vom 16.03.2023 Kurs: 56.25 Kürzel: BAYN | Online Broker LYNX
Chart Bayer Aktie vom 16.03.2023 Kurs: 56.25 Kürzel: BAYN – Quelle: TWS
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Man mochte die Zahlen nicht, die Bayer für 2022 und als Ausblick auf 2023 vorlegte. Die Abschläge reichten, um das zuvor noch einigermaßen bullische Bild zu ruinieren. Aber es reichte nicht, um ein Short-Signal auszulösen: Eine charttechnische Entscheidung ist fällig.

Was das vergangene Jahr anging, lagen die Ergebnisse im Rahmen der Prognosen. Das war es also nicht, was der Aktie am Dienstag ein Minus von 3,91 Prozent einbrockte. Der Ausblick war es, der für Stirnrunzeln sorgte. Denn da avisierte der Pharmakonzern nur einen minimalen Umsatzanstieg und einen Gewinnrückgang auf EBITDA-Basis (vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) zwischen 3,7 bis 7,4 Prozent. Der Druck auf den Gewinn werde laut der Aussagen des Konzerns einerseits von der weiterhin problematischen Inflation, andererseits von Preisdruck bei Herbiziden und einigen Pharmaprodukten kommen.

Bislang lag der Konsens der Analysten bei einem leichten Anstieg des Gewinns pro Aktie. Bayer selbst sieht jetzt 7,20 bis 7,40 Euro, die vorherige durchschnittliche Analysten-Prognose hatte bei 7,56 Euro gelegen. Die Frage stellt sich: Ist dieser eingetrübte Ausblick so gravierend, dass er der Aktie eine Abwärts-Trendwende einbringen müsste – oder könnte es mit einem kurzen, gestern womöglich schon erledigten Rücksetzer getan sein?

Expertenmeinung: Würde es nach den Analysten gehen, wäre Letzteres der Fall. Denn selbst das niedrigste, nach den Zahlen neu vergebene Kursziel lag mit 60 Euro noch über dem gestrigen Schlusskurs. Die anderen, neuen Kursziele lagen zwischen 70 und 99 Euro und damit auch alle über dem höchsten Kurs des Vorjahres. Basis eines solchen Optimismus dürfte nicht zuletzt der Umstand sein, dass diese Aktie auch bei einem Gewinn pro Aktie zwischen 7,20 und 7,40 Euro im Vergleich zu den Vorjahren sehr günstig bewertet ist. Doch es war nicht zu übersehen, dass die Marktteilnehmer diesem Optimismus nicht folgen mochten.

Ein wichtiger Grund hierfür dürfte das Damoklesschwert der nicht enden wollenden Rechtsstreitigkeiten sein, vor allem in Bezug auf das „Monsanto-Erbe“ Glyphosat. Man kann einfach nicht abschätzen, was da an weiteren Schadensersatzzahlungen fällig und dadurch den operativen Gewinn drücken wird. Aber mit diesem Risiko hat man andererseits schon seit Jahren zu tun und 2022 im Hoch trotzdem 68 Euro erreicht. Also?

Bayer Aktie: Chart vom 28.02.2023, Kurs 56,29 Euro, Kürzel BAYN | Online Broker LYNX

Also könnten sich die Gemüter auch beruhigen. Aber da man sich da auf das dünne Brett emotional geprägter Abwägungen begibt, sollte man besser abwarten, wie die charttechnische Entscheidung ausfällt. Denn da sitzt die Aktie zwar zwischen Baum und Borke, aber andererseits sind die Zonen, deren Querung ein Signal auslösen würde, gut definierbar.

Auf der Oberseite müsste die Bayer-Aktie so schnell wie möglich wieder in die durch diesen Abwärtsimpuls nach unten verlassene Handelsspanne zurück und, um wieder bullisch zu sein, das Vorwochen-Verlaufshoch von 60,30 Euro auf Schlusskursbasis überwinden. Sollten die Verkäufe jedoch weitergehen, wäre dann ein aus charttechnischer Sicht eindeutiges, bärisches Signal gegeben, wenn Bayer klar unter 55 Euro schließt und dadurch nicht nur die jetzt erst einmal gehaltene Unterstützungszone 55,26/56,39 Euro, sondern auch die innerhalb der Zone verlaufende 200-Tage-Linie durchbricht. Diese Entscheidung könnte bereits sehr kurzfristig fallen, es sollte lohnen, die Aktie im Auge zu behalten!

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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aufwärtsbewegung der Aktie des deutschen Chemie- und Pharmakonzerns geht vorerst weiter und mit einem neuen Hoch konnte die Bayer-Aktie den Sprung zurück in eine bullische Trendphase starten.

Bereits im Januar zeigte sich das Papier von seiner positiven Seite, wir hatten darüber berichtet. Nach einer mehrwöchigen Konsolidierungsphase konnten die Bullen jetzt zu Wochenbeginn erneut überzeugen und die trendbestätigende Formation nach oben durchbrechen. Somit dürfte der Weg zu neuen Hochs wohl frei sein. Das sieht gut aus.

Expertenmeinung: Es stellt sich daher die Frage, wo die nächsten möglichen Kursziele liegen könnten. Beim Blick auf den Wochenchart werden wir fündig. Die nächsten klaren Widerstände befinden sich im Bereich von 67.50 EUR, wo sich im vorigen Jahr zwei wichtige Umkehrhochs gebildet haben.

Aktuell ist eher davon auszugehen, dass wir diese Zone bald erreichen dürften. Nach unten hin ist das Tief dieser Woche eine überaus wichtige Unterstützung. Diese Ebene darf keinesfalls gebrochen werden. Dies würde der positiven Stimmung schaden und den aktuell vorhandenen bullischen Trend gefährden.

Aussicht: BULLISCH

Chart vom 07.02.2023 Kurs: 58.95 Kürzel: BAYN | Online Broker LYNX
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die aktuelle Übertreibungsphase im DAX hat mittlerweile auch dem deutschen Chemie- und Pharmakonzern ordentliche Kursgewinne beschert. Die Kurse der Bayer-Aktie gingen in den letzten beiden Wochen regelrecht durch die Decke und konnten sich erneut dem Widerstand bei rund 56 EUR nähern.

Doch was macht den aktuellen Anstieg vielversprechender als die letzten? Wenn wir uns den Kurssprung von Oktober auf November oder jenen von Ende November ansehen, so war das Handelsvolumen eher Bescheiden und in Summe sogar leicht rückläufig. Dies hat sich mittlerweile verändert, denn das Volumen ist in den letzten Tagen geradezu explodiert. Dies deutet darauf hin, dass sich eventuell auch einige institutionelle Anleger mit auf die bullische Seit geschlagen haben.  

Expertenmeinung: Ich wäre zwar im aktuellen Stadium des Kursverlaufs kein Fan von neuen Investitionen, aber der Anstieg könnte den möglichen Beginn einer längerfristigen Trendwende signalisieren. Doch warum bin ich kein Fan?

Nun, dafür sind die Kurse die letzten Tage über einfach zu steil nach oben gelaufen. Es bedarf einer Konsolidierung, um die leicht übergekaufte Situation etwas zu entschärfen. Danach könnten sich neue Kaufgelegenheiten ergeben und dann könnte auch die 200-Tage-Linie vielleicht nachhaltig geknackt werden.

Aussicht: BULLISCH

Bayer Aktie Chart vom 12.01.2023 Kurs: 56.38 Kürzel: BAYN | Online Broker LYNX
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Für die Bayer-Aktie begann die Handelswoche mit einem kräftigen Kursanstieg. Zwar lief auch der Gesamtmarkt gut, aber bei Bayer gab es eine Nachricht, die über den Tag hinaus bullisch wirken kann, denn hier steigt jemand ein, der beim Konzern für Bewegung sorgen könnte.

Im Prinzip ist eine Beteiligung von 0,8 Prozent an einem Konzern nichts, das es einem ermöglichen würde, in irgendeiner Weise Einfluss zu nehmen. Aber diese 0,8 Prozent des Investors Inclusive Capital Partners könnten sich dennoch auswirken. Hinter diesem Unternehmen steht der Investor Jeffrey Ubben, den man zu den sogenannten „aktivistischen Investoren“ zählt. Das sind Investoren, die sich nicht mit einer passiven Beteiligung begnügen, sondern aktiv Einfluss nehmen. Das ist zwar mit 0,8 Prozent Anteil an Bayer nicht möglich, aber das wäre anders, wenn andere Teilhaber sich den Bestrebungen anschließen würden.

Und laut „Financial Times“ ist das offenbar so. Dort wurde berichtet, dass Harris Associates als größerer Teilhaber bei Bayer durchaus bereit wäre, Jeff Ubben zu unterstützen, sollte dieser sich für den Aufsichtsrat von Bayer bewerben. Und grundsätzlich dürften es auch die Anleger positiv sehen, wenn sich bei Bayer etwas bewegen würde, denn das Monsanto-Debakel, d.h. die extrem teure Übernahme dieses US-Unternehmens, die dann auch noch zu Milliarden an Schadensersatzzahlungen wegen Monsantos glyphosathaltigen Unkrautvernichtern führte, lastet weiter wie Blei auf der Aktie. Kommt jetzt also frischer Wind hinein?

Expertenmeinung: De facto passiert erst einmal gar nichts. Es ist nicht einmal klar, wie lange Inclusive Capital Partners diese Beteiligung bereits hält und was der Investor tatsächlich anstrebt. Die Anleger reagierten gestern auf ein reines „könnte“ z.B. hinsichtlich der Wahl eines neuen Vorstandschefs, wenn der jetzige Posten-Inhaber Baumann, der für die Monsanto-Übernahme verantwortlich zeichnete, ausscheidet. Aber das steht erst 2024 an. Um z.B. schon bei der nächsten Hauptversammlung Ende April für frischen Wind zu sorgen, müsste Inclusive Capital Partners schon eine kleine Palastrevolution organisieren, was eher unwahrscheinlich ist.

Daher ist diese Entwicklung zwar spannend und mittelfristig für das Fortkommen von Bayer sicherlich hilfreich, aber sie stellt die aktuelle Lage nicht auf den Kopf … vor allem nicht, was die noch ausstehenden Glyphosat-Prozesse und die Herausforderungen angeht, die eine wacklige Konjunktur für Bayer mit sich bringt. Dass der Glaube an Innovation und Bewegung Berge versetzen kann, ist zwar richtig. Aber dass die Aktie zum Handelsende von ihrem Tageshoch ein Stück zurückkam, deutet schon an: So mancher Trader erkannte, dass das noch nicht der entscheidende Schritt hin zur Aufwärtswende ist. Es bleibt dabei:

Auch, wenn es lohnen dürfte, Bayer engmaschig zu beobachten, so ist eine charttechnische Wende doch mehr wert als aufkommende Hoffnung auf mittelfristige Veränderung. Bayer muss über die entscheidende Widerstandszone 55,26/56,39 Euro nach oben hinaus, vorher ist die Aktie nun einmal nicht bullisch, sondern bestenfalls auf dem Weg, es zu werden.

Bayer-Aktie: Chart vom 09.01.2023, Kurs 51,86 Euro, Kürzel BAYN | Online Broker LYNX