BlackRock Aktie Prognose Blackrock: Larry Fink mit klarer Ansage

News: Aktuelle Analyse der BlackRock Aktie

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BlackRock
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Bei BlackRock sprudeln die Gewinne. Wir zeigen Ihnen, warum das nur die halbe Wahrheit ist und was Larry Fink zum Besten gegeben hat.

Branchenführer

Blackrock ist mit 9.100 Milliarden USD Assets under Management der mit Abstand größte Vermögensverwalter der Welt.

Die Aktivitäten von BlackRock umfassen sowohl passive Anlagen per ETF als auch das aktive Asset-Management sowie die Beratung und vieles mehr. Den meisten Anlegern dürfte iShares ein Begriff sein.

Besonders bemerkenswert ist jedoch „Aladdin“. Der Name ist aber auch eine Abkürzung für das Asset, Liability, and Debt and Derivative Investment Network von Blackrock.

Dahinter verbirgt sich eine künstliche Intelligenz, die ihresgleichen sucht. An dem System wird bereits seit mehr als zwei Dekaden mit hohem finanziellem Aufwand gearbeitet und das mit großem Erfolg.

Inzwischen greift nicht nur BlackRock auf dieses System zurück, auch andere Vermögensverwalter, Versicherer, Banken, Hedgefonds & Co. können sich von Aladdin „beraten“ lassen.

Aladdin ist so leistungsstark und hat einen derartig großen Einfluss, dass das Programm die Märkte bewegen kann. Aladdin übernimmt das Risikomanagement von knapp 10% des weltweiten Vermögens.

Aladdin beherrscht die Finanzwelt

Das Programm trifft Anlageentscheidungen für Assets mit einem Gesamtwert von mehr als 20.000 Milliarden US-Dollar (Sie haben richtig gelesen, zwanzigtausend Milliarden).
Davon entfallen 9.100 Mrd. USD auf die Assets, die direkt bei Blackrock liegen, der Rest verteilt sich auf eine Vielzahl von Kunden.

Darüber hinaus ist BlackRock einer der größten Profiteure des anhaltenden ETF-Booms.
ETFs sind trotz der niedrigen Gebühren ein äußerst attraktives Geschäft.

Das gilt vor allem für die großen Anbieter wie iShares, die in den jeweiligen ETFs sehr große Summen verwalten, denn das Geschäft ist bestens skalierbar.

Die Rechnung dahinter ist simpel:
Die Betriebskosten von ETFs sind unabhängig von der Summe, die man verwaltet. Das bedeutet, dass die Gewinnspanne immer größer werden, je mehr Kapital man einsammelt.

Nehmen wir zum Beispiel den iShares Core S&P 500 ETF. Der Fonds hat ein Volumen von 350 Mrd. USD.
Die Verwaltungskosten liegen nur bei 0,03%, doch selbst damit nimmt Blackrock 105 Mio. USD pro Jahr ein.

Extrem profitabel

Im Durchschnitt kommen alle Geschäftsbereiche von Blackrock auf eine operative Marge von 35%, bei den großen ETFs dürfte die Marge noch sehr viel höher sein.

Darüber hinaus ist das Geschäft nicht kapitalintensiv. Daher kann das Unternehmen die stetige Expansion aus dem laufenden Cashflow finanzieren, gleichzeitig eine Dividende ausschütten und eigene Aktien zurückkaufen.

Das dürfte sich auch in Zukunft so fortsetzen, doch derzeit läuft es trotzdem nicht in allen Bereichen optimal, auch wenn es auf den ersten Blick so wirkt. Das hat der jüngste Quartalsbericht vom 13. Oktober offenbart.

Der Gewinn lag mit 10,91 je Aktie weit über den Erwartungen von 8,55 USD. Der Umsatz verfehlte mit 4,52 Mrd. die Analystenschätzungen von 4,58 Mrd. USD jedoch deutlich.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 5% und einem Anstieg des Gewinns um 14%. Die Assets under Management konnten ebenfalls um 14% gesteigert werden.

Das Problem daran ist, dass das operative Ergebnis nur um 7% geklettert ist und der überproportionale Anstieg des Nettogewinns vor allem auf steuerliche Effekte zurückzuführen ist.

Plötzlich Stillstand

Darüber hinaus konnten die Assets under Management auf Jahressicht zwar deutlich gesteigert werden, doch das ist vor allem auf die höheren Börsenkurse zurückzuführen.
Vor ziemlich genau einem Jahr notierten die Märkte direkt am Tief.

Obendrein sind die Mittelzuflüsse bei BlackRock zum Erliegen gekommen. Im letzten Quartal verzeichnet man lediglich Mittelzuflüsse von 2,57 Mrd. USD, erwartet wurden 60 Mrd. USD.

Blackrock begründet diesen Umstand damit, dass die Kunden auf stabilere Rahmenbedingungen warten („clients waiting for policy/market certainty“).

Der CEO drückt es wie folgt aus: „Zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten erzielen Kunden mit Cash eine echte Rendite und können auf sicherere Rahmenbedingungen warten, bevor sie erneut Risiken eingehen. Diese Dynamik belastete die Kapitalströme der Branche und BlackRock im dritten Quartal.“

Damit dürfte er den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Anleger haben derzeit einige veritable Alternativen zu Aktien, in die man auch ohne Blackrock problemlos investieren kann.
In den USA dürften viele Anleger die Gunst der Stunde nutzen und ihr Geld in Anleihen stecken.

Egal ob bei kurz- oder langlaufenden US-Staatsanleihen, die Rendite liegt derzeit in etwa bei 5%.
Das bedeutet, dass man sich eine Verzinsung in Höhe von 5% sichern kann, auf Sicht von einigen Monaten oder aber für drei Jahrzehnte.

Hier finden Sie einen Überblick der Rendite von US-Staatsanleihen (Link).

Larry Fink: Sehr interessante Aussagen

  • See US 10-year rates staying at 5% or higher
  • See US entering a recession by 2025
  • AI has tremendous potential but also brings problems
  • AI and robotics will hurt fastest-growing countries the most
  • Seeing more fear and people fulling back in general
  • Think long rates will have to go above 5%
  • Money is going to India, Japan and Mexico
  • Not seeing people looking to divest from Israel for political reasons

Daraus lässt sich eine Vielzahl von Rückschlüssen ziehen. Nehmen wir an, dass Larry Fink richtig liegt und die USA tatsächlich 2025 in eine Rezession schlittern und die langlaufenden Anleihenrenditen auf über 5% steigen.

In diesem Szenario sind Aktien nicht sonderlich attraktiv. Das ist keine eigennützige Aussage, ganz im Gegenteil.
Denn gehen die Prognosen von Fink auf, dürfte das Geschäft von Blackrock ebenfalls schlecht laufen.

Gleichzeitig verweist Larry Fink jedoch darauf, dass es in der Vergangenheit bereits ähnliche Situationen gab und es nach Krisen zu starken Mittelzuflüssen kam:

“We have seen periods of uncertainty like this before – as recently as 2016 and 2018. Then, as now, BlackRock stayed connected with our clients and across our platform. When investors were ready to put money back to work, they came to BlackRock, leading to record flows and share gains.“

Blackrock Aktie: Chart vom 16.10.2023, Kurs: 627,66 - Kürzel: BLK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Blackrock Aktie: Chart vom 16.10.2023, Kurs: 627,66 – Kürzel: BLK | Quelle: TWS

Da Larry Fink die Situation mit 2016 und 2018 vergleicht, möchten wir es ihm gleichtun. Damals sank die blended P/E an den jeweiligen Tiefs auf 15,1 und 13,7.

Um wieder dieses Niveau zu erreichen, müsste der Kurs von Blackrock auf 553,56 oder sogar 502,24 USD sinken.

Mehr als 13.000 Investoren & Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.

Stabilität in stürmischen Zeiten. Bei LYNX selbstverständlich.

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