
Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um moderat wachsende Unternehmen mit einem etablierten, stabilen Geschäft. Im Vergleich zu Wachstums- und Technologieunternehmen ist der Investitionsbedarf geringer, was dem Vorstand Spielraum für höhere Ausschüttungsquoten gibt. Gibt es dennoch Wachstumspotenziale, umso besser!
- Welche internationalen Dividenden-Aktien kaufen?
- Liste der 10 besten Dividenden Aktien weltweit
- Top-Dividenden-Aktien weltweit
- Die besten internationalen Dividenden Aktien: Liste nach Performance
- Dividenden-ETFs: Die besten Dividendenrenditen weltweit
- Passives Einkommen: Der Traum eines jeden Anlegers
- Attraktive Standardwerte bevorzugen
- Der „Club“ der Dividenden-Aristokraten
- Fazit: Nicht nur auf die Höhe der Dividende achten
- Sie möchten weltweit in Dividenden-Aktien investieren?
Welche internationalen Dividenden-Aktien kaufen?
Weltweit gibt es eine enorme Auswahl dividendenstarker Aktien. Falls Sie sich z.B. aufgrund von Währungsschwankungen nur auf dem heimischen, in Euro notierten Aktienmarkt, umsehen möchten, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel: Die besten Dividenden-Aktien Deutschlands bzw. für einen europäischen Fokus Die besten Dividenden-Aktien Europas. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Aktien-Liste mit zehn internationalen Dividenden-Aktien für 2022. Drei dieser Werte mit außergewöhnlichem Potenzial stellen wir Ihnen im Anschluss vor.
Liste der 10 besten Dividenden Aktien weltweit
Dividenden-Aktie | ISIN | Symbol | Währung | Dividendenrendite 2022 |
---|---|---|---|---|
AT&T | US00206R1023 | T | USD | 6.30% |
Bank of Novia Scotia | CA0641491075 | BNS | CAD | 6.30% |
BASF | DE000BASF111 | BAS | EUR | 7.30% |
ConocoPhillips | US20825C1045 | COP | USD | 4.50% |
Deutsche Telekom | DE0005557508 | DTE | EUR | 3.90% |
IBM | US4592001014 | IBM | USD | 5.10% |
Münchener Rück | DE0008430026 | MUV2 | EUR | 4.40% |
Omnicom Group | US6819191064 | OMC | USD | 4.00% |
Pfizer | US7170811035 | PFE | USD | 3.60% |
Sanofi | FR0000120578 | SAN | EUR | 4.30% |
Top-Dividenden-Aktien weltweit
Mit diesen internationalen Dividenden Aktien können Sie hohe Dividendenrenditen erzielen.
AT&T: Trotz Dividendenkürzung für Dividendenjäger interessant
AT&T (ISIN: US00206R1023 – Symbol: T – Währung: USD) zählt zu den weltweit größten Telekommunikationsunternehmen. Die Gründung des Konzerns geht auf das Jahr 1876 zurück, als Alexander Graham Bell das Telefon erfand und 1877 die Bell Telephone Company gründete, die 1885 in die American Telephone and Telegraph Company überging. Heute ist AT&T ein in den USA führender Anbieter von Telefon-, Daten- und Videotelekommunikation sowie Mobilfunk und Internetdienstleistungen für Unternehmen und Privatkunden. In über 220 Ländern ist mobiles Telefonieren mit AT&T möglich, ergänzende mobile Breitbanddienste bietet das Unternehmen mittlerweile in rund 150 Ländern an.
Mitgliedschaft im Dividendenadel verloren: Rendite dennoch bei starken 6,3 %

Die Umsätze von AT&T gingen im Geschäftsjahr 2021 leicht um -1,7 % auf 169 Mrd. USD zurück. Nach einem Verlust von -0,75 USD im Coronajahr 2020 konnte dabei wieder ein Gewinn in Höhe von 2,77 USD je Aktie geschrieben werden. Für das laufende Geschäftsjahr wird seitens der Analysten nur mit einem Ergebnis von 2,58 USD (-7 %) gerechnet. Für das kommende Jahr 2023 liegen die Konsenserwartungen bei 2,54 USD je Aktie (-1 %). Lange Zeit durfte sich das Unternehmen zum Kreis der Dividenden-Aristokraten zählen, aber aufgrund einer Dividendenkürzung ging dieser Titel verloren. Aktuell beträgt die Quartalsdividende 0,2775 USD je Aktie, so dass aufs Jahr hochgerechnet rund 1,11 USD pro Anteilsschein ausgezahlt werden. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 17,70 USD entspricht dies einer starken Dividendenrendite von 6,3 %.
Die Aktie von AT&T ist damit trotz der Dividendensenkung eine ideale Aktie für Dividendenjäger. Konzernchef John Stankey will in den nächsten Jahren ordentlich in 5G und Glasfasernetze investieren. Dies dürfte sich mittelfristig bezahlt machen. Wer sich die AT&T Aktie ins Depot legt, der kann sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in den kommenden Jahren auf ordentliche Renditen freuen.
Bank of Novia Scotia: Zuverlässige Dividenden seit 1832
Eine beeindruckende Dividendenhistorie weist die Bank of Novia Scotia (ISIN: CA0641491075 – Symbol: BNS – Währung: CAD) aus. Die drittgrößte Bank Kanadas bietet ein breites Spektrum an Bankdienstleistungen für Privat- und Firmenkunden inklusive Vermögensverwaltung und Investmentbanking. Der Konzern, der im Kundenverkehr als Scotiabank auftritt, könnte durchaus der weltbeste Dividendenzahler sein. Seit Gründung im Jahr 1832 – also vor 190 Jahren (!) – bekamen die Aktionäre der Bank Jahr für Jahr ohne Ausnahmen Dividenden ausgezahlt. Und die Zahlungen wurden in den meisten Jahren deutlich erhöht. In 44 der letzten 46 Jahre wurde es mehr.
Dividendenrendite: 6,3 %: Auch für konservative Anleger geeignet

Die 3-Jahres-Bilanz sieht solide aus. Die Umsätze gingen zwar um -6 % p.a. zurück, aber diese Kennzahl ist im Bankgeschäft nicht ganz so relevant. Viel entscheidender ist die Gewinnentwicklung, die im Mittel der letzten drei Jahre einen Zuwachs um +8 % zeigte. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 wurde das Ergebnis je Aktie deutlich um +47 % von 5,36 CAD auf 7,87 USD gesteigert. Derzeit werden pro Aktie rund 1,03 CAD im Quartal ausgeschüttet, aufs Jahr hochgerechnet sind das ca. 4,12 CAD. Bei einem Aktienkurs von 65 CAD liegt die Dividendenrendite somit bei attraktiven 6,3 %. Für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 sehen die aktuellen Schätzungen der Analysten eine deutliche Ergebnissteigerung auf 8,45 CAD je Aktie. Ein solches Ergebnis würde durchaus eine weitere Dividendenerhöhung erlauben.
Die Aktie der Bank of Nova Scotia ist ein solides Investment, das dank der beeindruckenden Kontinuität eher einem „Witwen und Waisenpapier“ gleicht als einer heißen Trendaktie. Langfristig orientierte Anleger könnten sich den Wert ins Depot legen und liegen lassen.
Sanofi: Französischer Pharmariese mit zuverlässiger Dividende
Sanofi (ISIN: FR0000120578 – Symbol: SAN – Währung: EUR) ist einer der größten Pharmakonzerne der Welt. Das französische Unternehmen, das im Jahr 2004 aus der Fusion von Sanofi-Synthelabo mit Aventis entstand, fokussiert sich bei der Medikamentenforschung auf die Bereiche Onkologie, Herz-Kreislauf, Diabetes, Thrombose, Dermatologie, Innere Medizin, Nervensystem sowie die Entwicklung von klassischen sowie mRNA-basierten Impfstoffen. Weltweit verfügt das Unternehmen mittlerweile über Standorte in über 100 Ländern und beschäftigt mehr als 100.000 Mitarbeiter.
Europäischer Dividendenaristokrat mit bislang 28 Dividendenerhöhungen in Folge

Im vergangenen Jahr 2021 erzielte Sanofi ein Umsatzwachstum von +7 % auf 37,7 Mrd. EUR und steigerte den Gewinn dabei um +16 % auf 6,56 EUR. Der aktuelle Haupt-Wachstumstreiber ist Dupixent, ein Mittel gegen Hautekzeme. Für 2022 erwarten Analysten einen deutlichen Gewinnzuwachs von +24 % auf 8,15 EUR. Sanofi schüttet für das vergangene Geschäftsjahr 2021 eine Dividende in Höhe von 3,33 EUR aus, für das kommende Jahr wird von Marktexperten eine Ausschüttung in Höhe von 3,59 EUR je Aktie erwartet. Damit würde das Unternehmen die Dividende das 29. Jahr in Folge erhöhen. Die Dividendenrendite des Dividendenaristokraten in Höhe von 4,3 % (Aktienkurs 82 EUR) ist angesichts der beeindruckenden Kontinuität ausgesprochen attraktiv. Die Kombination einer attraktiven Rendite mit beständigen, jahrzehntelangen Dividendenerhöhungen ist eher selten, denn meist gibt es für Anleger nur eines von beiden. Unterm Strich ist Sanofi aus unserer Sicht ein 1A-Dividendenpapier, das sich auch für konservativere Investoren mit langfristigem Anlagehorizont eignet.
Die besten internationalen Dividenden Aktien: Liste nach Performance
Unternehmen | Symbol | ISIN | YTD | 1 M | 6 M | 1 J | 5 J |
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Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG | MUV2 | DE0008430026 | 8,50 % | -2,86 % | 8,22 % | 43,67 % | 83,71 % |
Sanofi S.A. | SAN | FR0000120578 | 5,72 % | -5,46 % | 4,70 % | -4,80 % | 45,77 % |
Deutsche Telekom AG | DTE | DE0005557508 | 2,11 % | -10,95 % | -1,91 % | -0,92 % | 41,78 % |
Omnicom Group Inc. | OMC | US6819191064 | 14,44 % | 4,01 % | 23,36 % | 28,35 % | 27,09 % |
BASF SE | BAS | DE000BASF111 | 0,45 % | -1,58 % | -1,45 % | -10,52 % | -45,66 % |
IBM Corp. (International Business Machines) | IBM | US4592001014 | -5,90 % | 7,22 % | -9,97 % | -7,21 % | -4,09 % |
Pfizer Inc. | PFE | US7170811035 | -24,98 % | -0,13 % | -23,49 % | -27,83 % | 5,66 % |
AT&T Inc. | T | US00206R1023 | -14,23 % | -7,82 % | -18,19 % | -24,59 % | -52,70 % |
ConocoPhillips | COP | US20825C1045 | -11,82 % | 3,67 % | -9,43 % | -11,36 % | 53,29 % |
Dividenden-ETFs: Die besten Dividendenrenditen weltweit
Besonders attraktiv sind unter den Standardwerten Dividenden-Titel, deren Ausschüttungen seit Jahren steigen oder die zumindest zuverlässig stabil sind. Es gibt auch einen ETF, der sich auf globale Dividendentitel spezialisiert hat: Der 2013 aufgelegte SPDR S&P Global Dividend Aristocrats ETF (ISIN: IE00B9CQXS71 – Symbol: ZPRG – Währung: USD) investiert in die weltweit lukrativsten Dividendentitel und schüttet quartalsweise aus. Der ETF mit einem Fondsvolumen von ca. 1,1 Mrd. USD ist in Euro auf Xetra und an der Stuttgarter Börse handelbar. Wer sich für weitere Dividenden ETFs interessiert, dem empfehlen wir unseren Artikel: Die besten Dividenden-ETFs.
Passives Einkommen: Der Traum eines jeden Anlegers
Vermögensaufbau betreiben und eines Tages nur noch von den Zinsen auf sein Erspartes leben zu können, davon träumt fast jeder Anleger. Dazu ist jedoch ein recht hohes sechs- oder siebenstelliges Kapital notwendig, das viele Privatinvestoren nicht aufbringen können. Zumindest ein passives Zusatzeinkommen ist jedoch auf alle Fälle machbar, denn ein geschickt zusammengestelltes Dividenden-Portfolio erfüllt diesen Zweck optimal. Mit Dividendentiteln lässt sich durchaus eine Rendite von vier Prozent im Jahr erzielen, Steuern bereits berücksichtigt. So kann beispielsweise schon ein Anlagekapital von 30.000 Euro pro Jahr Erträge in Höhe von 1.200 Euro erwirtschaften, das sind pro Monat immerhin rund 100 Euro mehr im Geldbeutel. Bei 120.000 Euro läge die monatliche Zusatzrente entsprechend schon bei 400 Euro. Eine einfache Rechnung lautet: Pro 25 Euro in starken Dividendenpapieren angelegt, kann der Anleger mit einer jährlichen Auszahlung von 1 Euro kalkulieren. Passive Einkommensquellen sind in Niedrigzinszeiten zwar Mangelware, aber mit ausgewählten Dividendenaktien können Sie sich dennoch ein zusätzliches Einkommen schaffen – und sei es auch nur, um Kaufkraftverluste durch hohe Inflationsraten auszugleichen.
Attraktive Standardwerte bevorzugen
Als Dividenden-Titel besonders attraktiv sind Wertpapiere von Großunternehmen, die ein stabiles, krisenresistentes Geschäftsmodell, vorhersehbare Gewinne und einen soliden Cashflow vorweisen können, so dass regelmäßig ein größerer Teil des Überschusses an die Anleger ausbezahlt werden kann. Es sollte sich also um stabile Standardwerte handeln, beispielsweise Telekommunikationsunternehmen und Basiskonsumgüterhersteller, aber auch Firmen aus anderen Branchen wie Finanzen, Versicherung, Industrie und Energie. Dividendenaktien sind zudem oftmals konjunktur- und krisenresistenter als Wachstumsaktien, da die Vorhersehbarkeit der Gewinne größer ist. Das Wachstum hingegen fällt häufig moderater aus oder stagniert sogar.
Investoren sollten prüfen, ob die Ausschüttungen möglicherweise an der Substanz des Unternehmens zehren. Der operative Gewinn je Aktie sollte möglichst deutlich grösser sein als die Dividende und so eine tatsächlich hohe Ertragskraft belegen. Denn Unternehmen, die immer wieder davon abweichen, werden sich üppige Ausschüttungen meist nicht dauerhaft leisten können.
Der „Club“ der Dividenden-Aristokraten
Es gibt nur wenige Unternehmen, denen es gelingt, ihre Dividendenausschüttung an Investoren im Laufe vieler Jahre kontinuierlich zu steigern. Ab 25 aufeinander folgenden jährlichen Dividenden-Erhöhungen wird Unternehmen in den USA das Prädikat „Dividenden-Aristokraten“ („Dividend Aristocrats“) verliehen – eine besondere Auszeichnung für eine außergewöhnlich starke Dividenden-Entwicklung. Denn um in den Dividendenadel aufgenommen zu werden, genügt es nicht über einige Jahre hinweg eine gute Geschäftsentwicklung zu haben. Da ein Zeitraum von 25 Jahren auch Krisen und Rezessionen umfasst, gibt die Betrachtung Aufschluss über die Fähigkeit eines Unternehmens auch in schwierigeren Zeiten erfolgreich zu wirtschaften. Firmen, die es sich leisten können, die Dividende unabhängig vom Konjunkturzyklus zu erhöhen haben bewiesenermaßen ein äußerst solides Geschäftsmodell.
Fazit: Nicht nur auf die Höhe der Dividende achten
Im Corona-Jahr 2020 hat sich einmal mehr gezeigt, dass auch hohe Dividendenrenditen ihre Tücken haben können. Wer beispielsweise auf die hohen Renditen von Automobilherstellern oder Ölkonzernen gesetzt hatte, verzeichnete zwischenzeitlich neben Dividendenkürzungen oder -streichungen auch heftigste Kursverluste, ehe eine umso beeindruckendere Erholung einsetzte. Generell gilt: Industriezweige, die sich auf dem absteigenden Ast befinden, bezahlen möglicherweise noch eine Weile lang hohe Dividenden aus der Substanz. Sobald der betreffende Sektor dann von einer größeren Krise erschüttert wird, ist die Dividende der erste Ansatzpunkt für Kürzungen oder Streichungen. Wer weltweit auf die Suche nach erstklassigen Dividendenaktien geht, kann auch für das Jahr 2022 und darüber hinaus die ein oder andere „Dividendenperle“ finden, wie zum Beispiel die drei von uns vorgestellten Unternehmen.
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