Copart Aktie Prognose 3 Aktien mit „Skin in the Game“

News: Aktuelle Analyse der Copart Aktie

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Copart
ISIN: US2172041061
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Auf der Suche nach Investment-Ideen? Wie wäre es mit einigen Unternehmen, in denen das Management oder die Gründer (-Familie) in erheblichem Maße selbst investiert sind.
Für mich ist das ein klarer Pluspunkt, vor allem dann, wenn das Unternehmen auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken kann.

Copart

Copart ist ein Online-Auktionshaus für gebrauchte Fahrzeuge, Insider halten rund 14% der Anteile.

Der eigentliche Kniff an der Geschichte ist aber, dass das Unternehmen vor allem Unfallfahrzeuge anbietet und nur als Auktionshaus auftritt.
Darüber hinaus liefert man den interessierten Käufern eine Einschätzung darüber, was eine sachgerechte Reparatur kosten würde.

Die beschädigten Fahrzeuge selbst gehören in der Regel Versicherungsunternehmen, zu einem Teil aber auch Finanzinstituten, Regierungsbehörden und Privatpersonen.

Das Unternehmen ist also ein Spezialist für beschädigte Fahrzeuge, ein Markt, den die meisten anderen Händler schlichtweg links liegen lassen.
Daher ist es auch wenig überraschend, dass dieser Markt von wenigen Anbietern beherrscht wird. Die drei größten Auktionshäuser für beschädigte Fahrzeuge haben einen Marktanteil von 90% und davon entfällt fast die Hälfte auf Copart.

Dank dieser Marktnische konnte man den Umsatz binnen zehn Jahren von 1,05 auf 3,50 Mrd. USD steigern.
Der Gewinn kletterte im selben Zeitraum von 0,35 auf 2,34 USD je Aktie.

Die Profitabilität hat sich mit der Zeit also verbessert, inzwischen liegt die operative Marge bei 39%.
Es ist erstaunlich, was sich mit beschädigten Fahrzeugen noch verdienen lässt.

Das Geschäft ist gut skalierbar, hat einen geringen Kapitalbedarf und ist hochprofitabel. Es gibt schlimmeres.

Charter Communications

Comcast ist der weltweit größte Kabelnetzbetreiber, der zweitgrößte Internetdienstanbieter und die drittgrößte Telefongesellschaft.
Insider halten mehr als 12% der Anteile.

Comcast ist in Branchen tätig, die bei mir nicht sonderlich hoch im Kurs stehen.

Alle drei Sektoren glänzen nicht gerade mit hohem Wachstum, der Kapitalbedarf ist hoch und die Services sind austauschbar.

Dementsprechend hart ist in weiten Teilen der Wettkampf und dementsprechend niedrig sind die Margen. Da man in diesen Branchen nur schwer organisch wachsen kann, werden immer wieder große Übernahmen durchgeführt. Auch davon bin ich kein großer Freund.

Comcast hat diesen Pfad ebenfalls eingeschlagen und daher hat man auch erhebliche Schulden. Das dürfte auch einer der Hauptgründe sein, warum die Aktie in den letzten Monaten abgeschmiert ist.
Anleger fürchten sich davor, dass die Finanzierungskosten steigen und das den Gewinn drückt.

Inzwischen ist dieser Faktor aber in die Prognosen eingeflossen und sie wurden im Zuge der Leitzins-Erhöhungen entsprechend angepasst.
Aktuell wird erwartet, dass Charter in den kommenden Jahren trotz der steigenden Finanzierungskosten trotzdem steigende Gewinne erzielen soll.

Das wird vor allem dadurch erreicht, dass in einem atemberaubenden Tempo eigene Aktien eingezogen werden.
Bei einer P/E und einem P/FCF von derzeit etwa 12 schlägt sich das in erheblichem Maße nieder.

Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 203 auf 168 Millionen Stück reduziert, Ende 2017 lag sie noch bei 257 Millionen.
Für Investoren könnten sich die jüngsten Kursverluste langfristig als Segen herausstellen, denn natürlich kann Charter bei einem Kurs von 400 USD sehr viel mehr Aktien einziehen als bei einem Kurs von 800 USD.

Arista Networks

Der deutsche Mitgründer und Entwicklungschef des Unternehmens Andreas von Bechtolsheim hält rund 15% der Anteile.
Der am Ammersee geborene Informatiker war auch Mitbegründer von Sun Microsystems und einer der ersten Investoren von Google.

Arista Networks ist ein führender Anbieter von Cloud-Networking-Lösungen und Software-Innovationen mit einem Fokus auf große Internet-Unternehmen, Provider und Rechenzentren der nächsten Generation.

Die Kunden kommen aus den verschiedensten Sektoren, darunter sind Größen wie Samsung, der Börsenbetreiber CBOE oder auch Sky und BBC.
Das Unternehmen ist breit aufgestellt und eine echte Erfolgsgeschichte.

Seit dem Börsengang 2014 ist der Umsatz von 584 Mio. auf 2,95 Mrd. USD gestiegen. Der Gewinn kletterte im selben Zeitraum von 0,45 auf 2,77 USD je Aktie.

Zu Beginn wurde ein Großteil der Expansion durch Kapitalerhöhungen finanziert, inzwischen ist das nicht mehr der Fall. Im Gegenzug hat Arista keine nennenswerten Schulden und das Geschäft ist auch nicht besonders kapitalintensiv.
Der freie Cashflow liegt konsequent über dem Gewinn. Das hohe Wachstum sollte fortan also ohne weites Fremdkapital finanzierbar sein.

Wir hatten bereits 2019 auf die interessante Gesamtsituation bei Arista hingewiesen. Natürlich ist nur noch die Einleitung online auffindbar, aber die Überschrift ist eindeutig genug (Link).

Seitdem hat sich der Kurs in etwa verdoppelt und ich hoffe, einige Leser konnten davon profitieren und entsprechende Gewinne einfahren.
Für Andreas von Bechtolsheim hat sich die Sache jedenfalls gelohnt, denn er ist in der kurzen Zeit um 2,6 Mrd. USD reicher geworden und es sieht danach aus, dass es so weitergeht.

Arista Networks erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Gewinnsprung um 52% auf 4,37 USD je Aktie und 2023 könnten es bereits 5,50 USD werden.

Aktuell liegt die forward P/E (2022) demnach bei 26,8 und für 2023 bei 21,3.
In den letzten fünf Jahren musste man durchschnittlich eine P/E von 32,4 auf den Tisch legen.

Chart vom 13.01.2023 – Kurs: 116 Kürzel: ANET - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 13.01.2023 – Kurs: 116 Kürzel: ANET – Wochenkerzen

Falls Sie noch mehr Aktien mit Skin in the Game suchen, werden Sie hier fündig, wenngleich die Angaben über Insider bei Finviz auch nicht vollends zuverlässig sind.

Ein Beispiel, welches man vielleicht noch herausgreifen kann, ist Oracle. Larry Ellisson hält bis heute 42% am Großkonzern.
Der Wert seiner Beteiligung kratzt inzwischen an der 100-Milliarden-Dollar-Marke.

95% seines Vermögens sollen nach seinem Tod an wohltätige Zwecke gehen (Link) und damit ist er nicht allein.
Inzwischen haben sich mehr als 400 Superreiche gegenüber Giving Pledge verpflichtet, gründet wurde die Organisation von Warren Buffett sowie Bill und Melinda Gates.

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