Discovery Communications Inc. ist ein weltweit agierendes Medienunternehmen und Betreiber des Discovery Channels.
Ein Gigant im Schatten
Über Netflix oder Walt Disney redet die ganze Welt, im Vergleich dazu führt Discovery ein echtes Schattendasein.
Für einen Investor spielt es allerdings keine Rolle, wie schillernd eine Aktie ist. Unternehmenszahlen und Kaufpreis sind wichtig.
An dieser Front hat Discovery einiges zu bieten. Der Umsatz konnte in den letzten zehn Jahren von 3,77 auf 11,14 Mrd. USD gesteigert werden.
Das Ergebnis kletterte von 0,76 auf 2,88 USD je Aktie.
Das hohe Wachstum wurde unter anderem auch mehrere Zukäufe erreicht. Die mit Abstand größte Transaktion war die Übernahme von Scripps 2017. Der Kaufpreis lag bei 14,6 Mrd. USD.
Die jüngste Erweiterung ist Tele5. Der Kaufpreis wurde nicht genannt, verhältnismäßig dürften es aber Peanuts sein.
Unterschätzt?
Discovery ist mit mehr als 80 Sendern in etlichen Nischenmärkten unterwegs. Das ist ein weiterer Grund, warum Discovery nicht so sehr im Fokus steht wie zum Beispiel CBS oder FOX.
Discovery selbst kommt eben „nur“ auf Platz 14 der US-Fernsehsender. Hinzu kommen aber auch noch der Krimi-Sender Investigation auf Platz 20, Food Network auf Platz 26, TLC auf Platz 27 und so weiter.
Das ist aber ohnehin nur das US-Geschäft, in Deutschland und Europa kennt man das Unternehmen vor allem für DMax, Eurosport und den Dokumentationen, die auf allen möglichen Sendern ausgestrahlt werden.
Unter dem Strich ist Discovery eines der weltweit reichweitenstärksten Medienunternehmen, mit mehr als 200 Millionen zahlenden Kunden.
Auch dank der digitalen Expansion, die teilweise auch Neflix und Amazon Prime Video läuft.
Was unterscheidet Discovery?
Nischensender werden gemeinhin unterschätzt, dabei haben sie eine treue Zuschauerschaft und Alleinstellungsmerkmale.
Die Inhalte unterscheiden sich ganz grundlegend von dem Einheitsbrei der „großen“ Sender.
Ich hatte es in der letzten Analyse bereits beschrieben:
Das Unternehmen setzt auf Dokumentationen, Tierfilme (zB.: Planet Earth), Alltagsthemen (zB: Food Network) und Formate aus dem echten Leben und. Über Fischfänger, Schrotthändler, Survival-Shows oder zum Beispiel Mythbusters und Bear Grylls.
Diese Formate unterscheiden sich ganz erheblich von den meisten Formaten anderer Sender, die vornehmlich auf Sitcoms, Fiktion oder Voyeurismus a la Dschungelcamp setzen. Muss man den Unterschied wirklich erklären?
Das macht auch finanziell Sinn
Ein weiterer Vorteil dieser Formate sind die niedrigen Produktionskosten. Man könnte etliche Beispiele nennen, aber was benötigt man schon für eine Survival-Show? Man nehme 1-2 Survival Experten und ein Kamerateam, fertig. Teilweise sind es einzelne Kameraleute.
Das gilt für die allermeisten Formate von Discovery. Das ist auch einer der Gründe, warum das Unternehmen eine operative Marge von fast 30% erreicht. In der Branche ist das ungewöhnlich.
Dadurch ist Discovery dazu in der Lage, pro Jahr mehr als 8.000 Stunden an eigenem Content zu produzieren. Darüber hinaus besitzt man einen Katalog mit mehr als 300.000 Stunden Material.
Der Kapitalbedarf ist gering, der Cashflow stark. Daher konnte man sich neben Zukäufen auch noch Buybacks leisten. Die Zahl der ausstehenden Papiere wurde in den letzten zehn 858 auf 704 Millionen reduziert.
Daher hatte ich mich seit 2018 bereits zweimal positiv zur Aktie geäußert. Nach den Analysen legte Discovery abgerundet um 25% respektive 45% zu. Ausgehend vom aktuellen Niveau ist das wieder möglich.
Dsicovery kommt derzeit auf eine P/E von 7,4. In den letzten fünf Jahren lag der Wert durchschnittlich bei 14.
Dieses Niveau muss nicht umgehend wieder erreicht werden, zeigt aber was möglich ist. Nutzt Discovery den freien Cashflow für weitere Buybacks und die Tilgung von Schulden, sollte das den Kurs zusätzlich stützen.
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Chart
Discovery ist in die zentrale Unterstützungszone bei 19-21 USD zurückgekommen und wird dort seit Wochen gekauft. Dort befindet sich die antizyklische Kaufzone.
Die Chance auf einen nachhaltigen Boden sind recht hoch.
Gelingt ein anstieg über 22,50 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit Kurszielen bei 25 und 26 USD.
Darüber hellt sich das Chartbild zunehmend auf. Oberhalb von 26 USD wäre der Weg in Richtung 28,50 und 33 USD frei.
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