InMode Aktie Prognose InMode: Fliegt hier gerade der Deckel weg?

News: Aktuelle Analyse der InMode Aktie

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Nachdem InMode über Monate hinweg an diesem Widerstand gescheitert ist, könnte gerade der Ausbruch stattfinden. Wo liegen die Kursziele?

Hochprofitabler Wachstumsmarkt

InMode wurde 2008 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Israel und ist inzwischen in fast 100 Ländern tätig.

Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von innovativen Technologien und Geräten in der ästhetischen und plastischen Chirurgie und bietet eine breite Palette an Produkten an. Darunter Radiofrequenz- und Lasertechnologien für die Hautstraffung und -verjüngung sowie Geräte für die Fettabsaugung und Körperkonturierung.

Bei den Anwendungen und Produkten von InMode handelt es sich weitgehend um minimal-invasive chirurgische, ästhetische und medizinische Behandlungslösungen (Link).

Man könnte InMode auch ganz simpel als einen der führenden Hersteller für Geräte im Bereich der Schönheitschirurgie bezeichnen, wenngleich das die Situation stark verkürzt darstellt.

Dabei handelt es sich nicht nur um einen Wachstumsmarkt, das Geschäft ist auch hochprofitabel. Und dank zahlreicher Patente und proprietärer Technologie bestehen für die Konkurrenz nennenswerte Eintrittsbarrieren.

Das ist ungewöhnlich

In den zurückliegenden fünf Jahren konnte der Umsatz von 100 auf 454 Mio. USD massiv gesteigert werden.
Gleichzeitig hat sich die operative Marge von 23,5% auf über 40% deutlich verbessert. Der Gewinn kletterte in dieser Zeit von 0,35 auf 2,42 USD je Aktie.

InMode wächst also nicht nur mit erheblichem Tempo, sondern ist auch noch hochprofitabel.
Das ist für die Größe des Unternehmens sowie die Branche eher ungewöhnlich.

Hersteller von medizinischen Produkten wachsen in der Frühphase schnell, jedoch gehen damit in der Regel auch hohe Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung sowie dem Vertrieb ein.

Es gibt also eine Vielzahl von handfesten Argumenten, die für das Unternehmen sprechen. Darunter beispielsweise auch die Größe des adressierbaren Marktes sowie die Tatsache, dass die Branche mit etwa 10% p.a. vergleichsweise schnell wächst.

Der Börsenwahnsinn um InMode: Von Crash bis Rallye

Was abseits davon mit der Aktie geschehen ist, ist der alltägliche Börsenwahnsinn. Während des Crashs von 2020 implodierte die P/E auf etwa 10.
Als man dann feststellte, dass das Geschäft von InMode trotz der Krise weiterhin blendend lief, ging die Aktie durch die Decke. Am Hoch lag die P/E bei über 50.

Darauf folgte bekanntermaßen der Absturz der meisten Überflieger von 2020/2021. Erst wurde ohne Verstand gekauft, dann ohne Verstand und unterschiedslos verkauft.
Am Tief des vergangenen Jahres lag die P/E dann wieder bei 10.

Dass die Kurse stärker schwanken als die Geschäftszahlen ist an der Börse normal, aber derartige Abweichungen sind dennoch eher selten, das gilt vor allem für Branchen wie Medizintechnik.

InMode Aktie: Chart vom 11.07.2023, Kurs: 39,82 - Kürzel: INMD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
InMode Aktie: Chart vom 11.07.2023, Kurs: 39,82 – Kürzel: INMD | Quelle: TWS

Wer nach der letzten Analyse eingestiegen ist, ist derzeit in etwa 13% im Plus, doch die Rallye könnte gerade erst angefangen haben.

In den letzten Monaten hat sich eine Abfolge von höheren Tiefs ausgebildet, der Decke bei 38,75 USD konnte bisher aber nicht gesprengt werden.
Jetzt könnte das endlich der Fall sein. Gelingt ein Wochenschlusskurs über 39 USD, hellt sich das Chartbild nachhaltig auf und es kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 45 und 50 USD.

Fällt die Aktie jedoch wieder unter 38,75 USD, ist eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung wahrscheinlich.
In diesem Szenario muss ein Rücksetzer in Richtung 35 USD oder zum Aufwärtstrend nahe 33 USD eingeplant werden.

Das sind die Kursziele

Sollten sich das Wachstum in der Zukunft wie erwartet fortsetzen, lassen sich daraus deutlich höhere Kursziele ableiten.

Im laufenden Geschäftsjahr soll der Gewinn um 8% steigen, in den kommenden beiden Jahren werden Steigerungen von 14-15% erwartet.

Bei diesen Wachstumsraten lässt sich für einen Hersteller von Medizintechnik problemlos eine P/E von 20 und mehr rechtfertigen.
Eine P/E von 20 entspräche einem Kursziel von 52 USD in diesem Jahr und 59,40 USD im kommenden Jahr.

Es wäre aber gut möglich, dass diese Schätzungen zu niedrig sind. Denn InMode übertrifft nicht nur ständig die eigenen Prognosen, sondern auch die Erwartungen des Marktes.

Im letzten Quartal konnte der Umsatz um 23,5% auf 106,1 Mio. USD gesteigert werden und der Gewinn sogar um 30% auf 0,52 USD je Aktie.
Nach diesem starken ersten Quartal scheint es eher unwahrscheinlich zu sein, dass die Dynamik im Jahresverlauf derartig abschwächen wird, dass der Gewinn am Ende „nur“ um 8% steigen wird.

Die derzeitigen Erwartungen sind moderat und bieten Raum für positive Überraschungen.

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Vorherige Analysen der InMode Aktie

Bei InMode läuft es blendend, die Aktie ist dennoch abgestürzt. Bahnt sich hier eine Mega-Chance an und wo liegen mögliche Kursziele?

InMode wurde 2008 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Israel und ist inzwischen in fast 100 Ländern tätig.

Im Laufe der Jahre hat sich InMode Ltd als führender Anbieter von innovativen Technologien und Geräten in der ästhetischen und plastischen Chirurgie etabliert. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Produkten an, darunter Radiofrequenz- und Lasertechnologien für die Hautstraffung und -verjüngung sowie Geräte für die Fettabsaugung und Körperkonturierung.

Bei den Anwendungen und Produkten von InMode handelt es sich weitgehend um minimal-invasive chirurgische, ästhetische und medizinische Behandlungslösungen (Link).
Man könnte InMode auch ganz simpel als einen der führenden Hersteller für Geräte im Bereich der Schönheitschirurgie bezeichnen, wenngleich das die Situation natürlich sehr verkürzt darstellt.

Dabei handelt es sich nicht nur um einen Wachstumsmarkt, das Geschäft ist auch hochprofitabel.
Und dank zahlreicher Patente und proprietärer Technologie bestehen für die Konkurrenz nennenswerte Eintrittsbarrieren.

Rasant

Das hat dazu geführt, dass man den Umsatz in den letzten fünf Jahren von 53 auf 358 Mio. USD erheblich steigern konnte

Hersteller von medizinischen Produkten wachsen in der Frühphase schnell, jedoch gehen damit in der Regel auch hohe Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung sowie dem Vertrieb ein.

InMode ist es jedoch gelungen, bereits in dieser Frühphase außergewöhnlich hohe Profitabilität sowie erheblichen freien Cashflow zu erzielen.
Gleichzeitig hat man bisher nur einen sehr kleinen Marktanteil, also ausreichend Platz für Wachstum.

Wie bereits angesprochen erzielte InMode im letzten Jahr einen Umsatz von 358 Mio. USD. Der weltweite Markt für professionelle Geräte im Bereich der plastischen Chirurgie wird auf mehr als 12 Mrd. USD geschätzt und wächst mit etwa 10% per annum.

Der Gewinn ist in den letzten fünf Jahren von 0,14 auf 2,03 USD je Aktie regelrecht explodiert. Die Bruttomarge ist mit über 80% selbst für diese Branche hoch und höher als bei der direkten Konkurrenz.
Die operative Marge ist mit über 40% ebenfalls außergewöhnlich hoch.

In den Kinderschuhen

In der näheren Zukunft dürfte InMode weiterhin spürbares Wachstum verzeichnen. Aktuell sind in den USA rund 6.600 Geräte des Unternehmens in Betrieb, weltweit sind es etwas mehr als 14.000.
Damit entfällt etwas weniger als die Hälfte der Kundenbasis auf die USA, jedoch zwei Drittel des Umsatzes.

In der jüngeren Vergangenheit ist es jedoch gelungen, den internationalen Anteil zu steigern und sich unabhängiger vom Kernmarkt zu machen.
Ferner war man dazu in der Lage, immer wieder Produktneuheiten auf den Markt zu bringen.

Die Expansion hat also gerade erst begonnen, InMode steckt faktisch noch in den Kinderschuhen.

Ausblick und Bewertung

Das Geschäft scheint trotz der aktuell eher schwierigen Rahmenbedingungen sehr gut zu laufen.

Im ersten Quartal konnte der Umsatz auf Jahressicht um 31% auf 85,9 Mio. USD gesteigert werden.
Das Ergebnis kletterte von 0,34 auf 0,40 USD je Aktie.

Schätzungen in ausreichender Menge lagen übrigens keine vor, das Unternehmen wird von den meisten Banken und Researchhäusern scheinbar ignoriert.

Im zweiten Quartal konnte der Umsatz um 30% auf 113,5 Mio. USD gesteigert werden. Der Gewinn legte von 0,51 auf 0,59 USD je Aktie zu.

Im dritten Quartal konnte der Umsatz um 29% auf 121,2 Mio. USD gesteigert werden. Das Ergebnis legte von 0,55 auf 0,66 USD je Aktie zu.

Es gibt also wahrlich nicht viel zu meckern, doch der Knackpunkt der Geschichte kommt erst noch.
Die Aktie ist in den letzten Monaten von 100 auf aktuell 35,34 USD abgestürzt.

Ausblick und Bewertung

Es handelt sich um eines dieser Beispiele, in dem sich das Kursgeschehen über einen gewissen Zeitraum komplett von der geschäftlichen Entwicklung abgekoppelt hat.

Kurzfristig entstehen Kurse eben durch Angst, Gier und andere Emotionen. Langfristig zählen aber nur zahlen.

Und darf man den Prognosen glauben schenken, sehen die bei InMode blendend aus. Im laufenden wie auch in den kommenden beiden Jahren werden jeweils Gewinnsteigerungen um 12-16% p.a. erwartet.

Eine realistische Renditeerwartung entspricht diesem Wachstum zuzüglich der Möglichkeit, dass die Bewertung auch wieder steigen könnten.
Denn an sich ergibt es nicht sonderlich viel Sinn, dass ein Unternehmen aus der Medizintechnik-Branche mit derartigen Wachstumsraten nur auf eine forward P/E von 15,3 kommt.
Im bald anbrechenden Geschäftsjahr dürfte die P/E auf 13,3 sinken.

Chart vom 12.12.2022 – Kurs: 35,24 Kürzel: INMD - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 12.12.2022 – Kurs: 35,24 Kürzel: INMD – Wochenkerzen

InMode arbeitet bereits seit geraumer Zeit an einem Boden und es scheint immer mehr dafür zu sprechen, dass die Bullen damit Erfolg haben werden.
Gelingt jetzt ein Ausbruch über 39 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 45 und 50 USD.

Antizyklische Anleger müssen hingegen darauf hoffen, dass die Aktie nochmal zur Unterstützung bei 31,50 USD zurückkommt.
Bei 26-28 USD oder sogar 21,50 USD wäre das Chance-Risiko-Verhältnis natürlich noch besser.