Vestas Wind Systems Aktie Prognose Vestas Wind Systems: Wird die Aktie zu einem Verlierer der Europawahl?

News: Aktuelle Analyse der Vestas Wind Systems Aktie

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Vestas Wind Systems
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Das Ergebnis der Europawahl könnte mehr Gegenwind für die Windkraft bedeuten … die Aktie des dänischen Windkraftanlagen-Herstellers Vestas Wind Systems reagierte am Montag prompt und ist dadurch in eine entscheidende Supportzone gerutscht.

Im Herbst sah die Vestas-Aktie eine beeindruckende Kaufwelle, kam dann aber an der in der ersten Jahreshälfte 2023 entstandenen Widerstandszone zwischen 28,62 und 29,22 Euro nicht vorbei. Die Rallye mündete in eine Korrektur, in deren Verlauf ab Januar etwa die Hälfte des Kursanstiegs zurückgenommen wurde. Doch massivere Attacken des bärischen Lagers blieben aus, es ging oberhalb mittelfristig entscheidender Unterstützungen seitwärts. Diese Supportzone setzt sich aus einer Reihe von Wendepunkten seit Anfang 2023 zusammen, die zwischen 23,365 und 25,25 Euro liegen. Seit letztem Herbst wird diese Zone noch zusätzlich durch die momentan bei 24,08 Euro verlaufende 200-Tage-Linie verstärkt.

Vestas Wind Systems Aktie: Chart vom 10.06.2024, Kurs 24,74 Euro, Kürzel: VWSB | Online Broker LYNX
Vestas Wind Systems Aktie: Chart vom 10.06.2024, Kurs 24,74 Euro, Kürzel: VWSB | Quelle: TWS

Zum Wochenstart rutsche die Vestas-Aktie in diese Supportzone hinein, nachdem zuvor ein vor einem Monat unternommener Ausbruchsversuch versandet war. Im Jahresverlauf hatte diese Zone schon mehrfach gehalten … aber wird sie es auch diesmal?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Vestas Wind Systems Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Das ist zumindest offen, denn der Gegenwind wird deutlich stärker. Bis 2019 lief es beim großen dänischen Windkraft-Unternehmen Vestas ja noch rund, aber dann tauchte ein Problem nach dem anderen auf. Erst bremste Corona, dann kam die Phase der Materialengpässe, dann die Inflationswelle und mit ihr die hohen Zinsen. Hinzu kommen aktuell schleppende Genehmigungsverfahren und jetzt womöglich ein schwindender politischer Rückenwind. Und es gibt keinen Grund darauf zu setzen, dass sich diese Steine, die der Branche ebenso wie Vestas selbst im Weg liegen, in Kürze in Luft auflösen werden.

Denn das Wahlergebnis der Europawahl stützte das konservative Lager, das nicht gerade zu den größten Förderern der Windenergie zählt. Natürlich könnten zunehmende Umweltprobleme oder deutlicher steigende Preise im Bereich der fossilen Brennstoffe diese Skepsis mit der Zeit verringern. Aber für den Moment sehen die Anleger eben einen Stein mehr, der einer deutlichen Steigerung der Profitabilität bei Vestas im Wege liegt. Daher sollte man vorsichtig damit sein, diesen Rücksetzer zum Wochenstart als ideale Einstiegschance zu sehen, auch, wenn er zum Handelsende auf Käufe traf.

Besser wäre es abzuwarten, ob es der Vestas-Aktie gelingt, sich mit Schlusskursen über 27,62 Euro aus der seit Ende Januar geltenden Seitwärts-Range zu befreien. Zukäufe wären dann zu erwägen, wenn der Kurs über 29,32 und damit über dem Peak des vergeblichen Versuchs eines Anstiegs über das 2023er-Hoch schließen sollte.

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Vorherige Analysen der Vestas Wind Systems Aktie

Unmittelbar mit Jahresbeginn endete bei der Aktie des dänischen Windkraftspezialisten Vestas eine dreimonatige Rallye. Im Wochenverlauf hätte eine Unterstützungszone brechen können, die den Weg nach unten so richtig freigemacht hätte. Aber dann kam die Bilanz …

… und die war stark genug, um die Aktie am Mittwoch von dieser am Dienstag erst einmal verteidigten, durch die 200-Tage-Linie verstärkten Supportzone zwischen 23,36 und 23,95 Euro wegzuziehen und sogar die nächstliegende Charthürde bei 25,93 Euro mit einem „Gap Up“ zum Handelsstart zu überspringen.

Damit wechselt der Aufgabenbereich des bullischen Lagers von „Defensive“ zu „Attacke“. Denn jetzt steht die Widerstandszone 28,40/29,22 Euro wieder im Fokus, die das erste Halbjahr 2023 dominiert hatte und an welcher die Vestas-Aktie Anfang Januar abgewiesen wurde und eine Korrektur begann. Wären die Zahlen, die Vestas am Mittwochmorgen vorlegte, denn stark genug, um das Thema eines größeren Abwärtsimpulses gegen die Chance auf einen neuen, mittelfristigen Aufwärtstrend einzutauschen?

Expertenmeinung: Wenn genug Trader die jetzt klar in richtige Richtung weisende Tendenz der Bilanz in die Zukunft verlängern und bereit sind, schon jetzt auf eine Verstetigung des 2023 gelungenen Turnarounds in Sachen Gewinnmarge zu setzen, dann ja.

Vestas meldete zwar nur einen Umsatzanstieg von sechs Prozent für 2023. Aber das Problem der margenschwachen bzw. sogar mit Verlust abzuwickelnden Aufträge als Folge von Corona-Einschränkungen, Materialknappheit und gestiegenen Kosten wurde im Jahresverlauf so umfassend abgearbeitet, dass die Gewinnmarge wieder positiv wurde. Mit 1,5 Prozent war sie zwar noch alles andere als üppig, aber man ist auf gutem Weg, zumal das am oberen Ende der unternehmenseigenen Prognose lag, die zwischen null und zwei Prozent avisiert hatte.

Vestas Aktie: Chart vom 07.02.2024, Kurs 26,86 Euro, Kürzel: VWSB | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Vestas Aktie: Chart vom 07.02.2024, Kurs 26,86 Euro, Kürzel: VWSB | Quelle: TWS

Entscheidend für die positive Reaktion am Markt war, dass Vestas davon ausgeht, die positive Entwicklung 2024 fortschreiben zu können. Für das angelaufene Jahr sieht das dänische Unternehmen einen Umsatzanstieg auf 16 bis 18 Milliarden Euro nach den 15,4 Milliarden 2023. Die Marge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) soll in die Region zwischen vier und sechs Prozent steigen (2023: 1,5 Prozent). Das sind relativ weite Spannen, d.h. der Gewinn könnte moderat, aber auch sehr kräftig zulegen. Aber für den gestrigen Handelstag war vor allem entscheidend, dass es vorangeht.

Damit wäre die Chance, die Widerstandszone 28,40/29,22 Euro nicht nur zu erreichen, sondern auch zu überwinden, grundsätzlich gegeben. Aber die immense Volatilität der Aktie an sich ebenso wie der Entwicklung der Windkraft-Branche insgesamt mahnt dazu, bei Vestas auch angesichts dieser positiven Entwicklung mit Vorsicht und eher kleinem Kapitaleinsatz zu agieren.

Quellenangaben: Ergebnis 2023, 07.02.2024:
https://www.vestas.com/content/dam/vestas-com/global/en/investor/reports-and-presentations/financial/2023/2023-annual-report/Annual%20Report%202023.pdf.coredownload.inline.pdf

In den letzten Tagen gaben sich Meldungen über Neuaufträge für den Windkraftanlagen-Hersteller Vestas die Klinke in die Hand. Die Aktie zieht kräftig an, ist über das durchschnittliche Analysten-Kursziel bereits hinaus. Aber das muss die Rallye nicht stoppen.

Da kommt richtig was rein in Sachen Auftragsbuch. Seit dem 20. Dezember kamen Neuaufträge aus Litauen, Südafrika, Deutschland, Australien, aus den USA gleich mehrere. Natürlich schlagen sich neue Aufträge nicht sofort in der Bilanz nieder, das zieht sich gerne mal über ein bis zwei Jahre. Aber nachdem die dänische Vestas Wind Systems Anfang November eine überzeugende Quartalsbilanz vorlegte, in der erkennbar wurde, dass man wieder mit positiven Margen arbeitet, ist die Chance, dass die im Sommerquartal wieder positiven Netto-Ergebnisse durch dieses Polster an teilweise sehr großen, neuen Aufträgen mittelfristig noch deutlich zulegen, recht groß.

Das führte dazu, dass die Vestas-Aktie, die schon seit Ende Oktober bis Weihnachten kräftig zugelegt hatte, dieser Rallye gestern noch einmal eins draufsetzte und dadurch die gesamte zwischen Mai und Oktober absolvierte Abwärtsbewegung wieder egalisierte. Aber jetzt, da die Good News“ auf dem Tisch liegen, ist jetzt nicht womöglich die Luft raus … zumal Vestas markttechnisch überkauft und in eine markante Widerstandszone gelaufen ist?

Expertenmeinung: In der Tat könnten deswegen kurzfristig Gewinnmitnahmen einsetzen und diese eine Korrektur auslösen. Aber zwingend wäre das nicht. Denn mit dieser Auftragsflut sehen sich die Trader letztlich einer neuen, besseren Gemengelage gegenüber, deren erster Effekt zwar endlich sein kann, nicht aber deren mittelfristig positive Wirkung.

Zwar liegt das durchschnittliche Kursziel der Analysten derzeit um 206 dänische Kronen, was umgerechnet über den derzeitigen Wechselkurs von 7,45 Kronen pro Euro einem Kursziel von knapp 27,65 Euro entsprechen würde. Was hieße: Die Aktie hätte aktuell das Konsens-Ziel bereits knapp überboten. Aber die Vergabe dieser Kursziele liegt ja teilweise Wochen und Monate zurück, d. h. die Experten konnten die große Zahl an neuen Aufträgen noch nicht bewerten. Und wer erwartet, dass so mancher Analyst sein Kursziel angesichts dieser zahlreichen Meldungen über neue Aufträge in Kürze nach oben korrigieren wird, könnte nicht nur Recht haben, sondern deswegen auch von Gewinnmitnahmen an der jetzt erreichten, charttechnischen Widerstandszone zwischen 28,40 und 29,22 Euro absehen.

Vestas Aktie: Chart vom 27.12.2023, Kurs 28,06 Euro, Kürzel: VWSB | Online Broker LYNX
Vestas Aktie: Chart vom 27.12.2023, Kurs 28,065 Euro, Kürzel: VWSB | Quelle: TWS

Eine Korrektur kann, wie gesagt, dennoch einsetzen. Aber erst, wenn die Vestas-Aktie dabei so weit abrutscht, dass die nächstliegenden Unterstützungen inklusive des bei 23,36 Euro liegenden Juli-Tiefs fallen würden, wäre die Chance tatsächlich vertan, den angelaufenen Widerstandsbereich mit nächstem Kursziel bei 32,00 Euro, wo das 2022er-Hoch wartet, zu überwinden. Darauf auf der Short-Seite zu setzen wäre, angesichts dieser Nachrichtenlage, höchst riskant.

Quellen:
Meldungen über Neuaufträge: https://www.vestas.com/en/media/company-news
Analysten-Kursziele: https://www.finanzen.net/kursziele/vestas

Vestas Wind Systems ist ein dänischer Windkraftanlagen-Hersteller. Die Branche hat Potenzial, aber auch ihre Probleme. Im Gegensatz zu Branchenkollege Nordex präsentiert sich die Vestas-Aktie aber derzeit stärker und hätte die Chance, die Stärke noch auszubauen.

Die kürzlich in der Analyse zur Nordex-Aktie aufgelisteten Probleme trafen die dänische Vestas ganz genauso: Erst schränkte Corona die Aktivität immer wieder empfindlich ein, dann ging es fast übergangslos in die Phase der Materialengpässe und danach in die Inflation. „Irgendwas ist ja immer“, könnte man da konstatieren. Auch hier war die Folge, dass das Unternehmen in die roten Zahlen rutschte, obwohl sich der Umsatz behauptete. Aber da die Windenergie viel Potenzial hat, kam es immer wieder zu Kaufwellen, wenn die Aktie nur lange und weit genug gefallen war.

So auch im Oktober, als es gelang, Vestas vor einem Bruch des markanten 2022er-Tiefs bei 17,63 Euro zu bewahren. Das sorgte für eine Gegenbewegung nach oben, aus der dann aber mehr wurde. Denn am 8. November sorgte die Bilanz des dritten Quartals dafür, dass aus vorsichtiger Hoffnung bei vielen Tradern solider Optimismus wurde.

Expertenmeinung: Der Umsatz hatte im Sommerquartal um ordentliche elf Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zugelegt. Das war gut genug, um die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf der Unterseite einzugrenzen, von zuvor 14,0 bis 15,5 auf jetzt 14,5 bis 15,5 Milliarden Euro. Aber das war nicht der entscheidende Aspekt. Der Gewinn war es, der die Akteure beeindruckte. Denn ob vor Zinsen und Steuern (EBIT) oder netto, Vestas hatte im dritten Quartal 2022 ein dickes Minus hinnehmen müssen. Jetzt standen da beim EBIT nach -127 Millionen im Vorjahreszeitraum +70 Millionen zu Buche, netto waren es +28 Millionen nach -147 Millionen im Vorjahr. Hinsichtlich des EBIT hatte die durchschnittliche Erwartung der Analysten nur bei +31 Millionen gelegen, so gesehen waren diese erreichten +70 Millionen ein Signal, dass die Profitabilität schnell wieder Fahrt aufnimmt.

Vestas Aktie: Chart vom 16.11.2023, Kurs 23,74 Euro, Kürzel: VWSB | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Vestas Aktie: Chart vom 16.11.2023, Kurs 23,74 Euro, Kürzel: VWSB | Quelle: TWS

Genau das braucht es für ein für eine Aufwärtswende taugliches Fundament. Hoffnung kann eine Aktie weit tragen. Aber Fakten eben noch weiter. Noch ist die Vestas-Aktie indes „nur“ in, nicht über die Zone gelaufen, deren Überwinden den Aufstieg bedeuten würde, konkret den Aufstieg in die obere Zone der mittelfristigen Kursspanne. Dieser Bereich wird vom „Keller“ durch eine Zone aus mehreren unteren Wendepunkten getrennt, die, zusammen genommen, die Nackenlinien-Zone einer breit angelegten, im Sommer vollendeten Toppbildung darstellen. Diese Zone liegt zwischen 23,36 und 25,25 Euro und schließt die 200-Tage-Linie mit ein.

Drin ist die Aktie in der Zone zwar schon. Aber erst, wenn sie diesen Widerstandsbereich auf Schlusskursbasis überboten hätte, ließe sich unterstellen, dass wir hier statt einer ausgedehnten Aufwärts-Korrektur ein mittelfristig bullisches Signal sehen. Die Chance wäre da … aber die Bullen müssen sie eben auch nutzen!

Quellenangaben: Bericht zum 3. Quartal, 08.1.2023:
https://www.vestas.com/content/dam/vestas-com/global/en/investor/reports-and-presentations/financial/2023/231108_17_Company_Announcement.pdf.coredownload.inline.pdf