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Mittels des vorgestellten ETFs haben Anleger die Möglichkeit, transparent und kostengünstig in ein Portfolio zu investieren, dass sich aus den 200 liquidesten australischen Wertpapieren zusammensetzt.

Referenzindex – S&P/ASX200 Net Total Return Index

Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex S&P/ASX200 Net Total Return Index (Reuters:.AXNT/Bloomberg Ticker:ASN51) gilt als Benchmark für den australischen Aktienmarkt und bezieht die wichtigsten, liquidesten und größten australischen Aktiengesellschaften in einen Aktienindex ein, die allesamt an der Australian Stock Exchange in Sydney gelistet und mit hohen Handelsvolumina gehandelt werden.

Der streubesitzadjustierte und marktkapitalisierungsgewichtende Index wird von S&P Dow Jones Indices berechnet und publiziert. Die Berechnung erfolgt im vorliegenden Fall als Net Total Return Index in der Indexwährung, nämlich dem australischen Dollar. Der Index wird in Echtzeit berechnet, hat eine Basis vom 31. März 2000 und wurde erstmals am 03. April 2000 veröffentlicht und berechnet. Ein Komitee balanciert den Index quartalsweise im März, Juni, September und Dezember aus. (Daten gemäß S&P Dow Jones Indices-Factsheet mit dem Stichtag des 31. Januar 2022)

Die wichtigsten Einzeltitel des Referenzindex im Vergleich zum ETF

Aufgrund der synthetischen, swap-basierten Abbildungsmethode des ETFs weisen die Einzelwerte des ETF-Portfolios im Vergleich zur Zusammensetzung des Referenzindex eine maximale Abweichung auf. Während der Referenzindex sich logischerweise aus australischen Wertpapieren zusammensetzt, bildet der ETF die Performance des Referenzindex mit komplett anderen Aktien ab.

Die größten Positionen im S&P/ASX200 sind mit 11,00 Prozent BHP Billiton, mit 7,85 Prozent Commonwealth Bank of Australia, mit 6,15 Prozent CSL, mit 4,68 Prozent National Australia Bank, mit 3,93 Prozent Westpac Banking Corporation, mit 3,65 Prozent Australian and New Zealand Banking Group, mit 3,05 Prozent Macquarie Group, mit 2,63 Prozent Wesfarmers, mit 2,28 Prozent Telstra und mit 2,1 Prozent Woolworths.

Diese Top-10-Positionen weisen eine Gewichtung von 47,32 Prozent auf und insgesamt gibt es noch 190 weitere Positionen im Index. Eine mehr als ausreichende Diversifikation ist zu konstatieren.

Die größten Positionen im ETF-Portfolio sind Apple, Ahold Delhaize, Costco Wholesale, Cisco Systems, Cigna, Nvidia, Microsoft, Mondelez, United Health und Amazon.com, die insgesamt bereits für 49,43 Prozent der Gesamtgewichtung im ETF-Portfolio stehen. Das ETF-Portfolio besteht insgesamt aus 31 Positionen. (Daten gemäß Lyxor vom 28. Fenruar 2022)

Länder-, Sektor- und Währungsallokation des Referenzindex

Das Fondsportfolio besteht aus insgesamt 200 Einzelwerten – 95,2 Prozent der Titel entfallen auf australische Wertpapiere, 3,19 Prozent auf US-Aktien, 1,35 Prozent auf neuseeländische Wertpapiere, 0,21 Prozent sind Großbritannien und 0,05 Prozent Japan zuzuordnen.

Dementsprechend spielt der australische Dollar mit über 95 Prozent logischerweise auch die dominierende Rolle. Die wichtigsten Sektoren sind mit 29,05 Prozent Finanzdienstleistungen, mit 24,75 Prozent Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, mit 9,66 Prozent Gesundheitswesen, mit 7,16 Prozent Nicht-Basiskonsumgüter, mit 6,79 Prozent Immobilien und mit 5,91 Prozent Industrie. Die weiteren Sektoren Basiskonsumgüter, Kommunikation, Energie und Andere stehen noch für den restlichen Anteil von 16,68 Prozent. (Daten gemäß LYXOR vom 28. Februar 2022)

Lyxor Australia (S&P/ASX 200) UCITS ETF im Detail

Der ETF (Symbol: LYPU – ISIN: LU0496786905 – WKN: LYX0FU) kann über die Xetra in Euro erworben werden. Alternativ wären auch Käufe via Euronext oder Borsa Italiana in Euro möglich, sowie Käufe in US-Dollar via BX Swiss oder via London Stock Exchange (LSE). Die jährliche Pauschalgebühr (TER/Total Expense Ratio) beträgt 0,40 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist ausschüttend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro. Der ETF nutzt die synthetische, swap-basierte Replikationsmethode und wurde am 26. März 2010 aufgelegt. Mit dem Stichtag des 25. Februar 2022 wies der Fonds einen Nettoinventarwert in Höhe von rund 71 Mio. Euro auf.

Performance langfristig hervorragend

Im laufenden Jahr wies der Referenzindex bis dato ein Minus von 4,67 Prozent auf, der ETF verlor 4,70 Prozent. Im Jahr 2021 konnte der Referenzindex um 18,58 Prozent zulegen, während der ETF um 18,21 Prozent hinzugewann.

In der Langfristbetrachtung liegt das Plus des Index auf Sicht von fünf Jahren bei 30,19 Prozent und das des ETFs bei 27,89 Prozent. Die jeweiligen Tracking-Error-Werte sind zum Teil auf Gebühren, aber auch Währungsschwankungen zurückzuführen. (Performancedaten in Bezug auf den ETF und den Referenzindex gemäß LYXOR vom 25. Februar 2022)

Expertenmeinung – Erholung nach dem Test des Vor-Corona-Hochs – Zinslage unverändert

Der S&P/ASX200 notierte am 20. Februar 2020 mit 7.197,20 Punkten auf einem Vor-Corona-Hoch. Dann kam wie bei den meisten umsatzstarken Aktienindizes in Asien-Pazifik, Europa und den USA der Corona-Crash und der S&P/ASX200 stürzte bis auf ein Tief von 4.402,50 Punkten ab, welches am 23. März 2020 markiert wurde. Seitdem ging es stetig bergauf und am 13. August 2021 konnte der führende australische Börsenindex auf ein Rekordhoch von 7.632,80 Zählern klettern.

Interessanterweise setzte die stärkere Korrektur des S&P/ASX200 schon wesentlich vor dem jetzigen Russland-Ukraine-Krieg ein und führte den Index bereits am 27. Januar 2022 mit 6.758,20 Punkten auf ein letztes Verlaufstief. Anders als beispielsweise eine Reihe von europäischen Indizes, die erst in der letzten Handelswoche das Vor-Corona-Hoch testeten, wie unter anderem der EuroStoxx50. Der australische Leitindex knickte also wesentlich früher ein. Wie immer man dies auch bewerten mag – dies jedoch nur zur allgemeinen Kurshistorie. 

Alle Märkte – so auch die Aktienmärkte – haben jedoch eine gewisse Zinssensitivität und das gilt natürlich auch für den Leitindex der Börse in Sydney. Die australische Notenbank Reserve Bank of Australia (RBA) entschied nun zum 01. März 2022 über ihren Leitzins. Überraschenderweise nahm die RBA keine Zinsanhebung vor und wartet somit erst einmal ab – sie wartet also auf die Federal Reserve, die 16. März 2022 wohl den geldpolitischen Wechsel mit einer ersten Zinsanhebung von 25 Basispunkten zementiert. Die RBA entschied sich damit auf die Fed reagieren zu wollen und gab sich damit alles andere als proaktiv. Das war vorerst gut für australische Aktien, die sich von der letzten Abwärtsbewegung etwas erholten konnten.

In der langfristigen Betrachtung könnte man in Australien aufgrund der hohen Inflation von zuletzt 3,5 Prozent aber an Zinserhöhungen nicht vorbeikommen. Die RBA geht von Inflationsraten von 3,5 bis 4,2 Prozent auf 12-Monatsbasis im laufenden Jahr aus. Mit den nunmehr sogar über 100 US-Dollar pro Fass Rohöl dürfte die Teuerungsrate sogar anziehen. Die RBA wird auf die Zinsanhebungen der Fed reagieren und je nach deren Schritt auf Sicht der nächsten Monate ebenfalls Zinsanhebungen durchführen.

Dabei wäre den Angaben australischer Investmentbanken zufolge, ein Leitzins von 0,50 Prozent bis zum Jahresende 2022 und von 1,50 Prozent bis zum Jahresende 2023 als realistisch zu bezeichnen. Demzufolge bliebe es in Australien durch die nach wie vor höheren Inflationsraten bei einer negativen Realverzinsung, die man wohl eher nur mit Investitionen am Aktienmarkt abfedern könnte. Noch dürfte die Aktie in Australien folglich en vogue bleiben.

Mögliches Setup

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Die derzeitigen am Markt vorherrschenden stärkeren Korrekturbewegungen könnten Chancen für Neupositionierungen bieten. Ein Kauf könnte bei 46,80 Euro getätigt werden – das Ziel wäre bei 52,80 Euro zu avisieren. Die Position könnte mit einem Stoploss abgesichert werden, der hier bei 44,80 Euro zu ziehen wäre. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 3.00.

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Informationen zu Produkten finden Sie hier:
Lyxor Australia (S&P/ASX 200) UCITS ETF – Dist

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