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Anleger haben mit dem iShares STOXX Europe 600 Telecommunications ETF die Möglichkeit, gleichzeitig in 20 unterschiedliche europäische Wertpapiere aus dem Sektor Telekommunikation des europäischen Leitindex STOXX Europe 600 zu investieren.

Informationen zum Referenzindex – STOXX Europe 600 Chemicals Index Net Return

Dem iShares STOXX Europe 600 Telecommunication ETF liegt der Referenzindex STOXX Europe 600 Telecommunications Index Net Return (Symbol: SXKR/ ISIN: EU0009658954) zugrunde. Der Index wird vom Anbieter STOXX/Qontigo (der Gruppe Deutsche Börse zuzurechnen) veröffentlich und berechnet.

Der hier für den ETF herangezogene Referenzindex ist ein Sektorindex. Dieser misst die Performance der großen und mittelgroßen europäischen Wertpapiere des Sektors Telekommunikation. Der Sektor Telekommunikation ist einer der 20 Sektoren aus dem Leitindex STOXX Europe 600. Der STOXX Europe 600 wies mit dem Stichtag des 28. April 2023 eine Gesamtmarktkapitalisierung in Höhe von 12,844 Billionen Euro auf, der hier dem ETF zugrunde liegende Index des Sektors Telekommunikation kam mit dem gleichen Stichtag auf 294,0 Milliarden Euro Marktkapitalisierung.

Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen streubesitzadjustierten und die Marktkapitalisierung gewichtenden Index. Die Anzahl der Mitglieder ist variabel. Zum Zeitpunkt der Analyse setzte sich der Index aus 20 Einzeltiteln zusammen. Der Referenzindex wird quartalsweise im März, Juni, September und Dezember auf seine Zusammensetzung hin überprüft. Die Berechnung erfolgt alle 15 Sekunden während der Handelszeit von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr MEZ. Die Berechnung erfolgt in Euro, wird aber auch in US-Dollar angeboten. Neben dem hier für den ETF verwendete Indexvariante Net Return gibt es auch noch die Indexvarianten Gross Return und Price in Euro und Gross Return und Net Return in US-Dollar. (Daten gemäß STOXX/Qontigo-Index-Factsheet vom 28. April 2023)

Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio

Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und des Referenzindex eine recht hohe Deckungsgleichheit.

Die größten Positionen sind mit 26,75 Prozent Deutsche Telekom, mit 8,34 Prozent Orange, mit 8,15 Prozent Telefonica, mit 7,59 Prozent Vodafone, mit 7,31 Prozent Nokia, mit 7,23 Prozent Cellnex Telecom, mit 5,65 Prozent Swisscom, mit 5,44 Prozent Ericsson, mit 4,17 Prozent Koninklijke KPN und mit 3,93 Prozent BT Group.

Diese Top 10 erreichen eine Gewichtung von 84,56 Prozent. Diversifikation ist bei einem so hohen Wert nicht gegeben, auch wenn es noch 10 weitere Einzeltitel und 9 weitere Cash- und Derivatepositionen im ETF-Portfolio gibt. Wer jedoch im Sektor Telekommunikation des STOXX Europe 600 engagiert sein will, der wird diese Gegebenheiten akzeptieren müssen – schließlich handelt es sich um einen Sektorindex. (Quelle: iShares mit dem Stand vom 14. Juli 2023)

Sektoren- Währungs- und Länderallokation

Das ETF-Portfolio besteht zu 85,93 Prozent aus Wertpapieren des Sektors Telekommunikation und zu 13,55 Prozent aus Technologie – der Bereich Cash- und Derivatebestände addiert sich auf 0,52 Prozent.

Die Länderallokation weist Deutschland mit 28,66 Prozent den ersten Platz zu. Auf den weiteren Plätzen folgen Spanien mit 15,39 Prozent, Großbritannien mit 11,52 Prozent, Finnland mit 10,18 Prozent, Schweden mit 9,75 Prozent, Frankreich mit 9,14 Prozent, die Schweiz mit 5,65 Prozent, die Niederlande mit 4,17 Prozent, Italien mit 2,69 Prozent und Norwegen mit 2,34 Prozent.

In Bezug auf die Währungsallokation ist der Euro mit über 70 Prozent Währungsanteil dominierend. Leichte Währungsschwankungen im Portfolio sind aufgrund der Wertpapiere, die in britischen Pfund, schwedischer Krone, Schweizer Franken und der norwegischen Krone notieren dennoch nicht auszuschließen. (Quelle: iShares mit dem Stand vom 14. Juli 2023)

iShares STOXX Europe 600 Telecommunications ETF im Detail

Der ETF kann über die Xetra in Euro erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,46 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist ausschüttend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro. Der ETF nutzt die vollständig physische, Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 25. April 2001 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 17. Juli 2023 ein Fondsvermögen in Höhe von rund 384,552 Millionen Euro auf. (Quelle: iShares vom 18. Juli 2023)

Langfristig stetige Ausschüttungsquoten – Kursgewinne wirken dennoch dünn

Auf Sicht der letzten 10 Jahre konnte der Index ein Plus von 23,66 Prozent und der ETF ein Plus von 24,18 Prozent erreichen. In den letzten fünf Jahren sank der Index hingegen um 4,28 Prozent und der ETF fiel um 4,14 Prozent zurück.

Seit dem Jahresbeginn liegt der Index mit 6,71 Prozent vorne, der ETF brachte es in dieser Zeit auf ein Plus von 6,73 Prozent. Damit schlug man zumindest schon mal die Inflation. Die jeweiligen Performance-Differenzen dürften hauptsächlich auf Transaktionskosten, Gebühren und leichte Wechselkurseffekte zurückzuführen sein. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex und der ETF gemäß iShares mit dem Stand des 30. Juni 2023)

Expertenmeinung – Europas führende Telekommunikationskonzerne sind wie Schienen für viele Megatrends

Den Schaufelherstellern wurde in den Zeiten des Goldrauschs eine sehr wichtige Rolle zugeschrieben. Diese Rolle für die Bereiche Automatisierung, Digitalisierung, Internet der Dinge (IoT – Internet of Things) oder auch Industrie 4.0 und Robotik (die KI darf dabei auch nicht vergessen werden) hat heute zu einem erheblichen Anteil der Telekommunikationssektor.

Gerade in den Zeiten der Pandemie konnte man direkt erkennen, wie wichtig eine sehr gute Telekommunikationsinfrastruktur eines Landes ist. Das zeigte sich vor allem beim Thema Homeoffice. In vielen Wirtschaftssektoren erkannte man, dass die Telekommunikationsinfrastruktur oft nicht ausreichend war. Dabei spielt doch die Telekommunikationsbranche die Hauptrolle, wenn es darum geht Mitarbeiter, Kunden und auch Interessenten mit den Unternehmen zu verbinden. Jede noch so großartige, fortschrittliche Geschäftsidee eines Unternehmens im Bereich der Digitalisierung würde zudem im Keim ersticken, wenn es keine verlässlich funktionierenden Datenautobahnen gibt.

Die Telekommunikationskonzerne werden in den nächsten Jahren hohe Summen investieren. Dabei kämpfen die Konzerne gleich auf mehreren Feldern gleichzeitig und damit ganz speziell im Bereich 5G und Glasfasertechnik.

Parallel dazu ist der heutige Telekommunikationskonzern oft auch wesentlich mehr, als nur ein Bereiter der Infrastruktur, ein Anbieter von Mobil- und Festnetztelefonie, von Datenpässen, sondern auch ein Anbieter von IPTV. Nimmt man einmal den Platzhirsch in Europa, die Deutsche Telekom, so findet sich allein im Bereich des gesamten Magenta-Angebots alles von Festnetz, Internet, IPTV bis hin zu hinzubuchbaren Leistungen, wie Inhalte on demand und weiteres mehr.

Allein durch Glasfaserausbau in vielen Regionen werden von der Deutschen Telekom in Deutschland mehrere Millionen Glasfaseranschlüsse entstehen. Schon im Jahr 2022 konnte die Deutsche Telekom eine Glasfaserreichweite von über 5 Millionen Anschlüssen erreichen. Auch andere Konzerne aus dem Telekommunikationssektor unternehmen je nach ihrem finanziellen Spielraum alle Anstrengungen, um den Netzausbau zu forcieren, Abläufe zu verbessern, um in möglichst vielen Ländern Europas die digitale Transformation der Wirtschaft und des Alltags nach Kräften anzutreiben.

Ja es wird viel investiert und dies könnte die ein oder andere Bilanz im Telekommunikationssektor gerade in Zeiten der gestiegenen Zinsen gehörig belasten, doch ganz ohne die großen Telekommunikationskonzerne dürfte es auch nicht funktionieren.

Auf jeden Fall sollte man sich den hier vorgestellten ETF auf die Watchlist packen. Auf diese Weise verpasst man dann als Investor auch nicht die Chance, den Sektor Telekommunikation im Falle weiterer Kursschwäche zu kaufen.

Mögliches Setup

In den europäischen Telekommunikationssektor investieren - iShares STOXX Europe 600 Telecommunications UCITS ETF (DE) | Online Broker LYNX
iShares STOXX Europe 600 Telecommunications UCITS ETF (DE), Chart vom 18.07.2023, Kurs: 17,882 EUR, Kürzel: EXV2 – Quelle: TWS

Bevor man eine Neupositionierung vornimmt, wäre gegebenenfalls eine weitere Konsolidierungsbewegung abzuwarten. Eine Position könnte bei einem Kurs von 17,50 Euro eingegangen werden und ein erstes Ziel könnte bei 20,50 Euro liegen. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 16,50 Euro begrenzt werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 3.0.

Informationen zum Produkt finden Sie hier:
iShares STOXX Europe 600 Telecommunications UCITS ETF (DE)

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