Sherwin-Williams Aktie Prognose Sherwin-Williams: Jetzt genau am Aufwärtstrend

News: Aktuelle Analyse der Sherwin-Williams Aktie

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Sherwin-Williams
ISIN: US8243481061
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Wenn man sich nach Investment-Chancen umschaut, dann sind Aktien, die den Markt in der Vergangenheit geschlagen haben, ein guter Startpunkt.

Denn das geschieht nicht grundlos und selbstverständlich tendieren Unternehmen, die sich bisher gut entwickelt haben, auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in Zukunft dazu.
Der Zusammenhang ist so trivial und simpel, dass er systematisch unterschätzt wird.

Ich hatte es bereits mehrfach in Artikeln thematisiert. In seinem Buch „The Joys of Investing“ verweist Gautam Baid auf eine Studie, die sich über zwei Dekaden erstreckt hat.
Demnach sind rund 80% der Aktien, die zu Beginn der Studie Outperformer waren, auch 20 Jahre später noch Outperfomer.
Dasselbe gilt umgekehrt.

Sherwin-Williams ist ein Outperformer und das aus einer Vielzahl von Gründen. Ein weiteres interessantes Feld, welches man beackern kann, um Investment-Chancen zu finden, sind Dividendenaristokraten.

Unternehmen aus dieser Kategorie haben schließlich bewiesen, dass sie über Jahrzehnte hinweg wachsen und mit der Zeit immer mehr Geld ausschütten können.
Sie haben auch bewiesen, dass langfristig gedacht wird und man Krisen überstehen kann, sonst wäre es schließlich nicht möglich, 25 Jahre oder mehr in Folge die Dividende zu erhöhen.

Sherwin-Williams vereint all das in Personalunion und hat die Dividenden inzwischen sogar 44 Jahre in Folge erhöht.

Geschäftsmodell

Sherwin Williams Co entwickelt, produziert und vertreibt Farben, Lacke und verwandte Produkte an professionelle, industrielle, kommerzielle sowie Einzelhandelskunden.

Die Produkte umfassen auch technologisch aufwendige Lacke und Beschichtungen für die Luftfahrt, Fahrzeuge oder Korrosionsschutz.
Der Konzern betreibt auch über 4.500 eigene firmeneigene Spezialfarben-Geschäfte. In den Bereichen Lack und Farbe gehört man zu den weltweiten Marktführern.

Darüber hinaus hat man sich mit der Zeit zu einem regelrechten Spezialisten für Übernahmen gemausert.
Seit 2020 hat man 40 Zukäufe getätigt und das zeigt bereits, worum es sich bei den Übernahmen handelt.

In der Regel werden deutlich kleinere Unternehmen aus dem eigenen Sektor gekauft. Ein gutes Beispiel ist die Übernahme des Europageschäft für Industriebeschichtungen von Sika.
Die Geschäftssparte erzielte 2022 einen Umsatz von 75 Mio. CHF.

Für Sherwin ist das ein kleiner Happen, er passt jedoch blendend ins Portfolio und am Ende ergeben 40 Happen eine ordentliche Mahlzeit.
Gleichzeitig ist der mögliche Schaden der jeweiligen Zukäufe gering. Man fährt nicht direkt den ganzen Konzern gegen die Wand à la Bayer.

Obendrein lassen sich kleine Unternehmen leichter integrieren und es ergibt sich die Möglichkeit, die neuen Töchter auch strukturell effizienter aufzustellen.

Unter dem Strich ist die Vorgehensweise von Sherwin-Williams eindeutig eine Erfolgsgeschichte.

Das ewige Uhrwerk

In den zurückliegenden zehn Jahren konnte der Umsatz von 9,53 auf 19,95 Mrd. USD gesteigert werden.
Gleichzeitig hat sich die operative Marge von 9,9 auf 13,5% verbessert. In Summe hat das dazu geführt, dass sich der Gewinn von 631 Mio. auf 1,86 Mrd. USD nahezu verdreifacht hat.

Gleichzeitig wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 305 auf 263 Millionen Stück reduziert, wodurch das Ergebnis von 2,17 auf 8,15 USD je Aktie gesteigert werden konnte.

Die Dividende wurde in dieser Zeit von 0,53 auf 2,24 USD je Aktie erhöht und ist entsprechend gut finanziert.

Ausblick und Bewertung

Dementsprechend ist die Aktie auch ein langfristiger Outperformer und zeitweise zu einem regelrechten Anlegerliebling aufgestiegen.

Es scheint geradezu ein Naturgesetz der Börse zu sein, dass die Bewertung auf ein absolutes Rekordniveau steigt, unmittelbar, bevor es Probleme gibt.
Genau das war auch bei Sherwin Williams der Fall.

Um den Jahreswechsel lag die P/E von Sherwin bei 43. In den letzten zwanzig Jahren lag die P/E zuvor nie mehr als 32.
Das hätte eigentlich genug der Warnung sein müssen, aber wen interessiert schon die Bewertung, wenn es gerade mit den Kursen aufwärts geht? Die Mehrheit interessiert es jedenfalls nicht.

Auf der Unterseite sieht es nicht besser aus. Wenn die Kurse gerade purzeln, hat die Mehrheit einfach nur Angst davor, dass es noch tiefer geht.
Wer einsteigt sieht im ersten Moment auch meistens blöd aus, denn wie oft trifft man schon exakt das Tief?
Die Realität ist aber, dass diejenigen, die beherzt zuschlagen, wenn alle anderen Angst haben, damit langfristig natürlich gut fahren.

Kommen wir zurück zu Sherwin-Williams. Selbstverständlich hat das Unternehmen mit den schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen, dennoch soll der Gewinn in diesem Jahr um 5% auf 8,60 USD je Aktie steigen.

Anschließend werden wieder „normale“ Wachstumsraten erwartet, zumindest für die Verhältnisse von Sherwin-Williams.
Denn selbstverständlich sind Gewinnsteigerungen von 13-22% pro Jahr für die Mehrheit der Unternehmen nur ein Traum.

So langsam darf man sich also die Frage stellen, ob ein Engagement bei diesem Outperformer und Dividendenaristokraten chancenreich sein könnte.
Aktuell liegt die forward P/E bei 23,5. In den Letzen fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 26,5 und in den fünf Jahren vor dem allgemeinen Börsenhype von 2020/2021 bei 24,9.
Am tiefsten Punkt lag die P/E bei 18,9.

Chart vom 17.10.2022 – Kurs: 201,70 - Kürzel: SHW - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 17.10.2022 – Kurs: 201,70 – Kürzel: SHW – Wochenkerzen

Aus technischer Sicht ist die aktuelle Situation ebenfalls interessiert, auch für Trader. Die Unterstützung bei 200 USD, sowie der mehrjährige Aufwärtstrend, welcher auf diesem Niveau verläuft, hat in einem ersten Anlauf gehalten.

Daher wäre es möglich, dass es jetzt zu einer Erholung in Richtung 225 USD kommen könnte. Darüber hellt sich das Chartbild maßgeblich auf.

Fällt Sherwin jedoch unter 200 USD, muss mit einer Ausdehnung der Korrektur gerechnet werden.

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