Wo der Kurs von Brent Crude Oil stünde, gäbe es nicht die die Kosten steigernden Probleme im Roten Meer, ist müßig zu überlegen. Aktuell zählen für die Trader die vielen umgeleiteten Tanker und die laufenden Produktionskürzungen. Und das ist für die Bullen eine Steilvorlage.
Dass das Wachstum weltweit 2024 wohl eher mager ausfallen wird, wäre normalerweise ein Argument, um den Ölpreis zu drücken. Immerhin bewegt sich der, ob bei WTI oder Brent Crude Oil, in der oberen Hälfte der historischen Handelsspanne, wäre also grundsätzlich eher „teuer“. Aber um ein solches Abrutschen zu verhindern, haben mehrere Ölförderländer ihre Produktion gezielt reduziert, um einem möglichen Angebotsüberhang entgegenzutreten. Bislang erfolgreich.
Hinzu kommt die kritische Lage im Roten Meer, die dazu führt, dass viele Tanker um das Kap der Guten Hoffnung fahren müssen, eine deutlich längere und damit teurere Route. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Ölpreis unverhofft nach unten wegbricht, ist daher derzeit die deutlich geringere … und das setzen die Trader am Ölmarkt entsprechend um.
Expertenmeinung: Sie sehen im Chart, dass der Kurs des Futures des derzeit nahe gelegensten und damit wichtigsten Liefermonats Mai seit Dezember höhere Zwischentiefs ausweist. Und dass er nach einem ersten, vergeblichen Versuch Ende Januar mittlerweile stabil über der im Chart dick schwarz hervorgehobenen 200-Tage-Linie notiert. Auch die 50- und 100-Tage-Linien sind überboten, während der Brent-Crude-Kurs seit gut zwei Wochen seitwärts läuft. Aber er läuft eben nicht unmotiviert im charttechnischen Niemandsland seitwärts, sondern unmittelbar unter einem mittelfristig entscheidenden Kreuzwiderstand.
Die Zwischenhochs seit November und die im September etablierte Abwärtstrendlinie bilden diesen Widerstandsbereich zwischen 82,80 und 83,50 US-Dollar. Gelingt es, da nach oben hinaus zu kommen, würden die nächsten, bedeutsameren potenziellen Widerstände erst bei 91,27 und 92,79 US-Dollar warten. Das wäre also ein verlockendes Ziel für die Bullen … und in Sachen Inflationsbekämpfung für die Notenbanken ein gelinder Albtraum.
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