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- Das „Internet der Dinge“ – faszinierende Perspektiven, faszinierende Aktien
- Internet of Things: Eine Definition
- Wie das IoT unser Leben verändern kann
- Die besten Internet of Things-Aktien 2024
- Beste Internet of Things Aktien Vergleich: Liste nach Performance
- IoT: Der Trend ist nicht aufzuhalten
- Sie möchten in Internet of Things Aktien investieren?
Das „Internet der Dinge“ – faszinierende Perspektiven, faszinierende Aktien
Als das Internet begann, die Welt zu erobern, löste das einen gewaltigen Hype an den Börsen aus. Der zwar zeitweise zu einer dann auch platzenden Blase führte, aber der Trend war unumkehrbar. Und Aktien wie Alphabet oder amazon.com machen deutlich, dass der Trend weitergeht. Es folgte die faszinierende Entwicklung der Mobiltelefonie bis hin zu immer leistungsfähigeren Smartphones. Hatten die Investoren diese Trends von Anfang an erkannt? Viele nicht, im Gegenteil:
Als das Internet seine ersten Schritte in den Bereich der privaten Haushalt tat, waren sehr viele Investoren skeptisch, ließen die Finger von Aktien, die damit zu tun hatten. Und als Apple 2007 das erste Smartphone auf den Markt brachte, schüttelten viele den Kopf: So etwas braucht doch kein Mensch, hieß es da. Und heute? Heute stellt man in der Retrospektive fest, dass man wohl doch gut beraten gewesen wäre, sich mit diesen Innovationen frühzeitig zu beschäftigen und ihnen offener gegenüberzustehen. Für das IoT, das „Internet der Dinge“, wäre es jetzt noch zeitig genug. Also, um was geht es dabei?
Internet of Things: Eine Definition
Als Internet of Things (IoT) bezeichnet man die intelligente Einbindung von „Dingen“, seien es Elemente der Umwelt, Gegenstände oder Geräte, in einen internetbasierten Verbund zur unmittelbaren Interaktion mit Menschen oder aber zur Interaktion verschiedener Dinge untereinander zur Erfüllung von vorab durch Menschen vorgegebenen Anforderungen.
Der Versuch, das IoT zu definieren, wirkt holprig, wie Sie sehen, aber es reicht nicht aus, das IoT einfach als System, in dem Menschen und Dinge miteinander interagieren, zu bezeichnen. Das wäre ja bereits bei jedem technischen Gerät der Fall, das tut, was man ihm aufträgt. Salopp: Stellt man einen Wecker auf sieben Uhr und er gibt genau dann das erforderliche Wecksignal, wäre das bereits eine Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Nein, IoT bedeutet eine Ebene, in der ins Netzwerk eingebundene Dinge den Menschen unaufgefordert unterstützen, quasi als „unsichtbare Helferlein“. Am besten erklärt sich das mit einigen Beispielen:
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Wie das IoT unser Leben verändern kann
Ein Drucker, der permanent überprüft, ob die Druckerpatronen noch ausreichend befüllt sind, sich beim Nutzer meldet und dazu auffordert, die nötigen Patronen nachzubestellen, ist heutzutage normal. Das ist eine einfache Verknüpfung zwischen Mensch und einem „Ding“. Aber sobald der Drucker imstande ist, die Schieflage selbst zu korrigieren, indem er ohne menschliches Eingreifen die nötigen Patronen bestellt und, weil mit einem ganzen Netzwerk aus „Dingen“ vernetzt, auch noch die nötige Bezahlung veranlasst, ist das schon etwas ganz anderes. Und das ist der Weg, den das Internet der Dinge gehen will. Ein anderes Beispiel:
Es gibt in Kleidungsstücke eingebaute Sensoren, die messen, wo und wie oft man sich bewegt, wie sich Körpertemperatur, Blutdruck und Herzschlag verändern usw. Diese Daten werden z. B. an eine Smartphone-App weitergeleitet, die dem Benutzer dann die Möglichkeit gibt, die Informationen auszuwerten. Auch das ist bereits eine Form des Internet of Things. Kühlschränke, die selbständig den Bestand an den vom Nutzer regelmäßig bevorrateten Lebensmitteln überprüfen und direkt nachbestellen, sind ein anderes Beispiel dafür.
Und die Möglichkeiten und Ziele des IoT beschränken sich nicht alleine auf Bequemlichkeit. Sensoren in Babybetten messen die Atmung des Kindes und warnen die Eltern, wenn Unregelmäßigkeiten auftreten. Sensoren in Teppichen können im Fall eines Sturzes ein Notsignal generieren, das in Verbindung mit einem Mobiltelefon unmittelbar den Notdienst informiert – was älteren Menschen das Leben retten kann.
Die besten Internet of Things-Aktien 2024
Wie könnte ein Anleger von dieser Entwicklung profitieren? Ein probater Weg: Man stellt sich ein kleines Portfolio aus Aktien zusammen, die auf unterschiedliche Weise an diesem Trend teilhaben. So bietet sich eine taugliche Streuung möglicher Risiken und eine sinnvolle Abdeckung der insgesamt breiten Palette von Entwicklungen, die alle zusammen das IoT ausmachen.
Natürlich versuchen die großen Technologieunternehmen, diesen Zug nicht zu verpassen. Große Konzerne wie IBM, Alphabet oder Siemens sind da durchaus aktiv. Aber dort macht das IoT verständlicherweise nur einen Bruchteil der Aktivitäten aus. Wer sich zielgerichtet in das IoT „einkaufen“ will, sucht eher nach kleineren Unternehmen, die sich gezielt dieser Thematik verschrieben haben. Einer der spannendsten Neuzugänge ist hier das chinesische IoT-Unternehmen SenseTime, das Ende 2021 nach langem Warten an die Börse ging. Aber nicht wenige sind schon länger am Markt notiert und bieten so die Möglichkeit, sich im Bereich IoT „einzukaufen“. Vier interessante Aktien, die da mitmischen, stellen wir Ihnen hier vor.
Skyworks Solutions: Die Chip-Spezialisten
Das in Massachusetts beheimatete Unternehmen Skyworks Solutions (ISIN: US83088M1027 – Symbol: SWKS – Währung: USD) ist ein Spezialist für „besondere Anforderungen“ im Halbleiterbereich, die Formulierung „Solutions“ („Lösungen“) steht hier durchaus zu Recht. Skyworks bringt, neben vielen anderen Anwendungsbereichen, regelmäßig neue Lösungen auf den Markt, die speziell auf das IoT ausgerichtet sind. Dabei liegt ein Fokus auf Elementen, die die Interaktion zwischen drahtlosen Verbindungen und Netzwerken optimieren. Unternehmen, die sich im IoT tummeln, dürften regelmäßig auf die Skyworks-Lösungen stoßen.
Wie alle Aktien von Unternehmen, die sich mit Zukunftstechnologien beschäftigen, ist auch die an der Nasdaq gelistete Skyworks Solutions eine Aktie, die recht volatil daherkommt. Chiphersteller, ob nun im Bereich IoT aktiv oder nicht, sind sehr konjunkturabhängig und ihre Aktien daher immer schwankungsfreudig.
Skyworks Solutions hatte im (hier immer am 30.9. endenden) Geschäftsjahr 2020/2021 einen Rekordgewinn eingefahren. Das hatte viele dazu verleitet, in den Gewinnsteigerungen ebenso wie im Aktienkurs eine Einbahnstraße zu sehen. Seither kommt der Gewinn pro Aktie zurück, die zuvor überzogene Hausse der Aktie wurde korrigiert. Zwar erwarten die meisten Analysten auch für das jetzt laufende Geschäftsjahr 2023/2024 noch einen etwas nachgebenden Unternehmensgewinn, sehen in den Folgejahren aber wieder deutliche Fortschritte. Die Aktie selbst befindet sich gerade in einer ausgedehnten Bodenbildung, grundsätzlich ein gutes Zeichen. Sollte der Kurs die aktuelle Handelsspanne signifikant nach oben verlassen, wäre diese Aktie für ein kleines IoT-Portfolio hoch interessant.
Cisco Systems: Mit SPLUNK jetzt ein Teil des
IoT-Universums
Eigentlich ist das US-Unternehmen Cisco Systems (ISIN: US17275R1023 – Symbol: CSCO – Währung: USD) ein Spezialist für Networking. Aber unter den zahlreichen Akquisitionen der letzten Jahre waren auch Unternehmen, die nicht ganz unmittelbar zu diesem Bereich gehören. Eines davon ist das Ende 2023 übernommene Unternehmen SPLUNK, mit dem Cisco System sich einen Platz im Kreis der mit dem IoT eng verbundenen Firmen gesichert hat.
SPLUNK betreibt ein Tool, mit dem sich die verschiedensten Daten technischer Geräte sammeln und strukturieren lassen. So werden sie für verschiedenste Benutzer zugänglich und auswertbar. Ursprünglich war das Haupteinsatzgebiet die Störungssuche und -analyse im IT-Bereich. Aber die Fähigkeiten des SPLUNK-Tools sind für die Entwicklung von IoT-Strukturen ideal, da es die Möglichkeit bietet, dass diese Daten auch außerhalb des reinen IT-Bereichs entsprechend strukturiert von Menschen oder anderen Maschinen und Geräten aufgenommen und umgesetzt werden können, so dass Interaktionen unterschiedlicher Systeme auf Basis gegenseitiger Datenauswertung möglich sind.
Mit der Übernahme von SPLUNK hat sich Cisco Systems eine breitere Plattform für die Zukunft geschaffen. Ciscos Wachstumsraten waren in den letzten Jahren zwar nicht mehr mit denen der Anfangsjahre aus der Zeit des Internet-Booms zu vergleichen, aber kluge Zukäufe wie die von SPLUNK bieten die Basis für Kontinuität beim Wachstum. Cisco ist nicht mehr volatil wie einst, bietet aber aufgrund der günstigen Bewertung und einer (für Technologieunternehmen keineswegs selbstverständlichen) guten Dividendenrendite eine gute Basis, um zu überlegen, sich hier in Korrekturphasen hinein Stück für Stück „einzukaufen“.
PTC: Die Software-Schmiede
Die US-Firma PTC (ISIN: US69370C1009 – Symbol: PTC – Währung: USD) ist ein Softwareunternehmen, das sich sehr konsequent auf den Bereich des IoT ausgerichtet hat und vom IT-Spezialisten Gartner Ende 2020 zu den führenden Visionären im Bereich des „IIoT“, des „Industrial Internet of Things“, gerechnet wurde. PTCs Plattform „ThingWorx“ ist eine speziell auf Lösungen in diesem Bereich ausgerichtete Plattform.
PTC sieht seit Jahren konstant wachsende Umsätze, der Gewinn pro Aktie kam jedoch in den Geschäftsjahren 2021/2022 und 2023/2023 (Geschäftsjahresende 30.9.) etwas zurück. Doch die Experten sehen für PTC im laufenden ebenso wie in den kommenden Geschäftsjahren wieder deutlich steigende Gewinne. Der beeindruckende Aufwärtstrend der PTC-Aktie in diesem fünfjährigen Zeitraster zeigt, dass die Anleger die wieder aufwärts gerichtete Gewinnperspektive honorieren. Da die Aktie dadurch aber relativ teuer bewertet ist, können Enttäuschungen zu starken Reaktionen auf der Unterseite führen. Hier in Korrekturen und nicht bei neuen Hochs zu kaufen, wäre auf jeden Fall zu überlegen.
SenseTime: Der „Neue“ aus China
Das chinesische IoT-Unternehmen SenseTime (ISIN: KYG8062L1041 – Symbol: 20 – Währung: HKD) ging Ende Dezember 2021 an die Börse und wird offiziell bislang ausschließlich an der Börse in Hongkong gehandelt, in den USA bekommt man die Aktie nur im unregulierten Freiverkehr. SenseTime arbeitet im Bereich von Gesichtserkennungs-Software und bietet u. a. eine eigene KI-Plattform (KI = künstliche Intelligenz) an.
Der Chart zeigt, wie extrem die Schwankungen bei dieser noch jungen Aktie sind: Im Hoch kurz nach dem Börsengang im Januar 2022 wurden 9,70 Hongkong-Dollar erreicht, das bisherige Tief lag im April 2024 bei 0,58 Hongkong-Dollar. Die Thematik ist hochinteressant und man erwartet für SenseTime steigende Umsätze in den kommenden Jahren. Aber noch ist die Gewinnschwelle nicht erreicht … und solange die Aktie nicht an den ganz großen Börsen gehandelt wird, wäre das nur eine Sache für erfahrene Trader mit starken Nerven, für den Rest gälte: Auf die Beobachtungsliste setzen und vorerst noch abwarten!
Beste Internet of Things Aktien Vergleich: Liste nach Performance
IoT Aktie | Kurs | 52 W Tief | 52 W Hoch | YTD | 6 M | 1 J | 5 J |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Cisco Systems | 59,45 | 44,50 | 59,87 | 17,65 % | 27,44 % | 23,73 % | 35,45 % |
PTC | 201,73 | 157,72 | 201,66 | 15,29 % | 15,86 % | 26,16 % | 168,90 % |
Skyworks | 87,57 | 82,18 | 120,86 | -22,09 % | -4,18 % | -11,49 % | -11,38 % |
IoT: Der Trend ist nicht aufzuhalten
Innovative Trends wie das Internet of Things werden auch nicht durch derartig massive Verwerfungen wie die Corona-Krise oder geopolitische Spannungen gebremst. IoT-Aktien bleiben spannend und behalten ihr großes Potenzial.
Wichtig wäre für Sie als Investor aber, mit genau der Vorsicht zu Werke zu gehen, die man auch am Aktienmarkt insgesamt walten lassen muss. Es bietet sich an, nicht blind in ein fallendes Messer zu greifen, weil die eine oder andere Aktie auf einmal „billig“ aussieht, sondern zu warten, bis sich Böden gebildet und im Idealfall Trendwenden nach oben durchgesetzt haben. Denn auch, wenn IoT-Aktien mittel- und langfristige Investments werden sollen, ist es ein großer Unterschied, ob man durch verfrühte Käufe Monate oder sogar ein paar Jahre darauf warten müsste, seinen Einstandspreis wiederzusehen oder aber schnell und im Idealfall natürlich auch weit in der Gewinnzone liegt.
Daher bietet es sich an, ein Investment in das Internet of Things breit zu fächern, statt alles auf ein Pferd zu setzen und darüber hinaus die Geduld aufzubringen, günstige Einstiegszeitpunkte abzuwarten.
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