AUMANN Aktie Prognose Aumann: Nebenwert als Spiegel der Autobranchen-Perspektive?

News: Aktuelle Analyse der AUMANN Aktie

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Die einst im TecDAX notierte, jetzt im CDAX gelistete Aumann ist ein Spezialmaschinenbauer, dessen Schwerpunkt in der Automobilindustrie liegt. Birgt die zu Wochenbeginn präsentierte Bilanz möglicherweise wegweisende Aussagen für die Autobranche?

Aumann fertigt Spulenwickelmaschinen für Elektromotoren und Fertigungsanlagen für Verbrenner, Hybrid- und Elektro-Antriebsstränge und Leichtbau-Karosserieteile. Damit ist die Automobilindustrie automatisch die Kundenklientel Nummer 1. Interessant ist Aumanns Entwicklung also vor allem mit Blick auf die Investitionsbereitschaft der Automobilindustrie und da vor allem in Sachen Elektromobilität. Und auch, wenn die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen nicht zwingend bedeutet, dass es mit der Absatz- und Gewinnperspektive der Autobauer genauso gut oder schlecht laufen muss: Aumann kann derzeit über Nachfrage und Preise nicht klagen.

Die zu Wochenbeginn vorgelegten Neun-Monats-Zahlen weisen ein Plus beim Auftragseingang von 11,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum aus, der Auftragsbestand liegt sogar 26,9 Prozent höher. Der Umsatz stieg um 32,7 Prozent auf knapp 200 Millionen Euro, davon waren 58 Prozent dem Bereich Elektromobilität zuzurechnen. Aumann hob daraufhin die Umsatzprognose von zuvor „über 250“ auf jetzt „über 280“ Millionen Euro an. Damit ist man auf einem guten Weg, dem bisherigen, 2018 erreichten Umsatzrekord von 291 Millionen nahe zu kommen. Und die Gewinne?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur AUMANN Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Die stiegen prozentual dreistellig, was aber an der niedrigen Ausgangsbasis 2022 lag, als man nach den schwierigen Jahren 2019 bis 2021 erstmals wieder durchstarten konnte. So legte der Gewinn vor Steuern um 662 Prozent von 1,33 auf 10,16 Millionen zu. Entscheidend ist da die Gewinnmarge, die, wiederum vor Steuern gerechnet, deutlich von 0,9 auf 5,1 Prozent stieg. Aumann profitiert also nicht nur davon, dass Aufträge und Umsatz steigen, sondern dass man auch bessere Preise durchsetzen und/oder rentabler fertigen kann.

Aumann Aktie: Chart vom 15.11.2023, Kurs 15,38 Euro, Kürzel: AAG | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Aumann Aktie: Chart vom 15.11.2023, Kurs 15,38 Euro, Kürzel: AAG | Quelle: TWS

Ein gutes Signal, das man aber nicht zwingend auf die Abnehmer in der Automobilbranche ausweiten kann, denn dass die Nachfrage in den Bereichen, die Aumanns Anlagen bedienen, gut ist, heißt nicht, dass das für die Autobranche in ihrer Gesamtheit gelten muss. Aber:

Für Aumann selbst läuft es gut genug, um die beiden deutschen Banken, die die Aktie regelmäßig einstufen, positiv zu stimmen: Die Berenberg Bank hob ihr Kursziel von 21 auf 22 Euro an, Hauck Aufhäuser nahm das Kursziel von 22 auf 25 Euro nach oben, beide Analysten stufen die Aktie mit „Kaufen“ ein.

Die Marktteilnehmer honorierten die guten Bilanzzahlen und griffen zu. Aber wir sehen im hier abgebildeten Chart auf Wochenbasis, dass die Aumann-Aktie bereits Ende Oktober nahe am unteren Ende einer breiten Handelsspanne nach oben drehte, nach den Zahlen weiter Boden gutmachte, von einem Ausbruch aus der Range nach oben aber noch ein gutes Stück entfernt ist.

Erst, wenn die zwischen 17,68 und 19,06 Euro liegende Widerstandszone überboten wäre, würden wir hier einen echten Befreiungsschlag sehen. Dass das gelingt, ist möglich. Aber es ist, nicht zuletzt mit Blick darauf, dass Aumann ein Nebenwert mit nicht allzu hohen Umsätzen ist, nicht sicher genug, um das schon jetzt als ausgemachte Sache anzusehen.

Quellenangaben: Neun-Monats-Ergebnis, 13.11.2023:
https://www.aumann.com/fileadmin/templates/downloads/finanzberichte/20231114-aumann-quartalsmitteilung-q3-2023-de.pdf

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