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Kurz vor dem Handelsauftakt am Dienstag machten Gerüchte die Runde, wonach Eckter & Ziegler eine Kapitalerhöhung planen würde.
Die Kursreaktion folgte prompt. Quittiert wurde die Sache mit einem Minus von über 10%.
In dem Moment, in dem ich das hier schreibe, wurden die Gerüchte bereits dementiert und eine Erholung eingeleitet.
Eckert & Ziegler hat soeben wieder die 50-Euro-Marke überschritten. Könnte das heutige Gap unmittelbar wieder geschlossen werden? Schließlich ist der Auslöser für den Abverkauf hinfällig.
So logisch, wie das klingen mag, dazu muss es nicht kommen. Für die Bullen tickt die Uhr, wenn die Trendwende nicht sehr schnell erfolgt, kippt das Chartbild trotzdem, unabhängig davon, ob es dafür einen greifbaren Grund gibt.

Aus technischer Sicht muss Eckert Ziegler möglichst schnell wieder über die obere Aufwärtstrendlinie zurückkehren, die in etwa bei 51 Euro verläuft.
Gelingt das nicht, muss mit einem erneuten Rücksetzer in Richtung 47,50 Euro gerechnet werden.
Darunter trübt sich das Chartbild weiter ein und es drohen Anschlussverkäufe in Richtung 44 oder sogar 40 Euro.
Gelingt hingegen eine schnelle Rückkehr über 51 Euro, entspannt sich die Lage wieder. In diesem Szenario wären erneute Kursgewinne in Richtung 52,50 oder 56,50 – 58,00 Euro möglich.
Update: Investment-Case
Der eine oder andere Leser wird sich vielleicht noch an die letzten beiden Analysen aus meiner Feder erinnern.
Die Titel der beiden Artikel lassen das Fazit sicherlich erahnen: „Eckert & Ziegler: Jetzt wird es langsam brenzlig“ und „Eckert Ziegler: Was hoch fliegt…“
Zum Zeitpunkt der ersten Analyse lag der Kurs noch bei 119 Euro, bei der zweiten Analyse bei 49 Euro. Aktuell befindet sich der Kurs wieder auf demselben Niveau, zwischenzeitlich ging es allerdings bis auf 30 Euro abwärts.
Eckert & Ziegler hat also eine umfassende Abwärtsbewegung hinter sich. Trotzdem ist die Aktie aktuell kein Schnäppchen.
Im Vorjahr ist der Gewinn durch den Verkauf der Tumorbestrahlungssparte besonders hoch ausgefallen.
Im laufenden Geschäftsjahr dürfte das Ergebnis daher von 1,71 auf 1,50 Euro je Aktie sinken.
Das bedeutet, dass Eckert & Ziegler selbst jetzt noch auf ein KGVe von 33,5 kommt.
Das ist zwar meilenweit entfernt von dem, was Anleger noch vor einigen Monaten auf den Tisch gelegt haben, wenig ist es aber definitiv auch nicht.
In den kommenden beiden Jahren werden wieder ordentliche Gewinnsteigerungen von 13-18% p.a. erwartet, um die hohe Bewertung zu rechtfertigen, müsste aber eigentlich noch mehr gehen.
Wer sich hier engagiert, wettet also darauf, dass das KGV eine ganze Ecke über 30 bleibt.
Das wäre durchaus möglich, aber ebenso gut könnte man realistische Szenarien zeichnen, in denen der Aktienkurs in zwei Jahren noch immer auf dem aktuellen Niveau oder niedriger ist – auch wenn das Geschäft gut läuft.
Optimal ist das Chance-Risiko-Verhältnis demnach nicht.
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