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Vor drei Wochen legte SMA Solar vorläufige Zahlen zum vergangenen Jahr und einen Ausblick auf 2024 vor. Das wurde zwar mit Kursgewinnen honoriert, die Bodenbildung abzuschließen gelang aber nicht. Was muss hier passieren, um den Weg nach oben freizubekommen?
Bezüglich der Rahmenbedingungen wären die Anforderungen für eine nachhaltige Aufwärtswende recht klar zu umreißen: Es bedarf einer besseren Planbarkeit im Bereich Solar und Solarförderung, und das weltweit.
Dabei müssen die Förderungen nicht einmal massiv zulegen, wichtig ist nur, dass Privathaushalte ebenso wie Unternehmen sich darauf verlassen können, dass, was heute gilt, auch übermorgen noch gelten wird. Nur dann würden die zuletzt unter Druck geratenen Investitionen in diesem Bereich wieder anziehen und mit ihnen die Gewinnmargen von Unternehmen wie dem Solarwechselrichter-Hersteller SMA Solar.
Dass es aber zu solch vorteilhaften Rahmenbedingungen kommt, ist vorerst zumindest sehr fraglich, daher muss SMA Solar aus eigener Kraft zusehen, dass man sich im Markt behauptet und die operative Marge in einem für Unternehmen wie Anteilseigner erfreulichen Rahmen hält. Machbar scheint das durchaus zu sein, denn das, was das Unternehmen Ende Februar als Ausblick für 2024 vorlegte, war allemal respektabel.
Der Umsatzausblick lag bei 1,95 bis 2,22 Milliarden Euro nach dem Rekordumsatz von 1,904 Milliarden 2023. Und auch, wenn man trotzdem, eben wegen des schwierigen Umfelds, mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kalkuliert, der mit 220 bis 290 Millionen deutlich unter dem EBITDA des Jahres 2023 (311 Millionen) liegen könnte, falls nicht gerade das obere Ende der Spanne erreicht wird:
In einem Umfeld wie diesem wäre das eine solide Leitung und würde bedeuten, dass die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) für das laufende Jahr auf diesem Kursniveau äußerst günstig wäre. Da käme man, je nach Grad des Optimismus bei der Gewinnschätzung, auf einen Level zwischen 13 und 15.
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur SMA Solar Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Aber erst einmal müsste die Aktie diese Bodenbildung abschließen, denn bevor sie nicht auf charttechnischer Ebene bullisch ist, zieht eine niedrige Bewertung die Trader nicht an. Der Chart zeigt, dass wir hier eine Art „rounding bottom“ sehen, der, mit ein wenig Fantasie, auch als umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter gesehen werden könnte, deren rechte Schulter gerade in Arbeit ist. Aber egal, wie man das Kind nennen will, die Nackenlinien-Zone der Formation ist es, auf die es ankommt.
Die findet sich im Bereich 60 zu 63 Euro, da müsste SMA Solar durch, um die Bodenbildung zu vollenden. Allerdings sehen wir im Chartbild auch, dass eine weitere, nicht weniger wichtige Widerstandszone dann nicht weit wäre: die Zone 68/70 Euro mit der vorgelagerten 200-Tage-Linie. Um wirklich in Sachen Aufwärtswende den Daumen heben zu können, sollte der Kurs auch diesen Bereich bezwungen haben.
Und was, wenn es anders kommt und die Leerverkäufer zurückkommen? Dann ginge es um den Bereich 45 zu 49 Euro. Schlusskurse darunter würden die Chance auf die Aufwärtswende erst einmal vom Tisch fegen. Was sich derzeit zwar nicht abzeichnet … aber ausschließen sollte man derlei besser nie.
Nächste Woche, am 27.3., stehen die offiziellen Ergebnisse für 2023 an, vielleicht konkretisiert SMA Solar bei dieser Gelegenheit die Prognose und bringt damit wieder Leben in die Sache … diesen Termin sollte man auf jeden Fall im Auge behalten.
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