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Der IT-Dienstleister Bechtle legte gestern vorläufige Ergebnisse für das Jahr 2023 vor. Die waren gut, ohne grandios zu sein. Und das galt auch für die Reaktion der Aktie. Doch in einem Umfeld, in dem viele Branchen erhebliche Probleme haben, kann „gut“ schon viel wert sein.
Bechtles Umsatz stieg 2023 um 6,8 Prozent, der Vorsteuergewinn um 6,7 Prozent, die Gewinnmarge lag damit in etwa auf dem Level von 2022. Das ist nicht viel, aber es ist nach Aussage des Bechtle-Vorstandschefs mehr, als die Branche insgesamt geschafft hat. Vor allem der Bereich der öffentlichen Hand und der Großkunden habe sich erfreulich entwickelt.
Wie man 2024 einschätzt, wurde noch nicht mitgeteilt, darauf müssen die Anleger bis zum 15. März warten, dann steht die offizielle Bilanz des Jahres 2023 an, dann wird üblicherweise auch ein Ausblick vorgenommen. Behalten die Analysten Recht, wird er ein moderates Wachstum avisieren, wiederum in der Größenordnung zwischen fünf und zehn Prozent bei Umsatz und Gewinn. Wirklich elektrisierend wirkt das zwar nicht. Aber solide. Und das kann sich in einem schwierigen, konjunkturellen Umfeld durchaus sehen lassen, zumal:
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Expertenmeinung: Die Aktie ist von der Bewertung her nicht teuer, sondern fair bewertet, könnte also mit sukzessiv weiter steigenden Unternehmensgewinnen langsam „mitwachsen“. Die Analysten sehen zwar daraus abgeleitet keinen immensen Spielraum nach oben, aber das durchschnittliche Kursziel von derzeit knapp 52,60 Euro liegt immerhin über dem Schlusskurs des Dienstags. Und das Verhältnis „Kaufen“ zu „Halten“ bei den Einschätzungen liegt bei 3:1. Nur ein Experte beurteilt die Aktie mit „Underperform“, zum Ausstieg rät derzeit niemand.
Dass die Bechtle-Aktie nach den Sternen greifen wird, sollte man also nicht erwarten, aber die positive Reaktion des Kurses auf diese Vorab-Bilanz bietet zumindest eine gute Vorlage für „mehr“. Wir sehen im Chart, dass die Aktie durch den Kursgewinn von 3,36 Prozent genau da nach oben gedreht hat, wo sie es musste, um den Aufwärtstrend intakt zu halten: auf Höhe des vorherigen Zwischenhochs vom November. Der Abstand zur 200-Tage-Linie ist noch nicht zu groß, der Trendfolgeindikator MACD drehte durch das Plus der Aktie über der Signallinie wieder nach oben, das passt so weit.
Fazit: Zu einem Rennpferd wird die Bechtle-Aktie vorerst wohl nicht, aber auf Basis der aktuellen Daten stellt sie ein solides Investment dar. Nur, wenn das Papier unter 46 Euro schließen und damit wichtige Unterstützungen brechen sollte, brennt hier etwas an, darüber bliebe der Weg nach oben grundsätzlich offen.
Quellenangaben: Vorläufiges Ergebnis 2023, 06.02.2024:
https://www.bechtle.com/ueber-bechtle/presse/pressemeldungen/2024/bechtle-auch-2023-erfolgreich
Kursziele Analysten: https://www.bechtle.com/ueber-bechtle/investoren/bechtle-aktie
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