Expedia überrascht selbst seine größten Fans. Zunehmende Wachstumsdynamik, steigende Margen, Boom im B2B-Segment.
Globales Ökosystem für jede Reise
Expedia ist einer der weltweit führenden Online-Reiseanbieter und betreibt ein vielfältiges Portfolio an Plattformen, darunter Expedia.com, Hotels.com, Vrbo, Orbitz und Trivago.
Das Kerngeschäft von Expedia ist die Online-Buchung von Reisen. Einnahmen erzielt das Unternehmen vor allem durch Provisionen von Hotels, Fluggesellschaften und Mietwagenanbietern sowie durch Werbedienstleistungen auf seinen Plattformen. Besonders stark ist das Unternehmen im Bereich Hotelbuchungen und Ferienwohnungen.
Das Besondere an Expedia ist die Breite seines Ökosystems. Durch die Kombination verschiedener Marken, Zielgruppen und Buchungskanäle gelingt es dem Unternehmen, unterschiedliche Marktsegmente abzudecken.
Eine Erfolgsbilanz
Expedia gehört gemeinsam mit Booking Holdings zu den dominierenden Akteuren im globalen Online-Reisemarkt. Während Booking in Europa stärker ist, hält Expedia vor allem in Nordamerika eine führende Position. Der weltweite Marktanteil von Expedia wird auf rund 15 bis 20 Prozent geschätzt, abhängig vom Segment.
Seit 2019 konnte der Umsatz von 12,07 auf 13,69 Mrd. USD gesteigert werden. Den Einbruch im Jahr 2020 hat das Unternehmen gut weggesteckt. Expedia hat die Krise für sich genutzt und den Konzern gestrafft.
Im letzten Artikel zur Aktie bin ich ausführlich auf dieses Thema eingegangen:
Expedia: Glanzleistung oder letztes Aufbäumen?
Expedia konnte die operative Marge in dieser Zeit von etwa 8 % auf über 12 % massiv steigern.
Das Ergebnis erreichte bereits 2022 ein neues Rekordniveau und hat sich bis 2024 noch einmal fast verdoppelt.
Daher hatte ich mich in dieser Zeit unzählige Male positiv zur Aktie geäußert, bereits bei Kursen von unter 100 USD und zuletzt bei einem Kurs von 195 USD.
Bazinga
Wenn man einer Aktie optimistisch gegenübersteht, sollten einen selbst starke Ergebnisse eigentlich nicht überraschen. Aber Expedia gelingt es immer wieder, selbst überzeugte Optimisten aufs Neue zu beeindrucken.
Das ist auch im jüngsten Quartal wieder gelungen. Der Gewinn lag in Q3 mit 7,57 USD je Aktie weit über den Erwartungen von 7,20 USD. Mit einem Umsatz von 4,41 Mrd. USD wurden die Analystenschätzungen von 4,30 Mrd. USD ebenfalls übertroffen.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 9 % und einem Gewinnsprung um 23 %.
Die Zahl der gebuchten Nächte konnte um 11 % gesteigert werden. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 36 % und der Gewinn nach GAAP sogar um 45 %.
Darüber hinaus laufen weiterhin Buybacks, wodurch die Zahl der ausstehenden Aktien auf Jahressicht von 131,8 auf 127,1 Millionen Stück reduziert werden konnte.
Wachstumsdynamik zieht an
Besonders gut läuft es im B2B-Geschäft. Die Wachstumsdynamik in diesem Bereich ist auf das höchste Niveau seit mehr als drei Jahren gestiegen. Laut dem CEO konnte das B2B-Geschäft 17 Quartale in Folge zweistellig wachsen und verzeichnete zuletzt ein Umsatzplus von 26 %.
Darüber hinaus wurde die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr von einem Anstieg um 3–5 % auf 6–7 % erhöht. Die EBITDA-Marge soll um 2 % statt um 1 % steigen.
In Kombination mit den Aktienrückkäufen dürfte das zu einem Gewinnsprung um 27 % auf 15,38 USD je Aktie führen.
Expedia kommt demnach auf eine forward P/E von 17,4.

Sollte der Gewinn im kommenden Jahr wie erwartet um 15 % auf 17,70 USD je Aktie steigen, würde die P/E auf 15,1 sinken.
Es kommt nicht häufig vor, aber Expedia ist selbst jetzt am Allzeithoch und nach dem Kurssprung der letzten Tage noch attraktiv bewertet.
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