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Es gibt Unternehmen, die unter dem inflationären Umfeld leiden und es gibt McDonalds. Die Fastfood-Kette hat die Preise massiv erhöht, doch das scheint die Kunden nicht im Geringsten davon abzuhalten, sich die Burger & Co. von McDonalds zu gönnen.
2020 wurde der Turbo gestartet
Der Fastfood-Gigant hat die Situation für sich genutzt und die Preise sogar stärker erhöht als notwendig gewesen wäre, um die Inflation auszugleichen.
Da die Kunden dennoch in Scharen kommen, hat das zu einem steigenden Umsatz je Filiale und gleichzeitig höheren Margen geführt.
Darüber hinaus öffnet man ständig neue Filialen, in diesem Jahr sollen 1.900 neue Niederlassungen entstehen.
Im Geschäftsjahr 2020 war der Gewinn, aufgrund der damaligen Rahmenbedingungen, um 23% auf 6,05 USD je Aktie eingebrochen. Die Preiserhöhungen sowie Neueröffnungen haben dazu geführt, dass man im Folgejahr 2021 einen Gewinnsprung um 53% auf ein Rekordergebnis von 9,28 USD je Aktie erzielen konnte.
Darauf folgte 2022 der nächste Gewinnsprung um 9% auf 10,10 USD je Aktie und 2023 scheint die Dynamik weiter zuzunehmen.
Digitale Transformation und Kosteneinsparungen treiben Profitabilität
Im ersten Quartal lag der Gewinn mit 2,60 je Aktie weit über den Erwartungen von 2,30 USD. Der Umsatz übertraf mit 5,90 Mrd. die Analystenschätzungen von 5,58 Mrd. USD ebenfalls deutlich.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 4% und einem Gewinnsprung um 15%.
Neben den bereits angesprochenen Faktoren haben die zunehmende Digitalisierung (digitale Bestellungen) sowie Kosteneinsparungen auf Konzernebene zu einer deutlich gestiegenen Profitabilität beigetragen.
Am 27. Juli wurden die Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt. Wie wir inzwischen wissen, hat sich der positive Trend konsequent fortgesetzt.
Erfolgskurs ungebrochen – McDonalds übertrifft alle Erwartungen
Der Gewinn lag mit 3,17 je Aktie abermals weit über den Erwartungen von 2,80 USD. Der Umsatz übertraf mit 6,50 Mrd. die Analystenschätzungen von 6,24 Mrd. USD ebenfalls deutlich.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 14% und einem Gewinnsprung um 24%.
Zum Wachstum haben alle Segmente beigetragen. Der Umsatz je Filiale konnte um 11,7% gesteigert werden.
Das US-Geschäft legte um 10,3% zu, das internationale um 11,9% und das Lizenzgeschäft um 14%.
Darüber hinaus wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 744,8 auf 734,9 Millionen Stück reduziert.
Über Nacht
Nachdem man in den ersten beiden Quartalen in Summe 5,57 USD je Aktie verdient hat, dürfte es jetzt zu einer Revision der Schätzungen kommen.
Teilweise ist das schon geschehen. Die Konsensschätzung für den Gewinn 2023 sind wortwörtlich über Nacht von 11,15 auf 11,45 USD je Aktie gestiegen.
McDonalds kommt derzeit also auf eine forward P/E von 25,8. Das ist nicht gerade wenig, doch bei dem anhaltend hohen Wachstum durchaus vertretbar.
Bei dem guten Newsflow dürfte der Weg des geringsten Widerstands die Oberseite sein und größere Rücksetzer dürften sich als Gelegenheit herausstellen.

Mit etwas Glück kommt es zeitnah nochmal zu einem Rücksetzer zur Unterstützung bei 280 USD. Darunter wäre sogar eine Ausdehnung in Richtung 270 oder 260 USD möglich.
Theoretisch könnte auch der langfristige Aufwärtstrend bei knapp unter 250 USD angesteuert werden. Da es wenig gibt, was für sinkende Kurse sprechen würde, ist das unwahrscheinlich.
Bricht die Aktie hingegen über 300 USD aus, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 310 und 320 USD.
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