Nordex Aktie Prognose Nordex: Genau da musste sie drehen – jetzt haben die Bullen ihre Chance!

News: Aktuelle Analyse der Nordex Aktie

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Eigentlich ließ sich die Halbjahresbilanz von Nordex positiv werten. Aber mit „eigentlich“ kommt man an der Börse bekanntlich nicht weit: Die Aktie fiel nach den Zahlen. Doch jetzt drehte Nordex fulminant nach oben – genau dort, wo es sein musste. Die Bullen sind noch da.

Nordex hat schwierige Jahre hinter sich. Zuerst blockierte Corona viele Projekte. Dann wurde das Material knapp und die Preise stiegen, was den Windkraftanlagenbauer zwang, auch Verträge einzugehen, bei denen man am Ende nicht kostendeckend arbeiten konnte. Aber diese kritische Phase neigt sich dem Ende zu.

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Im Zuge der Halbjahres-Bilanz wurde deutlich, dass die operative Marge wieder in Richtung positiv läuft. Bis zum Jahresende könnte man wieder gewinnbringend arbeiten, dann ist das Gros der „Draufzahl-Aufträge“ abgearbeitet. Und die Auftragslage ist tadellos: Per Ende Juni lag der Auftragsbestand mit 9,8 Milliarden Euro weit über den 6,5 Milliarden zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.

Aber statt eines Kursanstiegs zeigte die Nordex-Aktie bei der Vorlage der Ergebnisse am 27. Juli einen „langbeinigen“ Doji, der sich als Endpunkt einer wochenlangen Aufwärtsbewegung erwies. Eine weitreichende Abwärtsbewegung begann … aber warum, wenn die Bilanz das lieferte, was man realistisch hätte hoffen dürfen?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Nordex Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Der Schlüssel könnte in der vorangegangenen Aufwärtsbewegung liegen. Sie deutet an, dass sehr viele Marktteilnehmer auf ein ermutigendes Ergebnis setzten und bereits im Vorfeld kauften, nachdem die Aktie Ende Juni knapp oberhalb des markanten Mai-Tiefs nach oben gedreht hatte. Vermutlich waren es deutlich zu viele, die bereits im Boot sitzen wollten, wenn die Bilanz kam. So viele, dass mit der Bilanz viele den Gewinn ihrer Vorkäufe einstreichen wollten, aber viel zu wenige übrig waren, die dann erst, deutlich über dem letzten Tief, kaufen wollten. Sprich: Der Nordex-Aktie gingen die Käufer aus.

Doch die grundsätzliche Aussage, dass sich das Unternehmen stetig auf die schwarzen Zahlen zubewegt, bleibt. Und die Analysten sind unverändert mehrheitlich positiv eingestellt. Derzeit liegt der Schnitt der Analysten-Kursziele um 15,30 Euro, also deutlich über dem aktuellen Kurs. Solange die Abwärtsbewegung ihr hohes Momentum beibehielt, war das kein ausreichendes Argument, um zuzugreifen. Aber letzte Woche hatte Nordex die entscheidende Auffangzone aus den Tiefs vom Mai und Juni im Bereich 10,11/10,27 Euro erreicht und am vergangenen Donnerstag sogar intraday unterboten. Da griffen die Käufer dann wieder zu:

Nordex Aktie: Chart vom 13.09.2023, Kurs 11,375 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nordex Aktie: Chart vom 13.09.2023, Kurs 11,375 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS

Es gelang, den Donnerstags-Schlusskurs mit 10,29 Euro über dieser Unterstützungszone zu halten. Danach kam es zunächst zu eher zögerlichen Käufen, die dann aber am gestrigen Mittwoch in ein kräftiges Plus von 5,18 Prozent mündeten, durch das Nordex Tagessieger in MDAX und TecDAX wurde. Ein bullisches Signal wäre zwar erst dann in trockenen Tüchern, wenn die Aktie den Widerstandsbereich 11,62/11,86 Euro bezwingt, idealerweise dann auch noch die 200-Tage-Linie bei 12,37 Euro. Aber mit dieser Verteidigung einer essentiellen Supportzone ist der Anfang schon einmal gemacht.

Quellenangaben:
Nordex Ergebnis 1. Halbjahr 2023, 27.07.2023: https://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/German/4500/news-details.html?newsID=2562509
Kursziele Analysten: https://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/German/2700/analysten.html#

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Vorherige Analysen der Nordex Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des Herstellers von Windturbinen kommt einfach nicht vom Fleck. Im Juli sah die Lage noch vielversprechend aus. Die Nordex-Aktie konnte sich erstmals seit Langem wieder über der 50-Tage-Linie festigen und die Bullen hatte alle Möglichkeiten auf ihrer Seite.

Doch die Freude über die Kurserholung währte nicht lange. Spätestens mit dem Verlust des wichtigen gleitenden Durchschnitts haben sich einige Anleger wieder zurückgezogen. Auch der Versuch diesen im August wieder zurückzuerobern scheiterte. Der Trend bleibt somit in einer neutralen Trendphase.

Expertenmeinung: Aktuell sieht es eher danach aus, als ob die Aktie sich langsam und stetig ein weiteres Mal der wichtigen Unterstützung bei rund 10.50 EUR nähert. Das Problem dabei ist, dass diese bereits zum vierten Mal in Folge getestet werden könnte und somit ein Durchbruch nach Süden überaus wahrscheinlich wird.

Meine Aussichten auf Nordex senke ich daher von „neutral“ auf „bärisch“. Sollte den Bären dieser Durchbruch tatsächlich gelingen, drohen dem Papier drastische Kursverluste. Erst über der Ebene von 11.50 bis 12.00 EUR sehe ich wieder etwas Licht am Ende des Tunnels.

Aussicht: BÄRISCH

Nordex Aktie: Chart vom 04.09.2023, Kurs: 10.89, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nordex Aktie: Chart vom 04.09.2023, Kurs: 10.89, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS

Als Ende Juli die Halbjahresbilanz von Nordex auf den Tisch kam, endete die Rallye. Dabei waren die Ergebnisse ermutigend … aber womöglich hatten viele mehr erwartet. Jetzt senden die Bullen nahe wichtiger Unterstützungen Lebenszeichen. Ist das bereits ein Einstiegssignal?

Mit dem kräftigen Kursanstieg des Dienstags verteidigte die Aktie des Windkraftanlagen-Herstellers Nordex eine Unterstützungszone, die sich aus den beiden Tiefs der Monate Mai und Juni im Bereich 10,11/10,27 Euro und der diese beiden Umkehrpunkte verbindenden, leicht ansteigenden Trendlinie zusammensetzt. Dass die Verteidigung durch eine Sonderform eines „Morgensterns“ zustande kam (der in diesem Fall zwei mittlere Kerzen ausweist, was dennoch gültig wäre), macht die Chance, die sich daraus ergibt, nur noch greifbarer. Aber:

Unterstützungen zu verteidigen und Widerstandszonen zu überwinden, das ist zweierlei. Nahe an Unterstützungen bekommen die Käufer oft Schützenhilfe durch Bären, die ihre Leerverkäufe dort eindecken, sprich den Gewinn mitnehmen. Da das den Kurs ebenso höher zieht wie die Käufe bullischer Trader, ist es einfacher, Auffanglinien zu halten als Widerstände zurückzuerobern. Denn dort müsste man damit rechnen, dass diejenigen, die ihre leer verkauften Aktien zuvor „unten“ eingedeckt hatten, wieder antreten und Druck machen.

So betrachtet ist dieser Kursanstieg zwar ein ermutigendes Signal, aber noch keines, das man als tragfähig bullisch werten dürfte. Was muss gelingen, damit das anders wird?

Expertenmeinung: Die Nordex-Aktie müsste zumindest über 12 Euro schließen, dadurch die Hochs der Monate Mai und Juni und die knapp darüber verlaufende 20-Tage-Linie überwinden. Noch solider wäre ein bullisches Signal, wenn die bei aktuell 12,43 Euro verlaufende 200-Tage-Linie überboten würde. Das wäre noch ein gutes Stück zu gehen. Ob das gelingt, wird sich erst zeigen … ein „gutes Omen“ wäre, wenn die Nordex-Aktie heute erneut zulegen und damit die „Morning Star“-Formation bestätigen würde.

Nordex Aktie: Chart vom 22.08.2023, Kurs 11,33 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nordex Aktie: Chart vom 22.08.2023, Kurs 11,33 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS

Noch ist die Sache also in der Schwebe … aber jetzt mit einer positiven Ausgangslage, zumal die Rahmenbedingungen höhere Kurse allemal unterstützen würden. Dass unmittelbar auf die Halbjahreszahlen Verkaufsdruck einsetzte, heißt nicht, dass die Bilanz schlecht gewesen wäre. Es kann mit Blick auf die Rallye im Vorfeld gut sein, dass zu viele vorab gekauft hatten, dann ihren Gewinn einstreichen wollten und der Aktie einfach durch zu viele Vorkäufe und wohl auch durch zu hohe Erwartungen die Käufer ausgingen. Aber dass Nordex auf operativer Ebene im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen schrieb, ist ein gutes Signal.

Und die Analysten sind für die Aktie mehrheitlich positiv gestimmt. Momentan liegt das Verhältnis der Einschätzungen „Kaufen“, „Halten“ und „Verkaufen“ bei 9:4:1 und das durchschnittliche Kursziel mit 15,38 Euro weit über dem derzeitigen Aktienkurs. Dennoch: Noch ist das kein bullisches Signal, die Aktie ist „nur“ auf dem Weg dorthin, so dass sich, wer lieber etwas defensiver agiert, Nordex besser erst einmal in die Watchlist legt.

Quellenangaben:
Nordex Ergebnis 1. Halbjahr 2023, 27.07.2023:
https://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/German/4500/news-details.html?newsID=2562509

Kursziele Analysten:
https://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/German/2700/analysten.html#

Die Aktie des Windkraftanlagenherstellers Nordex hatte zuletzt ein tadelloses Doppeltief vollendet, die 200-Tage-Linie zurückerobert und dadurch kräftig Boden gutgemacht. Aber die Halbjahreszahlen stehen erst am Donnerstag an … könnte da eine Enttäuschung warten?

Das Jahr 2022 war ein äußerst schwaches für Nordex gewesen. Obwohl der grundsätzliche Bedarf an Windenergie steigt, verbuchte das Unternehmen ein dickes Minus. Der Grund: Die massiv gestiegenen Kosten konnten nicht auf die laufenden Verträge übertragen werden, d. h. man zahlte teilweise drauf, musste eine markant negative Marge hinnehmen. Das soll 2023 deutlich besser werden, aber im ersten Quartal meldete Nordex dennoch eine gegenüber dem Vorjahreszeitraum kaum veränderte, negative Marge.

Damit kommt es in Bezug auf die Frage, ob man sich seitens der Käufer nicht womöglich schon zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, entscheidend auf die am 27. Juli erwarteten Ergebnisse und den ggf. angepassten Gesamtjahresausblick an. Aber so ganz ist das, was man da erwartet, keine „Black Box“ mehr, denn am 13. Juli hatte Nordex Zahlen zum Auftragseingang gemeldet. Und diese Zahlen waren nicht schlecht:

Zwar war das Volumen der Neuaufträge im ersten Halbjahr mit 2,641 Gigawatt niedriger als im Vergleichszeitraum 2022, als 3,0 Gigawatt an neuen Orders hereinkamen. Aber der durchschnittliche Verkaufspreis pro Megawatt Leistung lag mit 0,89 Euro deutlich über den 0,79 Euro des Vorjahres. Das kann ein Indiz sein, dass die Marge sich wieder in Richtung des positiven Terrains bewegt. Aber:

Expertenmeinung: Es ist letztlich nur ein Indiz, immerhin sagt das noch nichts darüber aus, wie sich die Kostenseite seither verändert hat. Ein „Showdown“ wird der Bilanztermin also trotzdem sein. Was muss gelingen, um die Aufwärtstendenz zu halten?

Seitens der Resonanz auf das Zahlenwerk sollten die Analysten den unter dem Strich hoch gereckten Daumen danach idealerweise noch ein wenig höher recken, ein paar Kursziel-Anhebungen wären für die Bullen hilfreich. Zwar überwiegen die Einstufungen „Kaufen“ zu „Halten“ bereits jetzt 10 zu 4, mit „Verkaufen“ urteilt derzeit niemand. Zudem liegt das durchschnittliche Kursziel mit 15,00 Euro solide über dem Aktienkurs. Aber nur, wenn die Zahlen überzeugen und die Analysten ebenso überzeugt wirken, ließe sich verhindern, dass die Aktie alleine durch „selling on good news“, sprich durch Gewinnmitnahmen als Reaktion auf erfüllte Hoffnungen nach starken Vorab-Käufen, in die Knie geht. Und das könnte sie sich mit Blick auf den Chart nur begrenzt leisten.

Nordex Aktie: Chart vom 20.07.2023, Kurs 12,70 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nordex Aktie: Chart vom 20.07.2023, Kurs 12,70 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS

Denn der Kurs hat schnell und weit zugelegt und ist jetzt bei überkauften markttechnischen Indikatoren (im Chart der RSI) in die Widerstandszone 12,40/13,26 Euro hineingelaufen, die man leicht als Kursziel einstufen könnte, sollte Nordex auf die Bilanz hin nicht sofort durchstarten. Die Schlüsselzone, die halten müsste, um den Weg nach oben frei zu halten, wäre dabei der Bereich aus 20-Tage- und 200-Tage-Linie sowie der Nackenlinie des Doppeltiefs bei 11,59 bis 12,05 Euro. Am Donnerstag fallen hier die Würfel!

Quellen:
Analysten-Kursziele:https://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/German/2700/analysten.html#

Das am Freitagmorgen vorgestellte Quartalsergebnis von Nordex war alles, nur nicht gut. Der Windkraftanlagenbauer meldete, was derzeit viele Unternehmen melden: Steigende Umsätze, dennoch ein Verlust. Doch die Aktie, anfangs im Minus, zog zum Handelsende an. Warum?

Am Blick zurück auf das erste Quartal lag es definitiv nicht, dass Trader sich entschieden, das initiale Minus der Aktie als Einstiegsbasis zu nutzen. Zwar legte der Umsatz von 933 Millionen im ersten Quartal 202 auf jetzt 1,22 Milliarden Euro zu. Doch das half unter dem Strich nicht, den Verlust des Vorjahreszeitraums (EBITDA -88,9 Millionen Euro) zu reduzieren, im Gegenteil: Das Minus wurde auf EBITDA-Basis mit 114,9 Millionen sogar noch größer.

Auch nicht gut war, dass der Auftragseingang in den ersten drei Monaten 2023 zwar mit 917 Millionen leicht über dem des Vorjahreszeitraums lag, als Aufträge für 903 Millionen Euro hereinkamen. Aber das Neugeschäft liegt damit unter dem Umsatz, was andeutet, dass die Auftragsdecke momentan dünner wird. Doch ein Aspekt dürfte die Anleger überzeugt haben, dass man diese zuletzt ja zwei Monate fast nonstop gefallene Aktie jetzt nicht mehr verkaufen, sondern womöglich doch eher einsammeln sollte:

Expertenmeinung: Nordex hielt am bisherigen Ausblick auf das Gesamtjahr fest, der sich recht positiv liest. Der Umsatz soll zwischen 5,6 und 6,1 Milliarden Euro liegen, damit also tendenziell über dem Vorjahr, als 5,7 Milliarden erreicht wurden. Und vor allem die Prognose der EBITDA-Marge war interessant. Die war ja im ersten Quartal, logisch angesichts des Verlusts, mit -9,4 Prozent stark negativ gewesen. Aber für das Gesamtjahr avisiert Nordex hier eine Spanne zwischen -2 und +3 Prozent … und begründete diese Zuversicht auch.

Das Problem ist derzeit, dass man noch Aufträge abarbeiten muss, die in einer Phase angenommen wurden, in der die Preis-/Kostensituation sehr ungünstig war. Doch Nordex-Chef Blanco erklärte im Rahmen der Bilanz, dass die mittlerweile überarbeitete Preis- und Vertragsgestaltung eine schrittweise Verbesserung der Ergebnismarge erlaube. Sprich: In absehbarer Zeit zahlt Nordex für seine Arbeit nicht mehr drauf.

Das dürfte der Punkt gewesen sein, der die Akteure aufgerüttelt hat. Denn sobald die operative Gewinnmarge wieder positiv wird, hätte die Aktie auf diesem gedrückten Kursniveau nichts mehr verloren. Das Ergebnis war ein Intraday-Turnaround nach oben, der sich als eine „Bullish Engulfing Pattern“-Formation im Candlestick-Chart manifestierte und dazu führte, dass die am Morgen noch gefährdete Unterstützungszone bei 10,35 zu 11,10 Euro sauber verteidigt wurde. Die Hürde, auf die es jetzt ankommt, um ein klar bullisches Signal abzuliefern, ist die im Tageshoch bereits attackierte 200-Tage-Linie bei 11,60 Euro. Schafft Nordex auch diese Hürde, wäre der Weg nach oben erst einmal wieder frei.

Nordex Aktie: Chart vom 12.05.2023, Kurs: 11,30 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nordex Aktie: Chart vom 12.05.2023, Kurs: 11,30 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS

Quellenangaben:

Quartalsergebnis Q1 2023, 12.05.2023:

https://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/German/4500/news-details.html?newsID=2511025

Analysten-Kursziele:

https://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/German/2700/analysten.html#

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der deutsche Betreiber von Windkraftanlagen konnte sich seit November des vorigen Jahres wieder recht gut in Szene setzen. Innerhalb weniger Monate konnte sich die Nordex-Aktie verdoppeln und ließ somit die Herzen der Anleger höherschlagen. Dann aber kam der abrupte Abbruch.

Der Fehlausbruch über die Marke von 15 EUR setzte dem Wertpapier sichtlich zu. Wenig später wurde die Ausbruchskerze durch eine große rote Powerkerze negiert und es bildete sich erstmals ein tieferes Tief. Der Aufwärtstrend war dahin. Gleichzeitig drehten auch der 20- als auch die 50-Tage-Linie in Richtung Süden und wurden zu klaren Widerständen. Diese konnten bislang nicht mehr zurückerobert werden. Die Bären haben vorerst das Zepter übernommen und der Trend befindet sich in einer bärischen Gesamtlage.

Expertenmeinung: Angekommen an der 200-Tage-Linie ist die Hoffnung der Aktionäre groß, dass sich die Lage von hier aus wieder stabilisieren könnte. Gleichzeitig befindet sich knapp über der Marke von 11 EUR auch eine wichtige Unterstützung. Wenn die Bullen den Abverkauf stoppen wollen, dann exakt hier. Sollte dies nicht gelingen, stünde der gesamte Anstieg des letzten halben Jahres auf dem Spielstand. Vorerst bleibe ich hier bei einer neutralen Bewertung und warte auf weitere richtungsweisende Signale.      

  
Aussicht: NEUTRAL

Nordex Aktie: Chart vom 24.04.2023, Kurs: 11.185 EUR Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX